Wie der Universale Geist Gottes uns ständig zu inspirieren sucht - und wie wir "auf Empfang" gehen können. Wer nach Inspiration sucht, soll sich öffnen und nach oben ausrichten.
Die meisten Menschen gehören heute dieser Gattung an. Dümpeln durchs Leben und betäuben sich auf mannigfache Weise immer dann, wenn eine Erschütterung sie aus der Gewohnheit zu reißen droht. Das „Augen zu und durch“, das noch auf einen gewissen Mut und etwas Lebenstüchtigkeit schließen ließ, ist zu den berühmten drei Affen mutiert: Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen. Ist der Mensch demnach auf dem Weg zum Maulwurf? In gewisser Weise ja. Denn leider hat es sich das Gewohnheitstier nicht zur Gewohnheit gemacht, seine Verbindung mit „oben“ aufrechtzuerhalten. Früher gab’s gar keine andere Wahl als den täglichen oder doch mindestens den sonntäglichen Kirchgang.
Heute gibt man sich statt dessen am Sonntagmorgen der Erotik, dem Brunch oder einem Fahrradausflug hin. Letzterer lüftet wenigstens die Aura und die Lungen durch, bevor das Gewohnheitstier sich spätestens bei der abendlichen Sportschau wieder seinen üblichen übellaunigen Gedanken und Gefühlen ausliefert und der alte Trott von vorne beginnt.
Ah, denken Sie, wieder einmal eine kleine Publikumsbeschimpfung, Zeit für den esoterischen Zeigefinger! Doch überlegen Sie mal: Angenommen, Ihr Kopf würde in eine Apparatur geschraubt, die es Ihnen nur erlaubte, hinunter auf Ihre Fußspitzen zu blicken und nirgendwo sonst hin. Wie gut würden Sie Ihren Weg im Leben finden? Den Weg zum Bäcker oder in die Firma? Würde dieser Blickwinkel irgendwann Ihre Lebensfreude beeinflussen? Weshalb tut das Gewohnheitstier dann genau dies und erst noch freiwillig?
Bitte, sagen Sie, also das ist doch nicht wahr! Gewiß, keiner gibt sich damit zufrieden, nur seine Füße anzuschauen. Doch wie viele Minuten pro Tag suchen Sie die innere Verbindung mit Gott, der Quelle, Ihrer ICH-BIN-Gegenwart, dem großen Geist, oder wie Sie ‚Es’ zu nennen belieben? Wie oft recken Sie sich nach oben – nicht zur Zuckerdose auf dem obersten Regal, sondern im Herzen? Sammeln Sie sich innerlich und richten Sie sich auf Ihre eigene Göttlichkeit aus, bevor Sie an eine wichtige Sitzung gehen? Könnten Sie es sich leisten, dazu auch noch die Haltung einzunehmen – „nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe“? Ah, jetzt wird’s aber eindeutig zu frömmlerisch, nicht wahr, und total weltfern dazu.
Doch überlegen Sie mal: Wie würde die Wissenschaft aussehen, wenn ihre Vertreter mit dieser Ausrichtung an die Arbeit gingen? Würde die Wirtschaft noch einem Barbarenkampf gleichen – oder könnten Formen gefunden werden, die sowohl die Natur wie auch die Topmanager gut und friedvoll leben ließen, ohne daß letztere ihre wurmenden schlechten Gewissen mit astronomischen Lohnsummen und aufregenden Sexaffären betäuben müßten?
Tatsächlich sieht die Welt in hohem Maße aus, wie sie aussieht, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist – und es unterlassen hat, die Verbindung zu Gott zu einer seiner Gewohnheiten zu machen. Und so begibt er sich gewissermaßen in die Involutionsspirale – immer tiefer, immer ferner zu dem, was er sein sollte und könnte.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten Kinder und ein böser Diktator übernähme die Macht und würde Ihnen die Kinder wegnehmen. Alle Kinder lebten unbeaufsichtigt in großen Arealen, wo sie niemals herausgelassen würden und völlig sich selbst überlassen wären. Sie als Eltern dürften zwar hingehen und sie durch einseitig blinde Fenster beobachten (solche, wie sie bei Verhören in Krimis vorkommen, wo der Verdächtige die Polizisten hinter den Fenstern nicht sehen kann) – und sie dürften also mit ansehen, wie die Kleinen völlig aus dem Ruder geraten, sich in brutale Schlägereien verwickelten, kurz: einander die Hölle bereiteten, doch sie könnten nichts tun, als es einfach machtlos mitanzusehen.
Der Diktator wäre dann so „nett“, Ihnen zu erlauben, den Kindern beizustehen – vorausgesetzt, diese bäten um Ihre Einmischung. Doch da die Kinder Sie ja nicht sehen könnten und sosehr mit ihrem Überleben beschäftigt wären, kämen sie natürlich nicht auf den Gedanken, daß es da noch eine ordnende Kraft geben könnte, die man nur anzurufen brauchte, und die Hölle auf Erden hätte ein Ende.
Diese „typische Alptraumsituation“ gleicht mehr als uns lieb sein kann dem heutigen Leben auf Erden. Da draußen, versteckt hinter „halbblinden Fenstern“, leben unsere „älteren Brüder“, auch Meister genannt, und warten darauf, daß sie in den Massen von Massenmenschen die eine Seele finden, die sich nach oben reckt. Die sich Zeit nimmt, heilig zu sein. Die empfänglich wird für eine göttliche Eingebung. Denn schließlich lebt der Mensch nicht vom Brot allein! Ein Meister äußerte vor Jahrzehnten einmal: Wenn die Menschen sich ebensowenig um ihre physische Nahrung kümmern würden, wie sie es bei der geistigen Nahrung tun, wären sie zum allergrößten Teil schon längst an Hunger gestorben.
Doch wozu sich sammeln, wenn doch soviel Zerstreuung winkt? Wozu die kaum befahrene Straße wählen, wenn doch alle Welt auf der Autobahn rast? Weil man auf letzterer zwar schneller ist, jedoch nicht wirklich ankommt. Ja, man gelangt vielleicht an einen Ort, aber nicht an ein Ziel.
Was als lediglich individuelles Versäumnis erscheinen mag, hat jedoch Auswirkungen auf die Menschheit als Ganzes. Denn wohl definierte Thomas Alva Edison „Genie“ als „ein Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration“ – sprich, mit der Inspiration allein ist es nicht getan, sondern dann muß sie in zahllosen, manchmal mühseligen Versuchen an der Wirklichkeit erprobt und in diese integriert werden. Doch war er wenigstens offen für dieses eine Prozent Inspiration – genauso wie Nicola Tesla, der seine künftigen „Erfindungen“ öfter in Visionen sah, oder der Erfinder des Benzolrings, der einfach die richtige chemische Formel nicht fand, schließlich vor dem Kaminfeuer saß und dabei innerlich sosehr entspannte, daß er auf einmal eine Schlange sah, die sich in den Schwanz biß – also einen Kreis. Die richtige Struktur war ihm damit gegeben worden.
Was tut die Wissenschaft heute? Profitorientierte, patentierbare Wege suchen, wie die Natur ausgehebelt werden kann, damit Großkonzerne sich an ihre Stelle setzen können. Welch eine Anmaßung! Nein, nicht alle Wissenschafter sind so, sicher. Doch wo sind die großen Geister à la Viktor Schauberger, die unbeirrt und unbeeindruckt von äußeren Belohnungen in die Stille gehen und von der Natur lernen? Wo sind die Wissenschafter, die ihr Tun noch als Berufung erfahren und nicht einfach als Beruf, der das Haus, die Autos, die Ferien in der Karibik und die Ausbildung der Kinder an Privatschulen finanzieren soll? Geld ist ein Berufungskiller. Das hatte auch jener Verleger erkannt, der preisgab, unangenehme, aufmüpfige Journalisten dadurch zum Schweigen zu bringen, daß er sie anstelle und mit einem überaus großzügigen Gehalt versehe. „Und schon legen die sich einen Lebensstandard inklusive Familie zu, der es ihnen nicht mehr erlaubt, ohne Maulkorb zu publizieren“.
Wo ist der Arzt, der sich noch wie zu Hippokrates Zeiten als Diener an der Gesundheit der Menschen versteht – und nicht als Verdiener an deren Krankheiten? Wo sind überhaupt die Menschen, die ihre Berufung noch als Dienst am Wohle und der Höherentwicklung der Menschheit begreifen? (Sie lächeln? Sehen Sie, so weit sind wir schon von diesem Ideal entfernt!).
Wo sind die Menschen, die spüren, fühlen, wissen, daß ihr Daseinszweck im Leben im Dienst an irgendeiner guten Sache, einem Ideal, einer Idee besteht? Früher bot das Leben noch nicht so viele leckere Ablenkungen, daß einem dies als zu mühselig erschienen wäre. Und der Glaube war noch so zentral im Leben der Menschen, daß sie sich geadelt fühlten, wenn sie erlebten, zu etwas „berufen“ zu sein.
„Vier Monate vor seinem Tod machte Brahms das Geständnis, daß er sich beim Komponieren von einer Macht inspiriert fühle, die außerhalb von ihm wäre. Da er an den Einen Höchsten Geist glaubte, so behauptete er, daß der schöpferische Künstler nur dann, wenn er für jenen Geist offen und empfänglich wäre, unsterbliche Werke schreiben könnte und sie auch schreiben würde. Dies kam der Aussage gleich, daß alle wahrhaft großen Künstler, auf welchem Gebiet auch immer, Medien sind, ob sie sich dieser Tatsache nun bewußt sind oder nicht. Ich möchte beiläufig erwähnen, daß Brahms, als er dieses Bekenntnis ablegte, die Vereinbarung traf, daß es erst fünfzig Jahre nach seinem Tode bekanntgegeben werden sollte; es ist daher noch in keiner Biographie aufgetaucht“ schreibt der Musiker Cyril Scott in einem Buch Musik - Ihr geheimer Einfluß durch die Jahrhunderte. Und heute? Brahms zog aufgrund der Feierlichkeit des Kompositionsaktes immer seine besten Kleider zum Komponieren an. Tut Keith Richards von den Rolling Stones dasselbe? Welcher Berufung folgt der Rapper Snoop Dog?
Nun ja, mögen Sie sagen, was soll’s, unsere Zeit ist eben schnellebig. Wenigstens bleibt uns ja das Erbe der klassischen Komponisten von einst, und es ist im Gegensatz zur Zeit, wo es komponiert wurde, heute jederzeit auf CD abspielbar. Doch wer sagt, daß damit die Segnungen großer Musik schon zu Ende sein müssen? Schrieb Cyril Scott doch selbst Musik, die wir heute noch kaum zu hören, sprich, als schön zu empfinden vermögen, die jedoch in der Zukunft eine Annäherung zwischen den Welten der Naturengel (Devas) und der Menschen bewerkstelligen wird?! Und sagte ein Meister, daß er über Melodien verfüge, die, wenn ein Mensch vermöchte, sie auf die Erde hinunterzuholen, die Kraft hätten, Krebs und andere schreckliche Krankheiten zu heilen!Sonnenlicht heilt. Aus der Pflanzen- und Kräuterheilkunde wissen wir, dass Pflanzen nicht nur auf die Organe wirken, sondern auch positive Effekte auf unsere Gefühle und Gedanken haben. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn die Kräuteressenzen dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Dadurch speichern die wertvollen Kräuterauszüge nicht nur die Kräfte der Pflanze, sondern auch jene der Sonne in Form von Biophotonen. Diese Potenzierung mittels Sonnenlichts regt die Selbstheilungskräfte ungemein an, gibt Energie und fördert die Zuversicht.
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