Vor 56 Jahren starb Nikola Tesla, der Erfinder des Wechselstroms. Doch noch heute wird offiziell verschwiegen, dass er uns eigentlich die kostenlose, frei zugängliche Energie aus dem Kosmos bringen wollte.
Was wäre, wenn wir heute aus dem ‘Nichts' heraus Energie im Überfluß nutzen könnten? Was wäre, wenn dabei keinerlei schädliche Abfallstoffe anfallen würden? Was wäre, wenn diese Energie uns fast nichts kosten würde? – Was wäre, wenn Nikola Tesla seinen Traum hätte vollenden können?
Wer bitte? Ganz recht: Nikola Tesla; ein Name, der heute in keinem Schulbuch auftaucht und den die meisten Menschen noch gar nie gehört haben. Nikola Tesla, der moderne Prometheus, welcher der Menschheit die Verheißung der Elektrizität vor Augen führte. Er war ein Zeitgenosse von Thomas Alva Edison und mindestens so berühmt wie dieser. Vielen gilt er noch immer als der größte Erfinder, den die Menschheit je hervorbrachte.
Ohne Nikola Tesla würde heute kein einziges elektrisches Gerät funktionieren. Wohl deshalb wurde Tesla vom Magazin Life in die Reihe der hundert berühmtesten Menschen der letzten tausend Jahre aufgenommen. Ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod wurde am Sitz der Vereinten Nationen in New York eine Pressekonferenz über Teslas Beitrag zur Erforschung des Kosmos und der Menschheit gegeben (28. August 1997). Schon Jahre zuvor hatten die US-Bundesstaaten Colorado und Nevada einen Nikola Tesla-Monat (5. August - 9. September 1984), respective einen Nikola Tesla-Tag (21. September 1988) proklamiert. Dem Erfinder hätte das sicher gefallen. Noch mehr gefreut hätte er sich allerdings, wenn ihm die Mächtigen dieser Welt gestattet hätten, seine wahre Mission auf Erden zu erfüllen. Diese Ehrungen – so berechtigt sie auch sind – feiern Tesla bloß als einen der bedeutendsten Begründer der heutigen Elektrotechnik. Dabei wäre es sein Schicksal gewesen, als Vater der Freien Energie in die Annalen der Geschichte einzugehen. Als Prometheus, der die Menschen von der Sklaverei der Energiewirtschaft befreite.
Nikola Tesla wurde in eine Welt hinein geboren, die erst zu entdecken begann, daß es eine geheimnisvolle elektrische Kraft gibt, die man nutzen kann. Eine Welt, deren Nacht nur erhellt wurde vom Feuer im Kamin, von rußenden Öllampen und – äußerst selten – von flackernden Gaslaternen. Eine Welt, die bewegt wurde durch die Muskelkraft von Tieren, die Stetigkeit des Wassers und – seit kurzem – den gebändigten Wasserdampf.
Die Zeit war reif für ein Genie, das der Welt völlig neue Horizonte eröffnete. Dazu brauchte es einen Mann, „dessen Gehirn im Vergleich zu anderen da steht wie die Kuppel des St.Peter-Domes neben zwei Milliarden Salzstreuern".– Diese Bemerkung eines glühenden Bewunderers wies Tesla allerdings weit von sich. Dennoch: Seine intellektuelle Kraft und intuitive Begabung müssen überragend gewesen sein. Sein phänomenales fotografisches Gedächtnis half ihm schon während der Schulzeit, ganze logarithmische Tafeln einzuprägen; er war hervorragend in Mathematik und in Fremdsprachen, dafür aber katastrophal schlecht im Freihandzeichnen.
So erstaunt es nicht, daß Tesla später von sich sagte, er entwickle seine Erfindungen im Kopf und brauche keine Zeichnungen: „Wenn ich einen Einfall habe, beginne ich sofort, ihn in meiner Vorstellung zu entwickeln, ich verändere die Konstruktion, nehme Verbesserungen vor und betreibe das Gerät in meinem Kopf. Es ist für mich völlig belanglos, ob ich meine Turbine in meinen Gedanken anwerfe oder im Labor teste. Ich merke sogar, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät." Nikola Tesla baute seine Erfindungen erst, wenn alle Fehler in seinem Geist korrigiert worden waren. Dennoch hinterließ er vor allem aus seiner zweiten Lebenshälfte Skizzen und Notizen.
Einzigartig war auch die Empfindsamkeit seiner Sinne: Während seiner Experimente in Colorado konnte der Mittvierziger Donnerschläge hören, die 900 Kilometer entfernt waren. Als junger Mann erlitt Tesla einen Nervenzusammenbruch, weil er das Ticken einer Uhr hörte, die drei Zimmer entfernt stand. Seine Augen reagierten extrem empfindlich auf Helligkeit und behinderten ihn oft, wenn er draußen im Tageslicht war.
Diese Hypersensibilität der Sinne trat schubweise ein, war jedoch immer in einem viel stärkeren Ausmaß vorhanden als bei Durchschnittsmenschen. Auch sein Drittes Auge (Stirnchakra) schien bereits aktiv geworden zu sein: „Im Dunkeln hatte ich die Sinne einer Fledermaus und konnte durch ein besonderes kribbelndes Gefühl an der Stirn die Gegenwart eines Objektes auf eine Entfernung von dreieinhalb Metern wahrnehmen", sagte Tesla einst über sich.
Diese intuitive Sensibilität hatte aber auch ihren Preis, denn Tesla litt zeitlebens an der extremen Ausprägung seiner Sinne. Hochgewachsen und schlank (1,98 Meter), wirkte er zerbrechlich und war von der wächsernen Blässe stubenhockender Dichter und Denker. Nikola Tesla litt aber auch unter Phobien. Er hatte einen extremen Sauberkeitsfimmel und eine krankhafte Angst vor Bakterien.
Nikola Tesla wurde an der Schwelle zum 10. Juli 1856 im kleinen kroatischen Dorf Similjan als viertes von fünf Kindern geboren. Seine Eltern indes waren Serben. Serben und Kroaten streiten sich noch heute, wer den genialen Erfinder für sich beanspruchen darf. NikolaTesla aber hatte nie Verständnis für solche Querelen. Er liebte alle Jugoslawen und litt in seinen letzten Lebensjahren darunter, daß sich Serben und Kroaten während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg nicht besser zusammenraufen konnten. Er sagte immer: „Ich bin Serbe, aber mein Vaterland ist Kroatien."
In Teslas Familie hatten Erfinder nichts zu suchen. Sein Vater war orthodoxer Priester und die Zukunft des kleinen Nikola deshalb vorgezeichnet.
Die Erfindergabe offenbarte sich beim kleinen Nikola nur ein einziges Mal, als der Fünfjährige ein Wasserrad ohne Schaufeln erfand, das sich gleichmäßig im Wasser drehte. Später sollte er dann eine schaufellose Turbine entwerfen. Ansonsten ging sein technisches Geschick nicht über dasjenige anderer Jungen seines Alters hinaus: Er nahm mit Vorliebe Uhren auseinander, die er nachher nicht mehr zusammenbauen konnte.
Gegen den Willen seines Vaters träumte Tesla davon, ein Ingenieur und ein Erfinder zu werden: „Ich bewunderte die Werke von Künstlern, aber für mich waren sie nur Schein und Schatten. Der Erfinder, dachte ich, gibt der Welt Schöpfungen, die man anfassen kann, die leben und wirken."
Der Vater willigte erst ins Ingenieurstudium ein, als Tesla schwerkrank darniederlag – damit er nur ja nicht sterbe. So besuchte Nikola Tesla die polytechnische Schule in Graz und später die Universität Prag, wo er aus Geldmangel allerdings nicht offiziell eingeschrieben war, sondern sich das meiste selber beibrachte. Er wurde Ingenieur am Telegrafenamt in Budapest und später Mitarbeiter bei Edisons Pariser Telefon-Niederlassung. Dort leistete Tesla so gute Arbeit, daß sich der 28 jährige Serbe nach New York einschiffen konnte, mit vier Cents, einem Gedichtband und einem Empfehlungsschreiben des Präsidenten der europäischen Edison Electric Company in der Tasche. Dieses war an Thomas Alva Edison persönlich gerichtet und schloß mit der Bemerkung: „Ich kenne auf der Welt nur zwei wirklich bedeutende Männer. Der eine sind Sie (Edison), der andere ist Nikola Tesla."
Eine Bemerkung, die dem neun Jahre älteren und bereits berühmten Edison nur bedingt geschmeichelt haben muß. Jedenfalls wurde Tesla von Edison eingestellt, der immer knapp an qualifizierten Ingenieuren war, um seine Gleichstrom- Netze auf Trab zu halten.
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