Die Einnahme von Vitamin D kann den Verlauf und den Schweregrad von COVID-19-Erkrankungen abmildern. Doch Mediziner, Fachgesellschaften, zahlreiche Medien und die Politik reden hierzulande die antientzündliche und immunstabilisierende Wirkung des Sonnenvitamins immer noch klein. Es geht aber auch anders: In Schottland und England erhalten Ältere und Vorerkrankte Vitamin-D-Präparate mittlerweile kostenlos. Dies nicht zuletzt aufgrund einiger aktueller Studien.
Es ist ein weiteres Beispiel für Desinformation und „Fake News“, verbreitet durch die Leitmedien: So titelte der Spiegel am 9. Februar 2021: „Belege für Vitamin-D-Wirkung gegen Corona fehlen“1 . Im Artikel bezog sich das Massenblatt auf die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Diese hatte jedoch geschrieben, dass die „aktuelle Studienlage einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten“ lässt. Um dann gleich wieder zurückzurudern: Trotzdem reiche die derzeitige Datenlage nicht aus, um einen kausalen Zusammenhang zu belegen. Gleichzeitig stellt die DGE aber fest: „Die Häufigkeit einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin D in Deutschland ist jedoch hoch.“
Im Spiegel-Artikel werden neuere Erkenntnisse der Fachgruppe COVRIIN am Robert Koch-Institut, die medikamentöse Therapien bei COVID-19 bewertet, schlicht ignoriert. Die Fachleute bestätigen mittlerweile den positiven Einfluss von Vitamin D bei erkrankten Menschen und empfehlen die ergänzende Einnahme des Vitamins „bei Patienten mit nachgewiesenem oder vermutetem Mangel, bei denen ein erhöhtes Risiko für COVID-19 besteht oder bereits eine COVID-19-Erkrankung vorliegt.“ Bei kritisch kranken Patienten empfiehlt die Fachgruppe die Substitution bei nachgewiesenem Vitamin-D-Defizit (≤ 30 nmol/l) und weist auf „reduzierte Mortalität bei Vitamin-D-Substitution“ und „schnellere Viruselimination unter Vitamin-D-Substitution bei vorliegendem Vitamin-D-Mangel“ hin.2
Dass jedoch auch die COVRIIN-Fachgruppe des Robert-Koch-Instituts keine routinemäßige Verwendung von Vitamin D zur Prophylaxe oder ergänzenden Therapie von SARS-CoV-2-Infektionen empfiehlt, ist nicht verständlich. Denn laut DGE haben 91 % der Frauen und 82 % der Männer im Alter zwischen 14 und 80 Jahren eine zu geringe Versorgung mit Vitamin D. Oft werden Werte unter 30 ng/ml im Bluttest gemessen, was für eine ausreichende Versorgung deutlich zu niedrig ist. Eine gute Versorgung zur Prävention beginnt bei 60 ng/ml, bei entsprechenden Gesundheitsproblemen sollte man noch höhere Werte anstreben.
„Der Vitamin-D-Spiegel sollte nach den derzeitigen Erkenntnissen höher liegen als früher gedacht und gemessen daran sind die Werte in der deutschen Bevölkerung generell zu gering, vor allem im Winter“, sagt Dr. Birte Hintzpeter, eine Vertreterin des Robert-Koch-Instituts in Berlin. „Besonders betroffen sind ältere Frauen sowie Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Bei ihnen waren die Vitamin-D-Spiegel sogar im Sommer zu niedrig.“ Aber Achtung: Mit einer täglichen Zufuhrmenge von 800 IE (Internationale Einheiten), wie von der DGE vorgeschlagen, kann der Vitamin D-Spiegel im Winter nicht oder nur sehr langsam angehoben werden. Wenn man messbare Erfolge sehen will, legen einige wissenschaftliche Autoren mindestens 5'000 IE täglich nahe.
Anderswo ist man denn auch vernünftiger: So erhalten Ältere und Vorerkrankte in Schottland Präparate mit Vitamin D inzwischen kostenlos. Die Gesundheitsbehörden in England verteilten in diesem Winter Vitamin-D-Präparate gratis an mehr als 2,5 Millionen vulnerable Personen – besonders in Altenheimen. Dies nicht zuletzt aufgrund einiger aktueller Studien, die wir hier kurz erwähnen:*
Erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen bei Vitamin-D-Mangel: Bei einem Vitamin-D-Mangel steigt die Anfälligkeit für Infektionen der oberen Atemwege deutlich. So zeigt eine Meta-Analyse (Pham et al., 20193 ): In der Gruppe mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln gab es 83 Prozent mehr Atemwegsinfekte, die Sterblichkeit an Atemwegsinfekten war verdreifacht. Der Anstieg war bei sinkenden Vitamin-D-Spiegeln exponentiell. Unterhalb eines Spiegels von 37,5 nmol/l fand sich der steilste Anstieg des Risikos.
Nutzen von Vitamin D bei COVID-19: Kaufman, Holick et al. untersuchten mehr als 190‘000 US-Amerikaner, bei denen das Corona-Test-Ergebnis und der Vitamin-D-Spiegel bekannt waren. Das Ergebnis: Bei Menschen mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln gab es 12 bis 13 Prozent positiv Getestete, bei hohen Spiegeln lediglich 6 bis 7 Prozent.4
Pereira et al., 20205 , beobachteten einen positiven Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und dem Schweregrad der Erkrankung. Sie stellten in ihrer Studie fest, dass schwere Corona-Fälle 64 Prozent mehr Vitamin-D-Mangel im Vergleich zu leichten Fällen aufweisen. Eine unzureichende Vitamin-D-Konzentration erhöhte die Hospitalisierung und die Sterblichkeit an COVID-19.
In einer englischen Beobachtungsstudie (Ling at al., 20206 ) erhielten 151 von 986 Teilnehmern mit COVID-19 und einem Vitamin-D-Mangel eine Booster-Vitamin-D-Therapie in verschiedenen Dosierungen, die von 20‘000 IE alle zwei Wochen bis 40‘000 IE täglich für eine Woche lang reichten. Die Einnahme von Vitamin D verringerte das Risiko für eine COVID-19-Mortalität, so die Wissenschaftler.
In einer spanischen Studie (Castillo et al., 20207 ) erhielt eine Gruppe von Patienten, die mit COVID-19 stationär aufgenommen wurden, Vitamin D, die andere nicht. Ohne Vitamin D musste die Hälfte der Patienten auf die Intensivstation verlegt werden, bei der Gabe von Vitamin D waren es nur zwei Prozent. Allerdings waren die Gruppen nicht homogen. In der Gruppe ohne Vitamin D gab es mehr Diabetiker und Hypertoniker, was beides ein höheres Risiko bedeutet. Dafür gab es in der Vitamin-D-Gruppe aber mehr Ältere und Patienten mit immunsuppressiven Medikamenten, was beides das Risiko ebenfalls erhöht.
Wir empfehlen Ihnen, zusätzlich Vitamin-D-Präparate mit mindestens 2'000 bis 3'000 IE täglich einzunehmen. So lautet auch die Empfehlung der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. Noch besser ist, den Vitamin-D-Spiegel im Blut prüfen zu lassen, um dann die optimale Dosierung festzulegen. Der Spiegel sollte mindestens 30 ng/ml betragen, optimal ist ein Wert oberhalb von 40 ng/ml.
Weitere Informationen und Artikel rund um das sogenannte Sonnenvitamin finden Sie in unserem Vitamin D-Dossier.
Die ZeitenSchrift hat übrigens auch schon mehrfach über die Hintergründe der Plandemie, die Gefahr der neuen Impfstoffe und die Sinnlosigkeit der Maskenpflicht berichtet. Alle Inhalte dazu finden Sie in unserem Corona-Dossier.
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