EM für mehr Lebensqualität und Umweltschutz

Mit EM macht Umweltschutz Spaß, denn der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EM) ist auf allen Gebieten unseres Alltags möglich und wirksam. Der von EM ausgehende positive Einfluß verbessert die Nahrungsqualität und trägt zur Gesundung alles Lebendigen bei.

EM kann unsere strapazierte Umwelt aus dem Abbau wieder in den Aufbau führen und bereits vorliegende Schäden reparieren. Zwar erfordert die EM-Technologie in vieler Hinsicht ein Umdenken bei bisherigen Vorgehensweisen, ist aber in der Anwendung im täglichen Ablauf sehr einfach und so wirkungsvoll, daß man es anfangs kaum glauben kann.

1 Ein Fußbad mit EM und EM-Keramikpulver ist eine Wohltat. 2 Mit EM fermentierte Jauche verbrennt das Gras nicht. 3 Obst und Gemüse bleiben mit EM besprüht länger frisch. 4 Mit einer EMX-Gabe wird die Immunkraft geschwächter Tiere rasch aufgebaut. 5 Rostiges Metall oder angelaufenes Silber hat mit EM geputzt keine Chance mehr. 6 Bokashi-Anlage in Vietnam: Abfall wird mit EM besprüht. 7 Dank einem Aufsatz wie dem Aquamix kann man EM1 mit dem Schlauchwasser ganz leicht im Garten versprühen.

Ohne Kleinstlebewesen geht es nicht

Mikroorganismen haben in grauer Vorzeit auf unserem Planeten alles für unsere Lebensfähigkeit vorbereitet. Sie dienen dem ewigen Kreislauf, der Leben aus Erde schafft, von Erde lebt und wieder zur Erde zurückkehrt, um erneut zu beginnen. In diesem Zyklus sind sie ein Bindeglied zwischen dem All und der Erde, denn sie können als einzige Lebewesen aus anorganischem Material organisches Protoplasma (lebendige Substanz) herstellen. Sie kennen auch keine Existenzangst. Sie geben, nehmen und verwerten nach den Gesetzen der Natur.

In der Wissenschaft wurden die krankmachenden, abbauenden Mikroorganismen eingehend untersucht, um ihre Funktionsweise zu erkennen, damit man sie im Zaum halten kann. Die aufbauenden, Leben spendenden Mikroben dagegen sind noch weitgehend unbekannt. Doch um genau die geht es, wenn wir von Effektiven Mikroorganismen sprechen. Sie sind eine Mixtur von ausgewählten antioxidativ wirkenden Organismen, die in der Natur z. B. im Boden, aber auch im tierischen wie im menschlichen Darm vorkommen. Sie können keinen Schaden anrichten, sondern haben die Kraft, abbauende, zerstörerische Mißstände wieder in die aufbauende, genesende Richtung zu lenken. Sie stellen mit ihrer regenerativen Arbeit die angeschlagene Gesundheit und geschwächte Vitalität von allem, was lebt, wieder her.

Unter dem Einfluß von Sauerstoff wird in den obersten Schichten eines fruchtbaren Bodens organisches Material durch Kleinlebewesen und Mikroorganismen zersetzt. In den tieferen Bodenschichten werden diese Abbauprodukte in aufbauende Substanzen umgewandelt, und zwar ohne Sauerstoff. Dieser antioxidative Umwandlungsprozeß ist eine Fermentation (Gärung ohne Sauerstoff), wie wir sie auch von der Herstellung von Brot, Bier, Wein, Käse, Joghurt und Sauerkraut her kennen. Eine wichtige Rolle spielen dabei vor allem Milchsäurebakterien und Hefen.

Am Beispiel des Sauerkrauts läßt sich gut erklären, warum Fermentation ein Aufbau ist: Frisch geernteter Weißkohl weist an sich einen ordentlichen Gehalt an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen auf. Während der Fermentation wird der geraspelte, eingestampfte Kohl durch die Tätigkeit der Mikroorganismen auf eine Art vorverdaut. Durch den Stoffwechsel dieser Mikroben erhöht sich unter anderem der Anteil an Enzymen und Vitamin C und E. Aus diesem Grund ist Sauerkraut noch wertvoller und gesünder als der an sich schon gehaltvolle Weißkohl.

Immunkräfte stärken

Der japanische Gartenbauprofessor Teruo Higa war in eine Sackgasse geraten, als er in seiner Forschung für Düngemittel merkte, daß diese Arbeit keine echten Erfolge bringt, sondern immer weiter ins Aus treibt. Er erkannte auch, daß überhaupt alle Naturprozesse durch den allgemeinen Anstieg des Sauerstoffgehaltes im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung zu stark in Entropie (Abbau) geraten sind. Higa begann, nach Möglichkeiten zu suchen, welche strapazierte und ausgemergelte Böden auf natürliche Weise wieder gesund machen. Ihm war klar, daß − wie in der Human- und Veterinärmedizin− bei allen pathogenen Problemen die Stärkung der Immunkräfte auch bei Pflanzen an erster Stelle stehen müßte.

Als Querdenker suchte Higa nach „aufbauenden“ Substanzen (Antioxidantien), welche das in Schieflage geratene Gleichgewicht der Natur wieder aufrichten könnten. Pflanzen sollten so auf natürliche Weise nachhaltig gestärkt werden, damit Krankheitskeime keine Angriffsflächen mehr vorfinden. Er vertiefte sich in die Wirkungsweise von Mikroorganismen in Erde. Doch es erwies sich als enorm schwierig, bodenbürtige Mikroben unter Laborbedingungen im Reagenzglas zu halten. Nach mehr als zehn Jahren Forschungsarbeit konnte Higa aus über achtzig Mikrobenstämmen eine Mixtur herausfiltern, die auch in der Flasche stabil blieb. Feldversuche bestätigten den Forschungsansatz: Verdichtete, tote Böden wurden in kurzer Zeit aufgeschlossen und belebt. Alles wuchs gesund heran. Higa ahnte zu diesem Zeitpunkt (ca. 1980) aber nicht, daß seine „Effektiven Mikroorganismen“ so unglaublich viele Möglichkeiten bieten, auf alle Ebenen des Lebens positiv einzuwirken.

Seither sind mehr als fünfundzwanzig Jahre lang Erfahrungen mit EM gesammelt worden. Die Effektiven Mikroorganismen sind weltweit, also auf allen Kontinenten in über 150 Ländern im Einsatz. EM werden auch in Europa hergestellt und enthalten nur natürlich vorkommende Mikroben, ohne gentechnische Manipulationen.

Higas Philosophie

Die Effektiven Mikroorganismen sind keine neue Erfindung, sondern vielmehr Bestandteil des biologisch funktionierenden Umfeldes unseres Planeten und können daher auch nicht patentiert werden. Professor Higa sieht in seiner EM-Mixtur die perfekte Form „friedlich nebeneinander lebender Existenzen“, die uns lehren, trotz Konkurrenz freundlich miteinander umzugehen. Er will seine EM-Technologie allen Menschen zugänglich machen und richtet den Preis von EM nach dem jeweiligen Landesindex aus. Das heißt, daß es in den reichen Staaten teurer ist, als in finanziell schwächeren Ländern. Das „Mehr“ aus den finanziell starken Staaten wird in Entwicklungsländern in hilfreiche Projekte investiert. Dadurch ist auch die EM-Technologie dort besonders gut vertreten, denn sie wurde für diese Länder im Gegensatz zu anderen, konventionellen Methoden und Mitteln bezahlbar.

EM für den Boden − und auch für den Darm?

Der Boden unter unseren Füßen bringt alle Nahrung hervor, ist unsere Lebensgrundlage. Der Großteil dieser Flächen wurde durch Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel und ständig tiefgreifenderer Bearbeitung so arg zugerichtet, daß die innere Qualität unserer Lebensmittel bedrohlich zurückgegangen ist. Das zeigte uns schon 1992 eine Studie am UNO Earth Summit Report in Rio auf. Der Anteil an lebensnotwendigen Mineralien, Spurenelementen und Vitalstoffen in unseren Nahrungsmitteln war damals innerhalb von zehn Jahren von angenommenen hundert Prozent so dramatisch gesunken, daß z. B. in den USA nur noch fünfzehn Prozent übrigblieben – vor nunmehr fünfzehn Jahren!

Seither ist der Zustand des konventionell bewirtschafteten Bodens noch viel schlechter geworden, was auch drastische Auswirkungen auf unsere Vitalität und Gesundheit hat.

Sensibilisiert auf diese unhaltbaren Zustände, besinnen sich immer mehr Menschen auf biologisch herangezogene Lebensmittel, deren Werte durch EM-Einsatz noch einmal gesteigert werden konnten. Diese Ernten weisen die größten Mengen an Vitalstoffen auf und bringen mit antioxidativer Qualität Gesundheit in den Speiseplan. Das haben Redoxpotentialmessungen nach Professor Dr. Manfred Hoffmann bewiesen.1

EM-gepflegte Gemüse und Früchte sind lagerfähiger, bleiben also viel länger frisch, haben ein ausgeprägtes Aroma, einen intensiven Geschmack und eine starke, leuchtende Ausfärbung. Blumen strahlen farbiger und halten in der Vase länger – und das sind nur einige der positiven Auswirkungen! Der Anbau mit Effektiven Mikroorganismen bringt außerdem größere Ernten. Selbst der Bioanbau legt mit EM an inneren wie äußeren Qualitäten von Gemüse und Früchten nochmals zu. Es gehört zu den schönsten Erlebnissen des Anwenders, wenn er sieht, wie seine kleine Parzelle Heilung erfährt, weil der Boden eine wunderbare Struktur bekommt, Regenwürmer in Massen zurückkehren und alles, was daraus erwächst, von strahlender Gesundheit ist. Solche Aha-Effekte gibt es in allen Bereichen, angefangen beim eigenen Garten und Haushalt über die Landwirtschaft bis hin zur Industrie und zu großen Projekten wie Meeresküstensanierungen und Entgiftungen von Mülldeponien.

Im Gesundheitswesen können die Effektiven Mikroorganismen bei der Körperhygiene und in der Darmpflege von Mensch und Tier ebenso wie bei der Entkeimung von öffentlichen Gebäuden und Schwimmbädern viele konventionelle Präparate ersetzen und solche auf Naturheilbasis hergestellte in ihrer Wirkung unterstützen. Ist es vermessen, wenn Higa in seinen Büchern seine Vision einer Heilung unserer Mutter Erde durch EM zum Ausdruck bringt?

Quellenangaben

  • 1 Manfred Hoffmann: Lebensmittelqualität und Gesundheit; Verlag baerens und fuß.