Kann man einen Waschlappen lieben?

Die Welt nähren: Wie wir allem um uns herum Leben einhauchen können. Anfang der neunziger Jahre berichtete Moskaus Russische Akademie der Wissenschaften, daß die menschliche DNS die physische Welt beeinflußt, und zwar durch ein neues, bislang unbekanntes Feld, das beide verbindet.

Licht wohnt in allen Dingen. Über das Licht sind alle Dinge verbunden.

Licht wohnt in allen Dingen. Über das Licht sind alle Dinge verbunden.

Das fragte ich mich an einem sturmgepeitschten Wintermorgen. Und überlegte mir gleichzeitig, ob ich wohl die einzige Frau war, die sich diese Frage schon gestellt hatte. Wie er da vor mir lag, dünn, beinahe ausgezehrt, blaß wie der Winterhimmel und alles andere als schön, fragte ich mich, ob ich mich seiner entledigen sollte. Weg mit ihm in den Abfalleimer? Denn war er auch noch nie ein Prachtexemplar gewesen, so mißfiel mir nun, daß er, als ich ihn aus dem Wäschetumbler nahm, übersät war mit den roten Fusseln der dicken Frotteewäsche, die mit ihm im heißen Luftstrom umhergewirbelt war. Er war also nicht nur dünn und von gräulichem Weiß, sondern auch noch rotgesprenkelt über seinen spärlichen grünen und grellgelben Streifen - ganz einfach: Eine Beleidigung fürs Auge und fast schon Schmirgelpapier für die Haut.

Doch dann regte sich etwas in mir, und aus dem nichtssagenden, alten kleinen Waschlappen wurde plötzlich ein kleiner Waschlappenjunge, der mich mit erbärmlich bittenden Augen ansah - in der Art: "Mutti, wirf mich nicht weg! Laß mich am Leben!" - und ich spürte (lachen Sie nicht!) fast zärtliche Gefühle in mir aufsteigen für dieses kleine Waschlappenwesen, das mich schon so lange begleitet hatte.

Was soll ich sagen - nach zahlreichen weiteren Wäschen ist der kleine Weiß-Gelb-Grüne wieder von all seinen roten ‚Pickeln' befreit. Er schmirgelt zwar immer noch auf der Haut, aber jedesmal, wenn er mir in die Finger kommt, denke ich, "Hallo, kleiner Waschlappen! Gibt es dich immer noch?!" - und ich muß die am Anfang gestellte Frage ganz klar mit einem ‚Ja' beantworten: Man kann einen Waschlappen lieben!

Ich weiß nicht, ob die anderen Waschlappen eifersüchtig werden, wenn mein dürrer Kleiner soviel Aufmerksamkeit bekommt. Doch lieben tu ich sie alle. Jeden Tag benutze ich einen neuen - meine Art des Luxus - und wenn ich mir jeweils sieben für eine Woche aus dem Schrank hole, dann ordne ich sie der Farbe nach, damit sich ein schönes, harmonisches Bild ergibt.

Falls Sie Psychiater(in) sind, stellen Sie bei mir vielleicht nun eine bedenkliche Persönlichkeitsstörung fest. Das bestreite ich. Eine gewisse Kindlichkeit lasse ich gelten. Hatten in unseren Kindertagen die Züge in den Bilderbüchern nicht Namen, genauso wie die Elefanten und die Osterhasen? Benahmen sie sich nicht höchst menschlich, weshalb sie auf direktem Weg in unser Herz purzelten? Natürlich war mein Affe Goa lebendig, auch wenn ich ihn unter der Brust drücken mußte, damit er quietschte, und genauso empfinden es Millionen von Kindern, deren bester Freund ihr Teddybär ist.

Was unsere Welt (unter anderem, aber dringend!) braucht, ist ganz viel Teddybärliebe. Liebe zu ‚Dingen', die wir als nicht beseelt betrachten, denen wir aber durch unsere Liebe eine Seele einhauchen. Wer's nicht glaubt, dem sei das nachfolgende Experiment ans Herz gelegt:

Anfang der neunziger Jahre berichtete Moskaus Russische Akademie der Wissenschaften von einer verblüffenden Beziehung zwischen der DNS und den Qualitäten des Lichts, gemessen als Photonen. In einem Bericht über die näheren Einzelheiten dieser frühen Studien schilderte Dr. Vladimir Poponin,1 ein führender Experte auf dem Gebiet der Quantenbiologie, eine Versuchsreihe, die darauf schließen läßt, daß die menschliche DNS2 die physische Welt beeinflußt, und zwar durch ein neues, bislang unbekanntes Feld, das beide verbindet.

Die Versuche begannen damit, daß man in einem kontrollierten Umfeld die Lichtmuster in einem Vakuum maß. Nachdem aus einer eigens hierfür konstruierten Kammer alle Luft abgesaugt worden war, folgten Muster und Abstände der Lichtpartikel erwartungsgemäß einer Zufallsverteilung. Diese Muster wurden zur Sicherheit noch ein zweites Mal überprüft und aufgezeichnet, um Referenzgrößen für den nächsten Versuchsabschnitt zu haben.

Die erste Überraschung erwartete die Wissenschaftler, als DNS-Proben in der Kammer plaziert wurden. In Gegenwart des menschlichen Erbguts veränderten sich nämlich Abstände und Muster der Lichtpartikel! Anstelle des willkürlich wirkenden Musters, das die Forscher zuvor zu Gesicht bekommen hatten, begannen die Lichtpartikel sich nun zu einem neuen Muster umzugruppieren, das den Hebungen und Senkungen einer glatten Welle entsprach. Eindeutig beeinflußte die DNS die Photonen, als würde sie ihnen mit Hilfe einer unsichtbaren Kraft die Regelmäßigkeit von Wellenmustern verleihen.Damit nicht genug.

Die nächste Überraschung stellte sich ein, als die Wissenschaftler die DNS wieder aus der Kammer entfernten. Sie waren der festen Überzeugung, daß die Lichtpartikel nun wieder ihren Ausgangszustand, eine zufällige Verteilung, einnehmen würden. Doch es geschah etwas völlig Unerwartetes: Die Muster unterschieden sich stark von denen, die vor Einführung der DNS beobachtet worden waren. Poponin beschrieb es mit seinen eigenen Worten so, daß das Licht sich "überraschend und der Intuition zuwiderlaufend" verhalten habe. Nach erneuter Überprüfung der Instrumente und einem neuen Versuchsdurchlauf waren die Wissenschaftler in Erklärungsnot. Was mochte es gewesen sein, das in Abwesenheit der DNS die Lichtpartikel beeinflußte? Hatte die DNS etwas hinterlassen, irgendeinen Rückstand an Kraft, der noch lange nach Verschwinden des biologischen Materials bestehen blieb?

Poponin schreibt, er und die Forscher seien "gezwungen gewesen, die Arbeitshypothese zu akzeptieren, daß eine neue Feldstruktur angeregt wurde...". Man nannte das ganze den "DNS-Phantomeffekt".

Wenn also winzigste Bausteine des Menschen eine augenblicklich ordnende Kraft auf ihre Umgebung ausüben, wie könnte man da noch länger leugnen, daß jeder Mensch seine unsichtbaren Spuren im Äther hinterläßt? Daß es einen Unterschied ausmacht "zwischen Himmel und Erde", ob er das, was er tut, mit Liebe und Hingabe macht, oder voller Frust und Ärger?

Denn beides hat auch Einfluß auf seine eigene DNS-Struktur. Nach einem Bericht zur dritten Jahresfachtagung der International Society for the Study of Subtle Energies and Energy Medicine (Internationale Gesellschaft für das Studium feinstofflicher Energien und Energiemedizin) zu urteilen, hatten Wissenschaftler demonstriert, wie die nichtphysische Kraft der Emotion eine faktische Veränderung des physischen DNS-Moleküls bewirkte. Man hatte eine strenge Studie an Versuchspersonen durchgeführt, die in emotionaler Selbstkontrolle geübt waren, sowie an einer Kontrollgruppe ohne spezielle Schulung in diesem Bereich. Das Fazit lautete: "Individuen, die darin geübt waren, konzentrierte Gefühle tiefer Liebe zu erzeugen (...) waren in der Lage, willentlich eine Veränderung in der Konformation (Gestalt) der DNS hervorzurufen". Spezifische Qualitäten der Emotion, willentlich produziert, bestimmten, in welchem Maß und wie eng die beiden Stränge des Moleküls, das über das Leben entscheidet, zusammengerollt waren!3

Ärger schwächt das Immunsystem

Daß ein niedergeschlagener, trauriger, unglücklicher Mensch leichter ein Opfer von Krankheitsviren wird als ein fröhlicher, aufgestellter, sagt uns schon lange der gesunde Menschenverstand. Daß negative Emotionen sich irgendwann in körperlichen Krankheiten niederschlagen, weiß vor allem die Naturheilmedizin schon lange. Schön für sie, daß die Schulwissenschaft allmählich Beweise dafür liefert.

Im Sommer 1995 veröffentlichten Dr. Glen Rhein, Mike Atkinson und Rollin McCraty, M.A., einen Fachaufsatz im Journal of Advancement in Medicine. Der Artikel mit dem Titel Die physiologischen und psychologischen Auswirkungen von Mitgefühl und Ärger, drehte sich um eine Studie zum sekretorischen Immunglobulin A (S-IgA) in Speichelproben. S-IgA ist ein Antikörper, der im Eiter anzutreffen ist und unsere oberen Atemwege sowie den Magen-Darm-Trakt und die Ausscheidungswege vor Infektionen schützt. Essenz dieser Arbeit war die Feststellung, daß "ein höherer S-IgA-Spiegel mit einer Abnahme des Vorkommens infektiöser Erkrankungen der oberen Atemwege einhergeht."4

Die Zusammenfassung des Artikels konstatierte als Fazit, daß "Ärger eine signifikante Zunahme der Störungen auf der Stimmungsebene sowie der Pulsfrequenz (bewirkte), jedoch keine Zunahme der S-IgA-Werte. Positive Emotionen dagegen bewirken eine signifikante Erhöhung der S-IgA-Werte." Sprich, das Immunsystem kommt auf Hochtouren. "Bei Untersuchung der Auswirkungen über einen Zeitraum von sechs Stunden konnten wir beobachten, daß Ärger, im Gegensatz freundlicher Zuwendung, eine signifikante Hemmung von S-IgA ein bis fünf Stunden nach dem emotionalen Erlebnis hervorrief." Ärger macht also das Immunsystem lahm - eine gute Nachricht für Viren!

"Biologisch betrachtet", schreibt Gregg Braden in seinem Buch Der Jesaia-Effekt, "drücken sich Emotionen in unserem Körper als der Hormon-, Antikörper- und Enzymspiegel aus." Wir hätten "buchstäblich so etwas, was man als ‚Haß-Chemie', ‚Wut-Chemie', ‚Liebes-Chemie' und so weiter" sehen könne. Braden: "Die Liebes-Chemie zum Beispiel weckt unsere Lebensgeister, indem unser Immunsystem und die Steuerfunktionen unseres Körpers optimiert werden. Umgekehrt kann Wut, die sich mitunter auch in Form von Schuldgefühlen nach innen richtet, eine Schwächung des Immunsystems bewirken" - siehe oben!

Wenn unsere Körperchemie sosehr von unseren Gefühlslagen beeinflußt wird - weshalb sollten unsere Gefühle dann nicht auch unsere Welt, unsere Umgebung zum Guten oder zum Schlechten verändern?

Zitieren wir einmal mehr den berühmten Ausspruch des Physikers Max Planck, der sich in seiner Dankesrede bei der Nobelpreisverleihung weit aus dem wissenschaftlichen Fenster lehnte mit der Erkenntnis: "Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im gesamten Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten, intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie."5

Quellenangaben

  • 1 Vladimir Pononin, "The D.N.A. Phantom Effect"
  • 2 DNS = Desoxyribonucleinsäure (engl. D.N.A. für Desoxyribonucleinacid)
  • 3 Glen Rhein, PH.D., und Rollin McCraty, M.A., "Modulation of D.N.A. by Coherent Heart Frequencies"; Protokoll der Third Annual Conference of the International Society for the Study of Subtle Energies and Energy Medicine, Monterey, Kalifornien, Juni 1993, S. 2
  • 4 Glen Rhein, Ph.D., Mike Atkinson und Rollin McCraty, M.A., "The Physiological and Psychological Effects of Compassion and Anger", Journal of Advancement in Medicine 8, Nr. 2 (Sommer 1995), S. 87-103. Eine deutschsprachiges Darstellung der Studie findet sich unter herzintelligenz.de
  • 5 John Davidson, " The Secret of the Creative Vacuum (The C.W. Daniel Company Limited, 1989).