Vogelgrippe: Den Vogel im Kopf?

In den vergangenen Monaten haben die Medien mit der Vogelgrippe viel Angst geschürt. Wenn man allerdings die Fakten genau betrachtet und hinterfragt, kann man sich erst mal zurücklehnen und beruhigt ausatmen.

VogelgrippeMan müßte schon mit Vögeln vögeln, um in Gefahr zu geraten, sich diese Vogelkrankheit einzufangen.“ Mit solch drastischen Worten kämpft der bekannte Arzt Rüdiger Dahlke in einem Aufsatz gegen die Panikmache um die Vogelgrippe an. Schließlich ist das angebliche Vogelgrippevirus H5N1 noch gar kein Krankheitsbild des Menschen – wogegen will man sich also eigentlich impfen lassen?!

Die Beantwortung dieser Frage verschieben die Behörden lieber auf später, da sich kein Politiker gerne von den Massenmedien Untätigkeit vorwerfen läßt. Da ist auch die deutsche Gesundheitsministerin keine Ausnahme. Nachdem im Februar dieses Jahres die ersten Vogelgrippefälle in Deutschland auftraten (von den betroffenen Rügener Wildschwänen wird später noch die Rede sein), verkündete Ministerin Schmidt Ende desselben Monats, man habe vorsorglich 160 Millionen Dosen Impfstoff bestellt. Trotz dieser großen Zahl sind die Medikamente nicht für deutsche Legehennen bestimmt, sondern für die 80 Millionen Einwohner Deutschlands. Wem kann man es da verdenken, wenn manch ein Impfgegner das Gespenst einer landesweiten Zwangsimpfung an die Wand malt?

Beim Gedanken an staatlich sanktionierte Massenimpfungen geraten die Chefs der Pharmaindustrie verzückt ins Träumen. Ihre Kassen klingeln ja bereits jetzt schon. Nachdem die Impfbereitschaft in der Vergangenheit ständig zurückgegangen ist, sind die Impfstoffe erstmals seit Jahren in den deutschsprachigen Ländern wieder ausverkauft. Angst war eben schon immer eines der überzeugendsten Verkaufsargumente.

Ob irakische Massenvernichtungswaffen oder ein heimtückisches Vogelgrippevirus, die amerikanische Bevölkerung scheint sich besonders leicht zu ängstigen. Verständlich, schließlich ist erwiesen, daß die Massenmedien in keinem anderen Land der Welt soviel Angst und Schrecken schüren wie in den USA. Das nützte die Bush- Admin istration aus und ließ im vergangenen Jahr einen Seuchennotstandsplan veröffentlichen, wonach eine Vogelgrippe-Pandemie aufgrund eines mutierten H5N1-Virus allein in den USA zwei Millionen Todesopfer fordern könnte! Im „besten Fall“, orakelten die Seuchenspezialisten, würden 200'000 Menschen an dem Killervirus sterben. Klar, daß viele Amerikaner flugs zur nächstgelegenen Arztpraxis rannten, um sich für 100 Dollar aus der eigenen Tasche eine Tamiflu-Impfung verpassen zu lassen.

Dr. Mercola kann dazu nur den Kopf schütteln. Der Betreiber der weltweit größten Internetseite für Gesundheit und alternative Heilmethoden kommentierte trocken: „Der Jux einer Vogelgrippe-Pandemie erinnert mich wieder einmal daran, wie rar der gesunde Menschenverstand geworden ist. Leute, wo ist hier die vernünftige Wissenschaft geblieben? Wie kommt man von weltweit sechzig Toten auf eine mögliche Opferzahl von bis zu zwei Millionen allein in den Vereinigten Staaten? Insbesondere, da dieses Virus nicht einfach so vom Vogel auf den Menschen überspringt!“

Spanische Grippe kommt manchen „spanisch“ vor

Die Horrorszenarien berufen sich gerne auf die größte Seuche des vergangenen Jahrhunderts: die Spanische Grippe. Zwischen 1918 und 1920 raffte eine weltweite Pandemie zwischen 50 bis 100 Millionen Menschen dahin (genaue Zahlen existieren nicht). Schuld daran soll ein Grippevirus (Influenzavirus A/H1N1) gewesen sein, dessen Auftreten erstmals Ende Mai 1918 in Spanien vermeldet wurde – deshalb spricht man von der „Spanischen Grippe“. Viele Medizinhistoriker vermuten indes, daß der eigentliche Ursprung der Pandemie in Camp Funston, einem Ausbildungslager der US-Armee, liege.

Doch das offizielle Bild der Spanischen Grippe weist zu viele Risse und Löcher auf. Wer die Umstände dieser Pandemie genauer unter die Lupe nimmt, stößt schnell auf Fakten, die nicht in das offizielle Bild einer tödlichen Virusinfektion passen. Einige davon hat der Impfkritiker Hans Tolzin in seinem Impf-Report1 zusammengetragen: „Die Spanische Grippe war nicht ansteckend: Bei entsprechenden Menschenversuchen in Boston und San Francisco im Herbst 1918 erkrankte trotz aller Bemühungen nicht eine der Versuchspersonen durch normale Ansteckung.“

Bis heute unbeantwortet bleibt auch die Frage, weshalb nicht vorwiegend Kinder, Alte und Schwache an der Spanischen Grippe erkrankten, sondern vor allem junge gesunde Erwachsene zwischen 20 und 40 Jahren. Ebensowenig geklärt ist der geographische Ursprung und Verlauf der Pandemie. Zeitgenössischen Dokumenten zufolge muß die Seuche nämlich gleichzeitig auf verschiedenen Kontinenten ausgebrochen sein, wobei keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen den damaligen lokalen Ausbrüchen bestehen. Außerdem traten große Unterschiede im Krankheitsverlauf und bei den Symptomen auf. Gab es also ganz verschiedene Krankheiten, die man mit dem Etikett „Spanische Grippe“ versah?

Die offizielle Behauptung, ein Influenza-Virus habe sich epidemieartig über die ganze Welt verbreitet, wurde schon 1918 heftig angegriffen. Ihre Kritiker glaubten, die Ursache für die Spanische Grippe ganz woanders gefunden zu haben: „Zahlreiche Zeitgenossen sahen einen Zusammenhang zwischen den Massenimpfungen jener Zeit (insbesondere gegen Pocken und Typhus) und darauf unmittelbar folgenden Krankheitswellen“, schreibt Hans Tolzin. „Augenzeugen zufolge erkrankten nur Geimpfte an der Spanischen Grippe.“

Dafür spricht die Chronologie der Ereignisse: So trat die erste Grippewelle im Frühjahr 1918 auf und forderte kaum Menschenleben. Im Herbst 1918 brach jedoch die verheerende zweite Welle aus, die eine breite Schneise des Todes nach sich zog, auch und gerade in den USA. Kurz zuvor hatte man die amerikanische Bevölkerung massenhaft geimpft – und zwar nicht gegen ein Virus, sondern gegen ein Grippe-Bakterium (Haemophilos influenza)!

Zudem tobte in Europa der Große Krieg. Allein die unmenschlichen Lebensbedingungen in den Schützengräben hätten da ausgereicht, um Epidemien ausbrechen zu lassen. Von der relativ neuen Methode des Impfens versprach man sich damals wahre Wunder im Kampf gegen die Seuchengeißel. Impfstoffe sollten die Widerstandskraft der Zivilbevölkerung ebenso stärken wie die Kampfkraft der Soldaten. Deshalb gehörten Massenimpfungen in vielen Ländern zur Tagesordnung. Dokumente belegen, daß die amerikanische Heeresführung spätestens ab 1914 von schwerwiegenden Impfschäden wußte. Dennoch erklärte der oberste Sanitätsinspekteur der US-Armee 1918 alle erkrankten Soldaten unbesehen zu Opfern der Spanischen Grippe, deren zweite und tödliche Welle in den amerikanischen Kasernen ihren Anfang nahm – just dort also, wo man die Truppen zuvor durchgeimpft hatte.

Daß damals die Zivilbehörden und das Militär vor dem Hintergrund des Krieges nichts von Impfschäden hören wollten, mag ein Grund für die bis heute akzeptierte Virus-Hypothese der Spanischen Grippe gewesen sein. Ein anderer liegt im schnöden Mammon. So schrieb ein Mitglied der Nationalen Föderation der Tierversuchsgegner in der Ausgabe vom 22. Februar 1918 des Christian Science Monitor: „Wir hören die häufige Erwähnung von Kriegsprofiteuren. Es gibt schon so viele und es ist bedauerlich, noch einen weiteren auf der langen Liste der Namen hinzufügen zu müssen. Die Impfstoffhersteller gehören jedoch sicherlich dazu, obwohl sie in diesem Zusammenhang kaum erwähnt werden. Sind sich die Menschen dieses Landes bewußt, daß Millionen von Dollar in Impfstoff-Fabriken investiert werden und daß sie von der Regierung die Lizenz haben, Krankheiten herzustellen, die in das Blut der Menschen eingebracht werden? Und daß man jedes Jahr durch den Verkauf dieser Impfstoffe und Seren Millionengewinne macht? Ich besuchte eine der kleineren Krankheitsfabriken und mir wurde gesagt, daß sie bereits vier Millionen Impfdosen hergestellt hätten und die Saison erst zur Hälfte vorbei sei. Was sonst als der Profit ist für diese Hersteller von Interesse?“

Die Medizin im Bann von Rockefeller

John D. Rockefeller (1839–1939) war nicht nur amerikanischer Ölmagnat und reichster Mann der Welt, sondern auch der größte nicht-staatliche Hersteller von Impfstoffen. Indem er seine wirtschaftlichen Interessen schamlos vorantrieb, beeinflußte er das medizinische Denken der westlichen Welt wie kaum ein anderer. Seine wahren Absichten verbarg er dabei hinter philanthropischen Aktivitäten, die vordergründig dem Wohl der Gesellschaft dienten. Zu diesem Zweck schuf er seine Rockefeller Foundation, die 1913 nach starken politischen Widerständen von der US-Regierung als steuerbegünstigte Stiftung anerkannt wurde. Hans Ruesch schreibt dazu in seinem Buch Die Pharma-Story:2 „Auf diese Weise war der Boden für die ‚Erziehung’ der amerikanischen Öffentlichkeit vorbereitet, die das Ziel hatte, eine arzneiabhängige Bevölkerung zu schaffen, schon bei Kindern mit Hilfe der Schulen, dann bei Erwachsenen durch direkte Reklame, und endlich durch den Einfluß der Medien, die ihrerseits von ihren Einkünften aus der Werbung abhängig waren.“

Diese Umerziehung begann 1910, als Abraham Flexner im Auftrag der Carnegie-Stiftung den sogenannten Flexner-Report verfaßte. Darin wurde den meisten medizinischen Ausbildungsstätten in den USA und Kanada ein „unzureichender wissenschaftlicher Standard“ bescheinigt. Damit konnten diese Institutionen keine finanziellen Zuwendungen der privaten Carnegie- und Rockefeller-Stiftungen erwarten.

Interessanterweise beurteilte Flexner just jene Institute positiv, die ganz auf der Linie der Infektionshypothese lagen und somit auf die Entwicklung von lukrativen Impfstoffen und Medikamenten zur Bekämpfung von Mikroben fixiert waren. In der Folge verteilte Abraham Flexner 500 Millionen Dollar an die von ihm selbst ausgewählten Institutionen – Geld, das die Rockefeller-Stiftung zur Verfügung stellte, die übrigens damals von Flexners Bruder Simon geleitet wurde.

Die Konsequenzen aus diesem Schachzug bestimmen die moderne Medizin bis heute und garantieren der pharmazeutischen Industrie jedes Jahr Gewinne in Milliardenhöhe. Die Virus-Theorie über die Ausbreitung der Spanischen Grippe von 1918 beansprucht sie dabei als Legitimation für ihr Handeln. Deshalb darf sie auch von niemandem hinterfragt werden. Hans Tolzin bringt es auf den Punkt: „Wenn die Spanische Grippe fällt, fällt die ganze Pandemie-Hypothese.“

Quellenangaben

  • 1 Tolzin Verlag, Postfach 211160, DE-86171 Augsburg; impf-report.de
  • 2 Hans Ruesch: „Die Pharma-Story – der große Schwindel“; Hirthammer Verlag