Das Universalgenie Walter Russell lehrte auf einzigartige Weise das Zusammenspiel von Yin und Yang, welches er das Universale Partnerprinzip nannte. Es liegt allem Leben zugrunde - genauso wie alles aus dem Ur-Licht entstanden ist.
Rhythmischer, ausgewogener Austausch zwischen polar entgegengesetzten, gleichberechtigten Partnern - was uns als etwas umständliche Beschreibung für die sexuelle Begegnung zwischen Mann und Frau zum Kichern bringen könnte, ist nach Universalgenie Walter Russell DAS Grundgesetz unseres Universums. Nach diesem Prinzip funktioniert nämlich alles, von der Galaxien-Entstehung bis zur molekularen Kristallbildung. Hinzu kommt das Prinzip der Spirale, die diesen rhythmischen Austausch ungemein elegant verwirklicht. Dazu gleich ein simpler physikalischer Versuch zum Selbermachen:
Stellen Sie sich zur Verdeutlichung des Naturprinzips vom rhythmischen ausgewogenen Austausch eine Flasche Wein vor. Sie wollen ‚die (aus Sonnenlicht verdichtete) Materie im wäßrigen Aggregatzustand zu Genußzwecken aus der Flasche hinausbefördern' - also den Wein trinken. Das geht nur - so weit reicht auch unser Alltagswissen um die universalen Gesetze - wenn im Gegenzug etwas anderes in die Flasche hinein kann, normalerweise Luft.
Mit jedem Gluckser verläßt etwas Wein die Flasche. Dann stockt das Ausfließen, weil erst etwas anderes den fehlenden Wein ersetzen muß: Luft strömt in die Flasche, dann kann der nächste Schluck Wein hinaus, und so weiter. Bei jeder Flasche, aus der Schlückchen für Schlückchen der Wein so angenehm mit immer höher klingendem Ton herausgluckst, wird also das zentrale Grundgesetz der Schöpfung hörbar: rhythmisch ausgewogener Austausch zweier gleichberechtigter, polar entgegengesetzter Partner. Der Wein in der Flasche und die Luft draußen tauschen sich solange rhythmisch aus, bis der Gegensatz zwischen ihnen aufgehoben wurde, weil die Flasche leer ist. Schön, nicht? Das Ganze funktioniert übrigens auch mit Wasser.
Diese Verdeutlichung des Universalen Partnerprinzips ist ja schon faszinierend, aber doch - gluckgluckgluck - etwas stockend. Jetzt wollen Sie diese Gesetzmäßigkeit des Austausches mit dem universellen Prinzip der Spirale kombinieren, wie die Natur es so elegant vermag - kennen Sie den Trick? Versetzen Sie den Wein in der Flasche (oder vielleicht nehmen Sie jetzt doch lieber eine Wasserflasche!) durch Kreiseln in spiralförmige Wirbelbewegung: Sofort entsteht ein Doppelwirbel, und in schönster Ästhetik wirbelt die Flüssigkeit an der Flaschenwand entlang nach draußen. Gleichzeitig wirbelt - nur an seinem ‚Negativ', dem Loch im Wasserwirbel erkennbar - die Luft in die Flasche hinein. Blitzschnell ist die Flasche leer. Das ist gegenseitiger, rhythmischer Austausch vom Feinsten, nämlich über einen Doppelwirbel. Versuchen Sie es bitte unbedingt selbst, denn Probieren geht bekanntlich über Studieren!
Übrigens sind Wirbel nicht nur in der Weinflasche Doppelwirbel, sondern immer, wo sie auch auftreten. Und sie treten überall auf, angefangen bei der Doppelhelix unserer Chromosomen bis hin zu galaktischen Spiralen; sogar innerhalb eines materiell gesehen homogenen Materials, schließlich handelt es sich um ein universelles Gesetz. Das hatte parallel zu Walter Russell und anhand ganz anderer Beobachtungen auch Viktor Schauberger erkannt, und er erklärte anhand dieses Wissens das faszinierende Rätsel, warum eine Forelle im rasch fließenden Gebirgsbach nicht nur mühelos und unbeweglich ihre Position hält, sondern auch wie ein Pfeil davon schießt, wenn sie erschreckt wird,- und zwar stromaufwärts! Die Erklärung ist so simpel wie ehrfurchtgebietend: Die Forelle nutzt die an der Weinflasche verdeutlichte Tatsache des Doppelwirbels. Überall in dem stromabwärts wirbelnden Wasser gibt es gegenläufige Stromaufwärtswirbel. Will die Forelle bleiben, wo sie ist, wählt sie eine Position, wo die Kraft der beiden gegenläufigen Wirbel sich genau die Waage hält (denn auch das Anstreben von Balancezuständen ist ein kosmisches Grundgesetz, ob es sich dabei um Forellen, Kinderwippen oder Planeten handelt!). Will die Forelle fliehen, bringt ein einziger Schlag mit der Schwanzflosse sie ins Zentrum eines stromaufwärts gerichteten Gegenwirbels, und weg ist sie. Genial, oder?
Meist ist der Gegenwirbel unsichtbar oder sagen wir lieber unscheinbar, wie Walter Russell in seinem vor einigen Monaten auf Deutsch erschienenen Grundlagenwerk Geheimnis des Lichtes ausführt: Wie viele Spiralarme zählen Sie zum Beispiel bei einer Spiralgalaxie?
Etwa nur die hellen, sichtbaren Arme? Das wäre typisch, denn in unserer aus dem Gleichgewicht geratenen Welt sind wir meist auf einen Pol konzentriert und identifizieren uns mit ihm. Der andere Pol, meist der ‚dunkle' und seine Manifestationen, werden negativ (ab)gewertet, abgelehnt und ausgeblendet. So achten wir beim Anblick einer Spiralgalaxie normalerweise nur auf die hellen Spiralarme und nehmen gar nicht wahr, daß gegenläufig, sie ergänzend und gleichberechtigt (equal), zwei dunkle Spiralarme verlaufen. Ach so, ja, jetzt sehen Sie's natürlich auch. Na gut, das ist doch banal, denken Sie vielleicht. Stimmt, denn die Wahrheit ist immer einfach, aber dieser Punkt der polarisierten (Nicht-)Wahrnehmung ist absolut entscheidend für das Ungleichgewicht in unserer Umwelt, in unseren Gesellschaften, in unseren Geschäften, in unseren Beziehungen, in unserer Sexualität, in unseren Körpern und in unseren Seelen.
In Geheimnis des Lichtes weist Walter Russell darauf hin, daß dem gesamten Konzept der Schwerkraft eine solche einseitige Wahrnehmung zugrunde liegt. Newton sah den Apfel vom Baum fallen und nahm die diesem Vorgang innewohnende Kraft wahr. Was er nicht erkannte, war die gegenläufige Bewegung des Apfels zurück zur Sonne, die Balance und Ausgleich herstellt. Im Gesamtzyklus (oder besser: Wirbel) des Apfels, bzw. des Apfelbaumes sind Aufwärts- und Abwärtsbewegungen (und auch alles andere) absolut ausgeglichen, jeder Gravitation entspricht eine gleich große Levitationskraft so unfehlbar, wie Druck Gegendruck erzeugt. Fehlt dieser Gegendruck, kommt alle Bewegung zum Erliegen. Ohne den Rückhalt unseres Armgelenkes können wir den Ball nicht schleudern. Daher stürzen Planeten und Monde, Elektronen und Atomkerne nicht ineinander: Sie befinden sich genau dort, wo sich Levitation und Gravitation, Schwerkraft und Strahlkraft, wie Russell es formuliert, die Waage halten. Wolken machen das auch so.
Die Abhängigkeit von dieser Balance verdeutlicht die alte Geschichte vom T'ai-Shi-Meister, auf dessen Schulter ein Vogel gelandet ist: Immer, wenn der Vogel fortfliegen will, gibt der Meister dem Druck der kleinen Vogelfüße so geschickt nach, daß dem Vogel der Gegendruck fehlt, den er braucht, um fortzufliegen - das kleine Geschöpf ist durch die völlige passive Hingabe des Meisters selbst zur Passivität verurteilt und kann nicht fort. Auch die Hebelwirkung ist nur denkbar mit einem ruhenden, unbewegten stabilen Ansatzpunkt. Schon Archimedes wußte das, als er formulierte: "Gebt mir einen festen Punkt, und ich will euch die ganze Welt aus den Angeln heben." Hören wir nun Walter Russell selbst: "Wahrheit ist einfach. Gleichgewicht ist einfach. Rhythmischer, ausgewogener Austausch zwischen polar gegensätzlichen Paaren stellt bei allen Naturphänomenen und in allen zwischenmenschlichen Beziehungen die vollendete Meisterschaft in Gottes Licht-Universum dar und ist das Gesetz. In diesem einen grundlegenden Universalen Gesetz liegt die ausgewogene Fortdauer aller schöpferischen Ausdrucksformen in Gottes Universum aus elektrischen Wellen begründet. Dieses Universum besteht aus zwei sich bedingenden Lichtqualitäten in scheinbarer Bewegung, die Gottes Eine Gesamtidee der Schöpfung in Gestalt unzähliger, scheinbar getrennter Bruchteile jener Gesamtidee aufzeichnen."
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