Magnesium: Das „Licht des Lebens“!

Magnesium hat das Potenzial, Ihr Leben zu verändern. Denn das lebenswichtige Mineral ist an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt. Ein Mangel wird oftmals nicht als solcher erkannt – mit zum Teil gravierenden Auswirkungen für die Gesundheit. Dabei wäre es so einfach, den Körper mit genügend Magnesium zu versorgen.

Vitamine, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Hormone und Enzyme – all diese Stoffe sind wichtige Bausteine des Lebens. Mineralstoffe und Spurenelemente werden dabei gerne vergessen – dabei sind genau sie es, die viele der wichtigen Lebensprozesse steuern. Was also, wenn es an der Basis fehlt? Wenn der Körper zwar optimal mit Vitaminen versorgt ist, aber die notwendigen Mineralstoffe für die Verarbeitung fehlen? Dann kann dies zu gravierenden Mangelerscheinungen führen – einerseits durch den Mangel des Mineralstoffes an sich, andererseits aber auch, weil viele andere Stoffe ein bestimmtes Mineral benötigen, um im Körper überhaupt erst wirken zu können. Und einer der wichtigsten Mineralstoffe ist Magnesium. Magnesium ist an über dreihundert verschiedenen Enzymreaktionen im Körper beteiligt, und immer mehr Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass ein Magnesiummangel zu Funktions- und Strukturstörungen in Membranen, Zellen, Organen und Körperabläufen führen kann.

Unsere Immunabwehr bleibt ohne genügend Magnesium ebenso auf der Strecke wie unsere Muskeln.

Unsere Immunabwehr bleibt ohne genügend Magnesium ebenso auf der Strecke wie unsere Muskeln.

Lichtfänger für gesunde Zellen

Doch Magnesium ist nicht nur für uns Menschen von essenzieller Bedeutung, auch Pflanzen können ohne das wichtige Mineral nicht überleben. Pflanzen benötigen Magnesium, um das Sonnenlicht mithilfe der Photosynthese in das lebensspendende Chlorophyll umwandeln zu können. Dieses Chlorophyll hält dann einerseits die Pflanze selbst am Leben, kommt aber auch uns Menschen und den Tieren zugute. Denn alle grünen, chlorophyllreichen Le­­bensmittel enthalten besonders viele Vitalstoffe, die Lebensenergie liefern, bei der Bildung von neuen Blutzellen helfen, das Blut reinigen, entgiften, regenerieren und sich positiv auf die Wundheilung auswirken. Der berühmte Mikrobiologe und Ernährungswissenschaftler Dr. Robert Young hat jahrelang den Unterschied zwischen kranken und gesunden Zellen untersucht und festgestellt, dass kranke Blutzellen dunkel und missgestaltet sind, wohingegen gesunde Zellen wohlgeformt und prall sind und geradezu leuchten. Gesunde menschliche Zellen leuchten, weil sie so viel Pflanzenlicht über gesunde Nahrung aufgenommen haben! Licht, dass die Pflanzen mithilfe von Magnesium eingefangen haben. Es erstaunt daher auch nicht, dass Dr. Young das Mengenelement Magnesium „The Light of Life“ – das Licht des Lebens – nennt.

Das fehlende Glied

Magnesium ist ein sogenannter essenzieller Mineralstoff. Das be­­deutet, dass der Körper Magnesium nicht selber herstellen kann. Mengenmäßig steht es im Körper zwar an vierter Stelle der Mineralstoffe, insgesamt sind es aber nur etwa 25 bis 28 Gramm, die auf den ganzen Körper verteilt sind. Davon befinden sich etwa 60 Prozent in den Knochen als Depot, 39 Prozent in den Organen, und lediglich ein Prozent ist im Blut enthalten. Und die roten Blutzellen verteidigen ihr kostbares Gut hartnäckig. Droht der Magnesiumspiegel im Blut zu sinken, bedient sich der Körper bei den Magnesiumdepots. Deshalb eignen sich Bluttests auch eher weniger für die Bestimmung eines Magnesiummangels. Denn der Körper wird alles daran setzen, immer genügend Magnesium im Blut zu haben – zu Lasten von Knochen und Organen. Sollten doch einmal zu tiefe Magnesiumblutwerte diagnostiziert werden, so sind diese ein ernstzunehmendes Zeichen. Häufig treten jedoch bereits schon viel früher Mangelsymptome auf.

Laut Expertenmeinung müsste so manches Medikament nicht eingenommen und so manche Operation nicht durchgeführt werden – wenn denn nur ausreichend Magnesium vorhanden wäre. Wie bereits ge­­schrieben, ist Magnesium ein extrem „be­­schäftigter“ Mineralstoff: Es beeinflusst die Energieumwandlung in den Zellen, die Zellteilung, die Eiweißproduktion; es aktiviert Enzyme, regelt die Weitergabe von Erbinformationen, leitet Nervenimpulse weiter und steht für eine reibungslose Muskeltätigkeit. Weiter benötigt der Körper Magnesium für die Verdauungsvorgänge, die Immunabwehr und die Regeneration und Verjüngung der Zellen. Des Weiteren beeinflusst es Nerven, Gehirn und Herz, die Freisetzung und Speicherung von Hormonen, die Blutgerinnung und die Höhe des Blutdrucks, den Cholesterinspiegel sowie die Insulinproduktion. Auch reguliert es die Aktivität von Vitamin C und D sowie Kalzium, Kalium, Kupfer und Zink. Aber Magnesium sorgt auch dafür, dass alle 18 Mineralstoffe im Körper richtig eingebaut werden. Zudem verhindert es und baut vorhandene Kalzium-Verkalkungen von Blutgefäßen, Gewebe und Gelenken ab und hält den Bewegungsapparat flexibel und geschmeidig. Arthrose, Osteoporose und Co. können mit Magnesium auf natürliche Art und Weise sehr effizient behandelt oder gar rückgängig gemacht werden!1

Magnesium steht oftmals an erster Stelle einer ganzen Kettenreaktion im Körper. Und wenn genau dieser so wichtige Baustein fehlt, dann kann dies zu einer Vielzahl verschiedener Symptome und Krankheiten führen. Solch ein Mangel entsteht natürlich nicht über Nacht und zeigt sich demnach auch erst nach einiger Zeit. So sind denn auch „typische Alterserscheinungen“ wie Müdigkeit, mangelnde Energie, De­­pressionen, Herzrhythmusstörung, Kopfschmerzen, Migräne, Muskelkrämpfe, brüchige Knochen, Arterienverkalkung, Diabetes, Osteoporose und Arteriosklerose Anzeichen für ein Magnesiumdefizit.

Magnesium steht übrigens für Flexibilität und Sanftheit, Kalzium hingegen für Festigkeit und Härte. Bei Babys und Kindern überwiegt Magnesium im Körper, mit zunehmendem Alter dann immer mehr das Kalzium. Daher sollte man gerade auch im Alter auf eine ausreichende Magnesiumversorgung achten. Doch dazu später mehr.

Mitunter die höchsten Magnesiumkonzentrationen findet man im Weichgewebe von Gehirn und Herz. Deshalb kann ein Mangel auch zu Verwirrtheit, Desorientierung, Depressionen und Halluzinationen führen – das Gehirn verkalkt sozusagen. Diese Symptome verschwinden bei ausreichender Magnesiumgabe wieder relativ schnell.

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Quellenangaben