Die zehn Gebote: Für die meisten Menschen von heute sind sie so antiquiert wie die Steintafeln, auf die sie geschrieben wurden. Der russische Energiefeldforscher Sergej N. Lazarev entdeckte allerdings, dass sie umso wichtiger werden, je mehr sich die Menschheit von der göttlichen Liebe abwendet. Andernfalls wäre unsere Zukunft in Gefahr.
Dieser Text stammt aus den Büchern des russischen Energiefeld-Forschers Sergej N. Lazarev (kursive Anmerkungen und Bearbeitung: Ursula Seiler).
Jeder Mensch hat eine ihm vorbestimmte Lebensspanne. Ob er diese allerdings vollenden kann, liegt an der Art und Weise, wie er lebt. Beständig erhalten wir göttliche Energie, die sich in geistige und materielle Lebensenergie umwandelt. Diese Energie arbeitet laut Sergej N. Lazarev wie eine Batterie: Wenn ihr Vorrat aufgebraucht ist, stirbt der Mensch. Und je mehr ein Mensch innerlich an Essen, Sex und Geld hängt, desto schneller verbraucht er seine innere Energie. Wie kann er sie wieder auffüllen?
Die wichtigsten Mittel hierfür sind eine richtige Weltanschauung und Denkweise. Lazarev sah oft schwer kranke und sterbende Menschen, die überhaupt keinen Vorrat an ‚Energie der Zukunft’ mehr hatten. Ihr Energievorrat befand sich vielmehr bereits im Minusbereich, was nichts anderes heißt, als dass sie schon vom Energievorrat ihrer Kinder zehrten. Da dies den kosmischen Gesetzen zuwider handelt, mussten sie krank werden und sterben.
Die Begeisterung für die weltlichen Vergnügungen beziehungsweise das konsum-orientierte Verhalten gegenüber unserer Umwelt saugt ziemlich schnell den strategischen Vorrat unserer Kräfte aus. Deswegen betonen alle Religionen die Wichtigkeit der Enthaltsamkeit, des Fastens und des Gebets. Unsere Weltanschauung entscheidet darüber, wie sich unsere Energieströme verteilen. Ihr größter Teil muss unserem göttlichen Ich zugeführt werden. Je mehr wir uns auf Gott konzentrieren, desto mehr Liebe erhalten wir. Diese göttliche Liebe wandelt sich in die ‚Energie der Zukunft’ um und stellt unser Überleben wie auch das Überleben unserer Nachkommen sicher.
Womit klar ist, dass alle Menschen, die das hohe Greisenalter erreichen, dies nicht zufällig erleben, sondern etwas richtig machen: Sie denken und fühlen konstruktiv, haben sich dem Höheren geöffnet und empfangen daher fortwährend einen Strom göttlicher Liebe, die sie in irgendeiner Form weitergeben. Das ist es, was sie so lange am Leben hält!
Was unterscheidet den Monotheisten vom Heiden? Für den Heiden ist Gott ein Mittel für die Erfüllung seiner Wünsche und für die Festigung seines Wohlstands. Er betet seine Instinkte an und ist deswegen ein vollkommener Konsument. Für ihn ist es das Hauptglück, zu bekommen.
So gesehen sind heutzutage viele Mammondiener und Konsumsüchtige, für die Gott nur noch eine veraltete Vorstellung ist, in einen Zustand des Heidentums zurückgefallen!
Für den Monotheisten jedoch ist Gott das Hauptziel, und sein Hauptglück besteht in Freigebigkeit, Nachsicht und der Fähigkeit, Energie abzugeben. Je mehr Energie der Mensch, der an den einen Gott glaubt, abgibt, desto mehr bekommt er davon. Für den Heiden jedoch, der seine Energie nur selbstsüchtig einsetzt, ist der Verlust seiner inneren Energie unersetzbar und deswegen muss er aggressiv sein, um sich zu schützen.
Erinnern wir uns, was Moses sagte: „Höre, Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein! Du sollst den Herrn, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit all deiner Kraft lieben. Diese Worte, die ich dir heute befehle, seien in deinem Herzen! Auch sollst du sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Haus sitzt, wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“ (Deuteronomium 6,4-7).
Dorthin, wo wir unser Glück wähnen, schicken wir unsere Gedanken, Gefühle und Energie, weil Wünsche Energie sind. Da das Universum absolut einheitlich ist, ist der Mensch ein Teil dieser Einheit. Und wenn er behauptet, dass das wichtigste Glück für ihn die Liebe zu Gott ist und dabei bereit ist, seinen Nachbarn zu bestehlen, oder wenn er etwas bekommen will, ohne es verdient zu haben, dann kann er nicht wirklich gläubig sein. Vielleicht dem Worte nach, doch in Tat und Wahrheit ist der Hauptstrom seiner Energie auf sein eigenes materielles Glück gerichtet – und daher selbstsüchtig und trennend.
Das erste Gebot erinnert uns daran, dass Gott Eins ist: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Dies erlaubt uns, die höchste Energie des Universums zu berühren. Dabei gibt es mehrere Gottheiten, die sich in Raum und Zeit befinden. Sie stehen in Beziehung zueinander und haben eine Hierarchie. Deswegen ist es egal, wie hoch die Ebene ist, auf welcher ein Heide sich den nächsten Gott vorstellt. Gott wird für ihn immer ein Holzgötze bleiben, der nur für die Erfüllung seiner Wünsche nützlich ist. Damit man jedoch mit der höchsten göttlichen Energie in Berührung zu kommen vermag, muss man von all ihren äußeren, materiellen und geistigen Formen Abstand nehmen. Ohne Opferbereitschaft und ohne die Zügelung eigener Instinkte ist es nicht möglich, diesen Vorgang zu realisieren.
Deswegen gibt es das Gebot, keine anderen Götter anzubeten. Die Anbetung von jemandem oder etwas ist für uns verhängnisvoll. So viele Menschen beten vielleicht keinen Götzen, aber einen geliebten Menschen an. Sie beten Geld, Wohlstand, die eigene Berühmtheit oder eine andere Autorität an. Andere wiederum beten, ohne sich dessen bewusst zu sein, ihre eigene Geistigkeit, ihre Fähigkeiten und ihren Verstand an. Allerdings führt die Anbetung irgendeines materiellen oder ideellen Objektes unserer Welt dazu, dass wir uns an dieses binden.
Und das führt zu Aggression in irgendeiner Form – sei es, weil wir arrogant werden (wenn wir eigenen Fähigkeiten anhängen) oder Verlustangst bekommen (wenn wir jemanden oder etwas Weltliches außerhalb von uns selbst anbeten).
Diese Aggression macht sich immer stärker in uns breit, bis sie die Verbindung zu Gott zerreißt. Geschieht dies, wird der einzelne Mensch oder auch die Gesellschaft krank und siecht energetisch nur noch dahin.
Diese gefährliche Art der Anbetung kann sich ganz unbemerkt entwickeln, beispielsweise wenn wir beginnen, uns den Schöpfer in einer physischen Gestalt vorzustellen und Ihm (wie es in allen Religionen geschehen ist) menschliche Eigenschaften zuzuschreiben. Bereits wenn wir Ihn in der Hektik des Alltags lieblos und ohne vorher innezuhalten erwähnen, kann in unserem Unterbewusstsein unbemerkt eine Auswechslung geschehen und in völliger Ahnungslosigkeit wird der Monotheist energetisch zum Heiden – für den Gott ja nur Mittel zum Zweck der Erreichung seiner eigenen Wünsche ist. Aus diesem Grunde besagt das zweite Gebot: „Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.“ Wie die Wissenschaft herausgefunden hat, entstehen im Körper beständig Krebszellen, die sich dann entweder umgestalten oder vernichtet werden. Verliert der Organismus auf der feinstofflichen Ebene seine Einheit, fangen solche Zellen zu wachsen an und verselbstständigen sich. Dabei gibt es eine klare energetische Hierarchie: Den Hauptanteil der Energie sollte unsere Seele bekommen, an zweiter Stelle steht das Bewusstsein und dann erst ist der Körper an der Reihe. Erhält jedoch der Körper die Energie zuerst, beginnt er für sich selbst zu leben.
Wie ein weiser Mann sagte: Der Körper ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr. Wenn der Mensch seine Hauptenergie nicht für die Sorge um seine Seele verwendet und seinen Körper nicht von Zeit zu Zeit bändigt, gerät der Energiefluss im Körper außer Rand und Band und der Körper fängt an, der orientierungslosen Seele Energie zu rauben. Darauf folgen Degeneration und Tod. Der zeitweise Abstand von allen Funktionen des Körpers und des Bewusstseins ist einfach notwendig für das Überleben des Organismus.
Interessant dabei ist, dass sich die Zivilisation dort am stärksten entwickelte, wo das stärkste Temperaturgefälle zwischen Winter und Sommer auftritt. Weshalb? Zum einen weil der Mensch in diesen Zonen viel Kraft für seine Lebenserhaltung aufwenden musste, zum andern weil er im Rhythmus der Jahreszeiten mehr äußerlich und dann wieder mehr innerlich lebte. Im Herbst reduzierte sich sein äußerliches Tätigsein und während der kalten Wintermonate saß er in der guten Stube und hatte Zeit, sich seinem Seelenleben zu widmen. Dort wo die Natur den Menschen rund ums Jahr Überfluss schenkt – in den Tropen –, sind sie zumeist Wilde geblieben. Nur in Ländern wie Indien, im alten Ägypten und in Israel, wo die Ideen des Abstands von den üblichen menschlichen Funktionen vom ganzen Volk angenommen wurden, fand eine rasante geistige Entwicklung statt.
Deswegen schreibt das dritte Gebot vor, regelmäßig alles beiseite zulegen und zu Gott zu beten: „Du sollst den Tag des Herrn heiligen.“ Dies war für das physische Überleben eines Volkes geradezu notwendig. Ein Volk mit schwacher Religion und Kultur ist wie ein Baum mit schwachen Wurzeln nicht lebensfähig – beide werden nicht lange bestehen. Ein zu mächtiger Baumstamm mit einer zu prächtigen Baumkrone führt aber oft zur Auszehrung der Wurzeln und der Baum stirbt bei einem plötzlichen, heftigen Windstoß. Der Baumstamm und die Krone sind Sinnbilder unserer Zivilisation, die gerade dabei ist, Religion und Kultur zu vernichten. Das was von der westlichen Gesellschaft als ‚Demokratie’ und ‚Materialismus’ bezeichnet wird, ist in der Tat eine einfache, geschickt verschleierte Götzenanbetung.
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