Meister Kuthumi: Von guten Mächten wunderbar geborgen

Seit Urzeiten existiert eine Bruderschaft von Adepten, die im Verborgenen die Geschicke der Erde beeinflußt. Folgen Sie hier mit uns den Spuren des Meisters Kuthumi, eines jener ‚Älteren Brüder', die seit Jahrtausenden für das Wohl der Menschheit wirken.

Meister Kuthumi

Mahatma Kuthumi - heute ein aufgestiegener Meister - war einer jener Adepten, die der Menschheit das uralte, verschollene Wissen zurückbrachten.

Der Lauf der Welt ist nicht immer, wie er scheint. Neben der lauten, sichtbaren, in den Medien verkündeten Geschichte gibt es da eine zweite, verborgen vor der Welt. Dies hatte vor drei Generationen Piotr Demianowitsch Ouspensky, Petersburger Journalist, auch schon erkannt. Er schrieb: "Eine Geschichte geht vorbei und wird voll und ganz sichtbar, und genau gesagt, ist es die Geschichte des Verbrechens, denn wenn es keine Verbrechen gäbe, würde es auch keine Geschichte geben. Alle wichtigsten Wendepunkte und Schauplätze dieser Geschichte sind von Verbrechen gekennzeichnet: Morde, Gewaltakte, Raubüberfälle, Kriege, Aufruhr, Massaker, Folterungen, Hinrichtungen. (...) Die andere Geschichte ist die Geschichte, die nur wenigen bekannt ist. Sie wird von den meisten überhaupt nicht hinter der ‚Geschichte der Verbrechen' wahrgenommen. Aber was von dieser verborgenen Geschichte hervorgebracht wird, existiert lange Zeit nachher, manchmal mehrere Jahrhunderte hindurch." Es ist die geheime, die esoterische Geschichte der Welt. Sie ist verantwortlich dafür, daß die Welt jeden Tumult und Schrecken überlebt, stets neu aufersteht und nicht zum Fraß der ‚Höllenhorden' wird, die die Menschheit tagtäglich neu entfesselt.

Es ist im Grunde die Geschichte der guten Ursachen, des unerschütterlichen Glaubens an die Höherentwicklung und Errettung der Welt - ein Glaube, der zu heiligen Taten führt, zu beispielhaften Leben, zur verkörperten, tätigen Hoffnung, daß das ‚Paradies auf Erden' nicht nur eine Utopie, sondern tatsächliche, wenn auch vielleicht ferne Zukunft dieser Menschheit ist.

Die Helden dieser Geschichte tauchen manchmal hell aus den Jahrhunderten empor, dann wiederum wirken sie im Dunkel der Geschichte, und trotzdem für das Licht der Welt. Denn mögen wir ‚aufgeklärten' Menschen des Westens uns auch von dem übervölkerten katholischen Heiligenhimmel abgewendet haben, weil wir genug haben von Reliquienknochen auf pompösen Altären und bluttriefenden Märtyrergeschichten, so hat es dennoch stets ‚Heilige' gegeben - Menschen, die in grauer Vorzeit als Wächter zum Planeten Erde kamen, die einer älteren Evolution entstammen und daher unsere ‚älteren Brüder und Schwestern' sind.

Und wie das so ist mit älteren Geschwistern: Sie haben (auch) die Aufgabe, ihre jüngeren Geschwister anzuleiten und zu lehren. Und so kamen sie immer wieder - einige als Religionsgründer, andere als ‚Heilige', als bedeutende Philosophen, als große Könige und als furchtlose Erschließer neuer Welten.

Die ganze Geschichte der Menschheit hindurch gab es denn auch bei den Menschen diesen Glauben an eine höhere Autorität. "Der Glaube an die Meister der Weisheit, denn so müssen wir sie wohl nennen, ist ein wichtiger, wenn auch zu gering geachteter Bestandteil jeder größeren Religion", konstatiert Adrian G. Gilbert in seinem Buch Der Stern der Weisen - Das Geheimnis der Heiligen Drei Könige.

Die Reise der drei Weisen aus dem Morgenland

Gilbert vermutet, daß die drei Weisen einer geheimen Bruderschaft angehören. Er ist auf der richtigen Fährte. Tatsächlich gehörten sie zu jenen ‚Älteren Brüdern', die seit langem über die Menschheit wachen. Lesen wir die Erinnerung eines der drei Weisen:

"Die Reise nach Bethlehem war nicht so glamourös, oder so schön, wie sie heute beschrieben wird. Und die ‚drei heiligen Könige' reisten nicht angenehm in großen Karawanen voller Macht und Reichtum. Wir gesellten uns zu ihnen, das stimmt, denn Reisende durchquerten damals die großen Einöden selten alleine, und wir waren noch fleischlich. (...) Ich schloß mich einer Karavane an, um einem Stern zu folgen, in der Hoffnung, einen Christus zu finden - und ich wurde für meine Mühen belohnt! Wir hatten die Himmel für viele Jahre studiert, jeder in seinem Land. Wir hatten keine Verbindung zueinander, und jeder fühlte, als die kosmische Konstellation auf einen bestimmten kosmischen Augenblick hinwies, fühlte, daß die Zeit der Heimsuchung gekommen war, und jeder verließ die relative Sicherheit seines Heims, um einem Stern zu folgen - was mit Opfern, Leiden und sehr viel Spott von seiten unserer Landsleute verbunden war.

Ich habe die Sterne und Planeten immer geliebt. Sie sind alle an ihren Platz gestellt und verkörpert durch eine Göttliche Intelligenz; jeder sein Licht beitragend zur Herrlichkeit des Firmaments, und es ist nicht einer unter ihnen, der im Orbit eines anderen leben möchte. (...) Orion steht heute genauso vor dem Anblick des Menschen, wie er vor Jahrhunderten stand, als ich aufwärts durch die dunkle Nacht blickte, um meinen Weg durch das Wüstenland zur Höhle von Bethlehem zu finden.

Es gab Nächte, in denen der Himmel von Wolken bedeckt war... Ich ging jeden Schritt dieses Weges, dem Stern folgend, und Ich kann euch mit Vertrauen und Glauben versichern, die in meine eigenen Energien eingebaut sind, daß es die Investition jedes Elektrons aus dem Herzen der Gegenwart wert war, den Körper in Richtung auf diesen bescheidenen Ort in Bethlehem zuzubewegen.

Ich erinnere mich gut an den Führer jener Karawane, welcher Pilger aus verschiedenen Teilen der Welt akzeptierte, die ihre Stärken vereinen wollten, und dann, nachdem das Ziel erreicht war, wieder ihre verschiedenen Wege gingen. In der Schule, in der ich Astronomie studierte, gab es um die vierzig Eingeweihte, mit welchen ich mein Leben und meine Studien teilte. Neun von ihnen entschieden sich, mit mir zu kommen, um dem Stern nach Bethlehem zu folgen, doch acht kehrten um - verängstigt über die Gefahren, die uns drohten auf dem Weg, und die der Karawanenführer ihnen beschrieb.

Ich erinnere mich so gut, wie schroff dieser Führer war, und wie ich damals dachte, daß er von sehr herzloser und grausamer Natur sei. Doch dem war nur so, weil mein bewußter Verstand nicht ahnte, was vor uns lag. Ich hatte keine Erinnerung an die Wüste, das Ödland und an die Härten der Natur, welche die schwache physische Form des Menschen würde aushalten müssen. Er war tatsächlich ein roher Mann, und, um es vorsichtig zu sagen, ein ungehobelter, und er sprach eine außerordentlich grobe Sprache. Er fragte jeden von uns, ob wir ein Messer bei uns trügen, und jemand fragte ‚Warum'? Er antwortete, ‚Es ist besser, an einem Messerstich zu sterben, als in der Wüste zu verdursten, falls du Schwäche zeigen solltest, denn wir können nicht anhalten; wir müssen weiter reiten!'

Einige von uns, inklusive jene acht, welche einverstanden gewesen waren, mich zu begleiten, verließen die Schar. Er sah sich genau an, was wir mit uns trugen. Er bestand darauf, daß jene, die zu viele weltliche Güter bei sich hatten, ihre Kamele (oder ihre Pferde) entluden, und die Güter durch Trinkwasser ersetzten. Es gab viel Gemurre, denn der Handel kostbarer Güter versprach viel Geld, Zinsen und Belohnung. Einige gab es, die ihre weltlichen Güter in den für das Wasser vorgesehenen Häuten versteckten. Sie waren es, die schließlich in der Wüste starben. Er fragte uns, ob wir unter den damals üblichen seidenen Gewändern einen Schutz gegen die Hitze der Wüstensonne trügen, ansonsten müßten wir leiden, da wir uns unerbittlich vorwärts bewegten. Viele andere Dinge wurden verlangt; er war erbarmungslos in dieser Disziplin. Jene, welche sich an seine nicht sehr sanften Ratschläge hielten, verblieben in der Karawane bis zum Ende, während die Knochen der anderen, weniger Disziplinierten unter einer noch viel erbarmungsloseren Wüstensonne bleichen!

Noch in diesem Augenblick kann ich, durch die Zeitalter hindurch, den Ruf des Führers hören, wie er das Signal zum Aufbruch gab. Von Gruppe zu Gruppe erscholl der Ruf! Die spöttischen Kamele erhoben sich auf ihre widerwilligen Beine, die feurigen Pferde kauten am Gebiß als das ‚Ho!' ‚Ho!' ‚Ho!' des Führers in unseren Herzen und unserem Geist widerhallte...".

Geistiger Vater der Möwe Jonathan

Nette Geschichte, mögen Sie nun sagen, aber warum erzählt sie uns das? Weil ich deutlich machen will, daß jene großen Geister, die immer wieder auf die Erde kamen, um der Menschheit eine Tür zu öffnen, einen Pfad zu zeigen, ein Ziel zu geben, nicht nur einfach sanfte, friedliche, weltabgewandte Naturen waren, sondern daß sie alle von außerordentlichem Mut, außerordentlicher Tapferkeit, außerordentlichem Gehorsam dem Höheren gegenüber waren - Eigenschaften, die immer in der Qualität des Glaubens wurzeln. Denn im Augenblick, da sie physische Gestalt annahmen, waren auch sie nicht mehr allsehend und allwissend, mußten sie genau dieselben Hindernisse überwinden, wie es zehn Milliarden Lebensströme auf Erden Leben für Leben für Leben tun müssen.

Den Pfad zu gehen war noch niemals leicht, und wer sich nur an den süßen Dingen des Lebens laben möchte, sieht besser davon ab, ihn zu betreten.

"Die meisten Möwen begnügen sich mit den einfachsten Grundbegriffen des Fliegens, sind zufrieden, von der Küste zum Futter und zurück zu kommen. Ihnen geht es nicht um die Kunst des Fliegens, sondern um das Futter. Jonathan aber war das Fressen unwichtig, er wollte fliegen, liebte es mehr als alles andere auf der Welt."

Sind Sie auch ein Jonathan? Eine Möwe, durchdrungen von einem höheren Ideal, beseelt von der Liebe dazu und angefeuert von einem unbeugsamen Willen, so hoch zu fliegen, wie die Flügel nur tragen? Dann lernen Sie hier jenen ‚Älteren Bruder' der Menschheit kennen, der auch Richard Bachs wunderschöne Geschichte von der Möwe Jonathan unerkannt inspirierte! Kuthumi ist sein Name. Er wurde erstmals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts offenbart, ebenso wie seine Identität. Während zahllosen Jahrhunderten war es nicht erlaubt gewesen, so nah und unverschleiert an die Menschheit heranzutreten, doch damals, als die 150jährige Vorbereitungszeit für das Wassermannzeitalter, das Zeitalter des Glaubens begann, durften die mystischen Lehrmeister der Menschheit, auch Meister der Weisheit genannt, sich uns endlich wieder zu erkennen geben.

Madame Blavatskys Lehrmeister

Wer war er? Laut Helena Petrowna Blavatsky (siehe ZS 17) wurde er als ein Brahmane in Kaschmir geboren und als junger Mann nach Europa geschickt, um eine westliche Ausbildung zu genießen. Unter anderem studierte er am Magdalene College in Oxford, das etwas außerhalb der Stadt liegt und umgeben ist von einem arkadischen Garten, in dem sich Rehe tummeln. Natürlich lebte er dort nicht als ‚Kuthumi' (damals oft ‚Koot Hoomi' geschrieben), welches sein mystischer Name ist, sondern unter seinem äußeren Familiennamen. Als er nach Asien zurückkehrte, beherrschte er die englische und die französisch Sprache perfekt.

Aus seinem Lebensweg sind nur einzelne Bruchstücke bekannt. So entzieht es sich völlig unserer Kenntnis, wie er dazu kam, zu einem der ‚Mahatmas' (‚große Seele') genannten Adepten zu werden, und seinen Wohnsitz nach Tibet zu verlegen. Wir begegnen ihm erstmals, als Alfred Percy Sinnett, der 1840 in England geborene Herausgeber der damals in Allahabad (heute Pakistan) erscheinenden, führenden indischen Zeitung Pioneer die gerade in Indien weilende Madame Blavatsky fragt, ob sie in der Lage wäre, einen von ihm verfaßten Brief an die geheimnisvollen Brüder der transhimalajischen Bruderschaft zuzustellen. Auf normalem Postweg war dies natürlich unmöglich, erstens, weil keine Postverbindungen über die Achttausender des Himalaja hinweg bestanden, und zweitens, weil man auch die Anschrift der Brüder nicht kannte. Blavatsky besaß jedoch einige außergewöhnliche Fähigkeiten, in die Sinnett Hoffnungen setzte. Er selbst war ein Mann weitreichender Interessen mit einem offenen, fragenden Verstand, darüber hinaus ein guter Zeitungsmann.

Sinnett hatte in England einigen spiritistischen Sitzungen beigewohnt und war fasziniert gewesen von den dargebotenen, nach den Gesetzen der Physik ‚unmöglichen' Phänomenen. Sein Interesse wuchs noch, als er im Winter 1877/78 das Buch Isis entschleiert von Blavatsky las. Als Sinnett 1879 dann in den Zeitungen die Nachricht sah, daß Blavatsky mit ihrem Gefährten Oberst Olcott in Bombay eingetroffen sei, schrieb er unverzüglich an Olcott, er möchte Madame Blavatsky gerne kennenlernen.