Radioaktivität: Ein Geschenk des Himmels – oder die Geißel des Teufels?

Der Mensch hat das Wesen der Radioaktivität noch nicht verstanden. Sonst würde er diese lebensnotwendige Strahlung nicht zur tödlichsten Seuche für unseren Planeten pervertieren.

Uranmine in Südaustralien

Uran sollte in der Erde gelassen werden (Uranmine in Südaustralien).

Auch von der sogenannt „zivilen“ Nutzung der Atomkraft geht eine durch nichts zu rechtfertigende Gefahr aus. Eine Diskussion um Grenzwerte ist hinfällig, weil es grundsätzlich keine technisch gemachte Strahlung gibt, die niedrig genug wäre, damit sie das Leben nicht schädigt. Andererseits sind wir in einer früheren Ausgabe darauf eingegangen, wie die natürlichen Uranlager im Boden durch ihre radioaktive Strahlung das Leben auf diesem Planeten befruchten, ja erst ermöglichen, weil sie beispielsweise im Verlauf langer Zeiträume Fels zu fruchtbarem Humus und Wasser transformieren.1 Ist das nicht ein Widerspruch? Wie soll eine so tödliche Strahlung überhaupt eine segensreiche Wirkung hervorbringen können? Die Erklärung liegt in der Tatsache verborgen, daß Radioaktivität eben nicht gleich Radioaktivität ist. Wie bei vielen anderen Umweltproblemen geht es gerade auch bei der Radioaktivität in erster Linie um die Frage der Qualität. So gibt es einen fundamentalen Unterschied zwischen der natürlichen radioaktiven Strahlung aus dem Kosmos oder dem Erdboden und jener künstlichen Radioaktivität, wie sie Kernkraftwerke oder gar Atombomben freisetzen.

Die technische Kernspaltung erzeugt explosionsartige Hitze in einem unvorstellbaren Ausmaß. Stichwort Hiroshima. Diese enorme Hitze macht man sich in den Kernkraftwerken zunutze, indem Wasser verdampft wird, um Stromturbinen anzutreiben. Die Kühltürme mit ihren kilometerhohen Rauchwolken aus Wasserdampf lassen erahnen, welche Energien da sogenannt „kontrolliert“ freigesetzt werden. Auch die Brennstäbe im Innern der AKWs muß man ständig mit Wasser kühlen. Und ganz nebenbei heizen Kernkraftwerke mit ihrer gigantischen Wärmeproduktion noch zusätzlich das Klima auf.

Keine Explosion, sondern Kühlung

Das Prinzip der Explosion, deren grauenvollster Ausdruck die Kernspaltung ist, kommt in der Natur gar nicht vor. Auch nicht bei natürlichen radioaktiven Elementen. Weder glüht Uranerz vor sich hin, noch sind die Uranlager im Boden heiß. Im Gegenteil: Die Natur ist ein kühles Energiesystem. Dies haben Viktor Schauberger und seine Schüler im Geist am Beispiel Wasser so deutlich wie kaum sonstwo aufgezeigt. Lebendiges, gesundes Wasser ist kühl. Natürliche Bach- und Flußläufe sind wo immer möglich bewaldet, um dem Wasser Schatten zu spenden. Auch die natürliche Verwirbelung, wie man sie bei munter sprudelnden Gebirgsbächen leicht beobachten kann, kühlt das Wasser ab. Gleichzeitig wird es energetisch gereinigt und aufgeladen. Obwohl also Energie eingespeichert wird, kühlt sich das Wasser ab.

Unsere moderne Technik schafft das nicht. Da gilt: Je mehr Energie, desto wärmer. Man denke nur an den Automotor, der mit Wasser gekühlt werden muß. Warum das so ist? Weil unsere Mechanik (wozu auch die Explosion gehört, die es in der Natur nicht gibt) Reibung erzeugt, gerade so, wie das dahinter stehende Denken „Sand im Getriebe“ der natürlichen Lebensprozesse ist. Reibung erzeugt Wärme (Reiben Sie mal Ihre Hände aneinander!). Diese Wärme ist Energie, die verlorengeht, weil sie unkontrolliert und ungenutzt verpufft. Man nennt dies im Fachjargon „Entropie“.

Hätten wir Menschen die Erde erschaffen, wäre sie kein Tag überlebensfähig, weil sämtliche unserer etablierten Technologien den Löwenanteil ihrer Energie ungenutzt „unterwegs“ verlieren. In dieser Beziehung gleichen sie überaus leckenden Wasserleitungen. So ist denn auch das Auto in erster Linie eine Umweltheizung und kein Fortbewegungsmittel, weil die Energie des verbrannten Treibstoffs vor allem in Hitze umgewandelt wird.

Die Wissenschaft behauptet, es sei nicht möglich, eine Technologie zu entwickeln, deren Wirkungsgrad höher als 100 Prozent sei, also mehr Energie lieferte, als hineingesteckt werde. Dementsprechend belächelt man die Idee eines „Perpetuum mobile“ als Hirngespinst, obwohl wir doch mitten darin leben. Denn die Natur baut laufend und überall mit ihren Bewegungsabläufen Energie auf. Kleine Impulse können sich zu mächtigen Energiefeldern aufschaukeln. Dies klingt im poetischen Bild vom Flügelschlag eines Schmetterlings an, der auf einem anderen Erdteil einen Orkan auslöst. Mit anderen Worten: Die Natur verschwendet keine Energie. Aus diesem Grund heizt sie sich „während des Betriebs“ auch nicht auf. Nur deshalb ist Leben überhaupt möglich.

Petkau versus Paracelsus

Wenn wir Atome, die Bausteine der Schöpfung, beschießen und sie explodieren und damit Sterben lassen, dann kann die daraus gewonnene Energie nicht lebensnah sein. Sie ist aus Zerstörung hervorgegangen, und zerstören muß sie. Strahlenschäden manifestieren sich bekanntlich als Krebs – selbst wenn die Strahlung sehr gering ist. Akute Verstrahlung hingegen offenbart sich im menschlichen Körper als das, was sie ist: zerstörerische Hitze, die schlimme Brandwunden hervorruft.

Aus all den vorgenannten Gründen ist die Kernspaltung widernatürlich. Lebensfeindliche Strahlung jeglicher Art, vom Magnetfeld des heimischen Computers über die Mikrowellen der Handys bis hin zur radioaktiven Abluft der Kernkraftwerke schaden allen biologischen Systemen. Grenzwerte sind deshalb illusorisch. Im Gegenteil. Für technisch erzeugte Strahlung gilt das Gesetz von Petkau, wonach eine geringe Dosis über einen langen Zeitraum schädlicher ist als eine hohe Dosis über einen kurzen Zeitraum. Folglich wiegen uns gerade die angeblichen Grenzwerte in eine gefährlich falsche Sicherheit: Wir sehen über eine vermeintlich ungefährliche Strahlungsdosis hinweg, die unserer Gesundheit langfristig jedoch weit mehr Schaden zufügt als eine kurzzeitige hohe Strahlungsbelastung.

Bei Strahlung müssen wir uns immer als erstes mit der Qualität befassen: Ist die Strahlung eines natürlichen Ursprungs oder technisch erzeugt? Man kann also die natürliche radioaktive Hintergrundstrahlung nicht quantitativ gleichsetzen mit der Strahlung aus Atomkraftwerken und beispielsweise behaupten, die Natur selbst strahle ja in gewissen Gebieten weit mehr Radioaktivität aus.

Noch einmal: Technische Strahlen schaden immer, weil es eine Frage der Strahlungs-Qualität ist. Natürliche Strahlung hingegen schadet erst dann, wenn sie zu stark wird. Bei ihr ist es eine Frage der Quantität. Schon Paracelsus erkannte: Nur die Menge macht das Gift. Deshalb gibt es radioaktive Heilquellen, deren Wasser unseren Organismus beleben – hält man sich allerdings zu lange darin auf, kriegt man zuviel Energie ab und der Körper wird geschwächt.

Aus demselben Grund hat Uranerz im Boden (wo es hingehört) segensreiche Wirkungen auf den ganzen Planeten – nicht von ungefähr waren natürliche Uranlager den Eingeborenen als Heilige Stätten bekannt – trägt jedoch zur Wüstenbildung bei, wenn es in zu großen Mengen aus dem Schoß von Mutter Erde gebrochen wird.2 Das ist ein Grund mehr, weshalb die Nutzung der Kernenergie in Wahrheit ein Klimakiller großen Ausmaßes ist.

Radioaktivität als Lebensprinzip

Natürliche Radioaktivität treibt mit ihren Impulsen die Evolution des Lebens voran. Ihre wahre Bedeutung haben wir ebensowenig erkannt wie das eigentliche Wesen natürlicher radioaktiver Elemente. Sie stehen in der Evolutionsleiter der chemischen Elemente weit oben (Uran beispielsweise hat die Ordnungszahl 92). Es sind Elemente, die so viel Lichtinformation eingespeichert haben, daß sie diese Energie wieder als wichtige Lebensimpulse an die Umwelt abzustrahlen beginnen. Und während sie (freiwillig) Licht abgeben, transformieren sie sich.Die Transmutation oder Umwandlung chemischer Elemente galt als höchste Kunst der Alchemie – aus Blei wird Gold. Das war nicht nur im übertragenen Sinn gemeint, wie ein moderner Alchemist belegt.3 Wer weiß, vielleicht liegt in der Magie des Urans tatsächlich die Lösung unserer Energieprobleme, wie ein großer Meister einst prophezeite. Doch nicht, indem wir es wie heute zerstören, sondern zu einem sanften Transmutationsprozeß im alchemistischen Sinne anregen.