04.02.2019

Cholesterin schützt vor Demenz

Je älter wir werden, desto wichtiger wird Cholesterin für den Körper. Eine neue Studie weist darauf hin, dass ältere Menschen mit hohen Cholesterinwerten ein deutlich geringeres Risiko haben, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Zu diesem Schluss kamen Forscher an der New Yorker Icahn School of Medicine, nachdem sie knapp 1'900 Personen im Alter zwischen 75 und 94 Jahren untersucht hatten. Jene, die höhere Cholesterinwerte hatten als in ihren mittleren Jahren, litten durchschnittlich um einen Drittel weniger häufig an Gedächtnisverlust und Demenz. Dieser Zusammenhang zwischen Cholesterin und mentaler Fitness trat ab dem 85. Altersjahr besonders augenscheinlich hervor und blieb weitere neun Jahre prägend, also bis zum höchsten Alter, das die Studie untersuchte.

Es überrascht nicht, dass jene Personen mit den höchsten Cholesterinwerten keine Statine – Cholesterinsenker – zu sich nahmen. Dieses Paradox habe die Forscher verblüfft, obwohl es doch eigentlich ganz logisch ist: Das angeblich „schlechte“ LDL-Cholesterin schützt das Gehirn im Alter. Also sind auch die immer häufiger verschriebenen Statine teilweise für den weltweiten Anstieg von Alzheimer und Demenz mitverantwortlich, gerade weil sie das Cholesterin senken.

 

Dass die Mär vom bösen Cholesterin unhaltbar ist, hat die ZeitenSchrift bereits vor Jahren publiziert: Die Cholesterin-Lüge Weitere Artikel zum Thema Demenz und Alzheimer finden Sie hier:

Veröffentlicht in den Kategorien Gesundheit • Wissenschaft