22.09.2019

Vitamin D kann helfen, Krebs zu überleben

Draußen an der Sonne zu sitzen und so Vitamin D zu tanken verursacht keinen Krebs. Ganz im Gegenteil: Es reduziert das Risiko, an dieser Krankheit zu sterben.

Sonnenbaden kann durchaus gesund sein, denn dadurch entsteht das wichtige Vitamin D.

Sonnenbaden kann durchaus gesund sein, denn dadurch entsteht das wichtige Vitamin D.

Ein bisschen Sonnenbaden, die Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzung sowie von Vitamin D-reichen Lebensmitteln wie Eier und rotes Fleisch: All das kann dabei helfen, Krebs zu überleben. Das sogenannte „Sonnenvitamin“ schützt zudem auch vor Herzerkrankungen und stärkt die Knochen.

Die meisten von uns haben einen Vitamin D-Mangel – besonders, wenn wir in der nördlichen Hemisphäre leben. Und sogar wenn die Sonne scheint, wird uns geraten, uns vor ihren Strahlen zu schützen oder im Schatten zu bleiben. Ein Mangel an diesem lebenswichtigen Vitamin begünstigt jedoch eine ganze Reihe von Erkrankungen.

Das Thema Vitamin D-Mangel stand auf der diesjährigen Agenda der Jahreskonferenz der American Society of Clinical Oncology, einer Berufsorganisation von Ärzten aller onkologischen Fachrichtungen, die sich um Menschen mit Krebs kümmern. Es wurden mehrere Forschungsarbeiten präsentiert, darunter eine Studie der Michigan State University an der 80'000 Menschen teilgenommen hatten. Das Resultat: Die Einnahme einer Nahrungsergänzung mit Vitamin D während drei Jahren oder länger reduziert die Todesfälle durch Krebs jeglicher Art um 13 Prozent. Wer seine Ernährung täglich mit Vitamin D ergänzt, verringert sein Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, um 38 Prozent. Das belegt eine Studie der Universität von Madrid. Und Forscher des Allegheny Health Network Cancer Institute kamen zum Schluss, dass ein Vitamin D-Mangel das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs verdoppelt.

 

Die ZeitenSchrift hat bereits mehrmals über die Wirkung von Vitamin D berichtet. Weitere Artikel finden Sie hier:

Quellenangaben

Protokolle der Jahreskonferenz der American Society of Clinical Oncology vom 3. Juni 2019.

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