Eine bessere, freiere Zukunft ist nur möglich, wenn unsere Kinder einmal besser und freier sind als es ihre Großeltern waren. Eine Anleitung zum besser und freier werden - nicht nur für Eltern!
Ja, wir sind uns einig: Die Welt muss anders werden! Und wie schon viele Generationen vor uns, blicken auch wir auf die Jungen, die es einmal besser machen sollen. Die heutigen Eltern sollen ihre Kinder zu verantwortungsbewussten Menschen erziehen, die das Unrecht auf der Welt korrigieren und das Gleichgewicht allen Lebens wiederherstellen. Es leuchtet ein, dass Erziehung etwas Grundlegendes ist, wenn wir die Erde zu einem helleren Stern machen wollen. Allerdings können wir andere nur das lehren, was wir selber gelernt und erfahren und somit in uns haben. Aus diesem Grunde fängt die Erziehung immer bei uns selber an.
Denn: Wie können wir erwarten, dass sich die Menschheit von – beispielsweise – Sucht und Zwängen befreit, wenn wir selber noch nicht einmal gewillt sind, uns unsere alltäglichen ‚lieben Gewohnheiten‘, die uns fest im Griff haben (was wir oft nur ungern zugeben!) auch nur einmal genauer anzusehen? Richtig, es fängt mit dem Willen an, wie so manch anderes auch, und dieser gute Wille ist unabdingbar, wenn wir etwas verändern wollen. Alles fängt bei uns selber und unserem guten Willen an!
Da ich selber als Erzieherin (und auch als ‚Selbsterzieherin‘!) tätig bin und mit sogenannt ‚Schwererziehbaren‘ und ‚Milieugeschädigten‘ arbeite, habe ich mich während meiner Ausbildung auf den Weg gemacht, herauszufinden, was eine Erzieherin denn eigentlich ist, außerhalb dessen, was man in der Wörterbuch-Definition findet. Alle Mütter und Väter wissen, dass Mutter- und Vatersein gar nicht so einfach definiert werden kann. Mutter-, bzw. Vatersein erschöpft sich nicht darin, einfach zu Hause, bei und mit den Kindern zu sein, für ihr leibliches Wohl zu sorgen und den Haushalt instand zu halten. Vielmehr sind außerdem noch Qualitäten gefragt wie Beobachten, Unterstützen, Ermuntern, Selbständigkeit fördern, Zuhören können, Trösten, Schlichten, kleinere und größere Wehwehchen behandeln, Vorausschauen, Planen, Organisieren, Managen, Lehren, Anleiten, Motivieren, Führen, Beschützen und vieles andere mehr. Als richtige(r) Allrounder(in), was wir als Mütter und Väter ohne Zweifel sind, müssen wir also möglichst vielseitig sein, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Rudolf Steiner, der ein großer Lehrer und Erzieher war, hat erklärt, dass es ein pädagogisches Gesetz gibt, demzufolge der übergeordnete Körper des Erziehers, der Mutter, des Vaters, auf den im entsprechenden Einflussbereich nächsten Körper des Kindes wirkt. ‚Übergeordnet‘ hat in diesem Fall nichts mit Räumlichkeit oder Wertigkeit zu tun, sondern damit, welche Energie welchen der vier niederen Körper auf welche Weise beeinflusst (der Ätherkörper beispielsweise schwingt höher als der Mentalkörper).
Dies klingt komplizierter, als es ist. Einfacher gesagt: Wir haben nebst unserem sichtbaren physischen Körper einen Ätherkörper, der unseren physischen Körper umhüllt und zugleich durchdringt, ihn mit Lebenskraft versorgt und aufrechterhält (vgl. ZeitenSchrift Nr. 9, Seite 10). Er besteht aus der göttlichen Ursubstanz. Unser physischer Körper ist der sichtbare Ausdruck davon. In ihm sind unsere sämtlichen Erinnerungen und karmischen Prägungen aufgezeichnet und gespeichert. Dadurch wirkt er sowohl auf unseren physischen Körper, wie auch auf unseren Emotional- und Mentalkörper. Gemäß den Prägungen und Aufzeichnungen unserer unerlösten Schicksals-Themen (man kann sie auch karmische Lektionen nennen), die in unserem Ätherkörper enthalten sind, entwickelt sich unser physischer Körper. Ebenso ist in unserem Ätherkörper unsere seelische Veranlagung (die Früchte unserer vergangenen Erfahrungen und Gewohnheiten) enthalten, welche unseren physischen, emotionalen und mentalen Körper prägen. So kann also beispielsweise ein durch karmische Prägungen ‚verletzter‘ Ätherkörper keinen gesunden physischen Körper ausbilden. Der Ätherkörper drückt auch unsere psychische Konstitution aus, die wir uns im letzten Leben erarbeitet haben. Beispielsweise unser Temperament, welches sich nicht nur im Charakter, sondern auch durch den physischen Körper und unsere konstitutionelle Veranlagung zeigt.
Gesunde Gewohnheiten, in stetem Rhythmus wiederholt, stärken und stabilisieren den Ätherkörper.
Dann, auf der Astralebene, haben wir den Emotional- oder Gefühlskörper. Dies ist unser größter Körper. In ihm leben all unsere Gefühle, Emotionen und Empfindungen. Er ist oftmals schwer zu lenken und gebärdet sich mitunter wie ein eigenwilliges, störrisches Kind.
Der Körper, welcher direkt auf den Emotionalkörper wirkt, ist der Mental- oder Gedankenkörper, in dem unsere Gedanken, Vorstellungen und mentalen Konzepte angesiedelt sind. Wir denken beispielsweise über etwas nach (Mentalkörper), und dieses wiederum provoziert mehr oder weniger schöne Gefühle und Empfindungen (Emotionalkörper). Möglicherweise löst dies dann eine Kettenreaktion aus, wo uns Situationen in den Sinn kommen, in welchen wir so etwas oder ähnliches schon erlebt haben (Ätherkörper), und möglicherweise speichern wir die eben empfundene Wut unseres Emotionalkörpers in unserem Ätherkörper. Irgendwann manifestieren sich die durch unsere Gedanken ausgelösten Gefühle und Erinnerungen in unserem physischen Körper. Im schlimmsten Fall als Krankheit; aber auch ganz alltäglich: Wer kennt nicht die ‚Wut‘ oder die ‚Schmetterlinge‘ im Bauch, einen ‚Kloß im Hals‘, ein enges Gefühl in der Brust, und weiteres mehr. Es sind uns bei weitem nicht alle Ursachen, Gefühle, Gedanken und Erinnerungen/Gewohnheiten bewusst, die sich in unserem Körper, oder besser gesagt: in unseren verschiedenen Körpern manifestieren. Und so wird oftmals unser physischer Körper gezwungen, auf der körperlichen Ebene auszudrücken, was wir im Seelischen nicht wahrhaben wollten.
Doch nicht nur unser physischer Körper, auch unsere Seele leidet, wenn wir nicht mit uns und unserem Leben in Einklang sind und an uns ‚vorbeileben‘ oder uns gar von äußeren Umständen ‚leben lassen‘. Wenn wir an ungesunden mentalen Überzeugungen (Mentalkörper) festhalten, die mit unserem inneren Wesen nicht übereinstimmen, kann die daraus entstehende Dissonanz unser Seelenleben buchstäblich vergiften. Oftmals entstehen daraus Gefühls-Blockaden und Schlimmeres. Soviel zu den Wechselwirkungen unserer vier niederen Körper.
Sonnenlicht heilt. Aus der Pflanzen- und Kräuterheilkunde wissen wir, dass Pflanzen nicht nur auf die Organe wirken, sondern auch positive Effekte auf unsere Gefühle und Gedanken haben. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn die Kräuteressenzen dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Dadurch speichern die wertvollen Kräuterauszüge nicht nur die Kräfte der Pflanze, sondern auch jene der Sonne in Form von Biophotonen. Diese Potenzierung mittels Sonnenlichts regt die Selbstheilungskräfte ungemein an, gibt Energie und fördert die Zuversicht.
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