Alle Allergien sind heilbar

Die richtigen ganzheitlichen Therapien können jede Allergie überwinden - wenn man denn erst einmal erkannt hat, dass man darunter leidet. Allergien verbergen sich hinter vielerlei Masken und sind oft gar nicht als solche erkennbar. Wir zeigen ihnen die vielfältigen Symptome auf und weisen Sie auf drei erfolgreiche Heilungswege hin.

Immer mehr Menschen haben Allergien. Nach dem Umweltrat in Berlin soll es allein in Deutschland bereits 24 bis 32 Millionen Allergiker geben. Ich persönlich bin sogar davon überzeugt, daß mittlerweile über zwei Drittel aller Bundesbürger, also mehr als 50 Millionen Deutsche eine oder mehrere Allergien haben.

Will man dieser Situation Herr werden, müssen die Ursachen, die zu dieser Entwicklung geführt haben, erkannt und beseitigt werden. Aufgrund jahrelanger Erfahrung mit über 1'000 Allergikern weiß ich, daß mindestens 98 Prozent aller Allergien durch umweltschädliche Faktoren, beziehungsweise durch Ablagerungen von giftigen Chemikalien und Schwermetallen im Körper verursacht werden.

Neben den umweltbedingten Allergien gibt es zwar auch noch einige andere körperliche, seelische und ernährungsbedingte Ursachen, Allergien zu bekommen; diese spielen jedoch bei der Allergie-Entstehung meistens nur eine sekundäre Rolle. Denn Allergien sind vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten zu einer Massenerscheinung in den Industrienationen geworden. Heute gibt es in diesen Ländern kaum noch einen Menschen, der nicht bereits ein durch lebensfeindliche Umweltfaktoren belastetes oder geschwächtes Immunsystem aufweist. Somit können psychische Faktoren, wie Streß, Ängste, Aversionen oder Antipathien zwar an der Entstehung von Allergien beteiligt sein und auch zu einer vorübergehenden Verstärkung der allergischen Reaktionen führen, die primären Ursachen stellen sie hingegen nur äußerst selten dar. Erst ein durch abgelagerte Umweltgifte oder chemische Medikamente geschwächtes Immunsystem reagiert auf seelische Belastungen mit heftigen allergischen Symptomen.

Sind Allergien vererbbar?

Die aus schulmedizinischen Kreisen stammende Behauptung, Allergien wären vererbbar, kann insofern eindeutig widerlegt werden, da alle Allergien heilbar sind. Allergien werden somit immer im Leben erworben, sogar die der Babys. Echte Erbkrankheiten sind hingegen gar nicht oder nur sehr schwer heilbar. Von einer Generation zur nächsten werden nur die genetisch bedingten Schwachstellen (Krankheitsanlagen) des Körpers weitervererbt. Diese erkranken leichter als andere Körperbereiche und allergische Reaktionen manifestieren sich meistens dort. Zu diesen Schwachstellen kann natürlich auch das Immunsystem selbst gehören, so daß diese Menschen dann eher zu Allergien neigen oder eine immunologische Erkrankung bekommen als andere.

Umweltgifte und eine lebensfeindliche Strahlung, wie sie etwa vom Mobilfunk ausgeht, sind der wahre Grund für die rasante Zunahme von Allergien. Dadurch wird unser Immunsystem derart geschwächt, daß es immer häufiger nicht mehr in der Lage ist, alle körperfremden oder giftigen Substanzen (Antigene), die wir über die Atemluft und den Verdauungstrakt aufnehmen, mit der normalen Immunabwehr zu vernichten. Das Immunsystem greift dann notgedrungen auf ein Sonderprogramm zurück und bildet vermehrt Abwehrkörper - sogenannte Antikörper -, welche sich dann an die Antigene ankoppeln und diese so unschädlich machen. Findet beim nächsten Kontakt mit einem Antigen eine überschießende Antikörperbildung statt, spricht man von einer Allergie. Die unverhältnismäßige Produktion von Antikörpern geschieht dabei aus Sicherheitsgründen, denn der Körper weiß ja nicht, wie viele von den zu neutralisierenden Substanzen im Blut ankommen werden. Die allergischen Symptome selbst werden dann vor allem vom gleichzeitig ausgeschütteten Hormon Histamin und von bestimmten Prostaglandinen (hormonähnliche Substanzen) ausgelöst.

Der Dreh- und Angelpunkt aller Allergien ist das Blut. Die allergischen Reaktionen finden hingegen immer an den genetisch bedingten Schwachstellen, den sogenannten 'allergischen Reaktions-Orten' statt, die jeder Mensch vererbt bekommt und die immer erst dann in Erscheinung treten, wenn Allergien vorhanden sind. Wir alle haben also in der Regel einen odermehrere allergische Reaktions-Orte, die je nach der körperlichen oder seelischen Verfassung aktiviert werden. Aus diesem Grund haben viele Allergiker mit einer Vielzahl von Symptomen zu kämpfen, wohingegen ein anderer, nicht weniger starker Allergiker keine oder kaum Beschwerden aufweist.

Zu den bekanntesten allergischen Reaktionen gehören Neurodermitis, Kontaktallergien, Heuschnupfen und Asthma. Die allergischen Reaktions- Orte sind dabei die Haut, die Schleimhäute der Nase und Augen sowie der Bronchien und Bronchiolen (kleinste Atemwegskapillaren direkt vor den Lungenbläschen). Darüber hinaus gibt es jedoch noch eine Menge weitere - und zum Teil völlig unbekannte - allergische Reaktionsmöglichkeiten. Besonders Kinder sind häufig von der allergisch bedingten Hyperaktivität betroffen. Die allergischen Reaktions- Orte sind hierbei der Nervus sympathicus und bestimmte Gehirnbereiche.

Will man Allergien dauerhaft heilen, hat es nur wenig Sinn, das Immunsystem allein zu stärken oder den Körper gegen bestimmte allergieauslösende Substanzen (Allergene) zu desensibilisieren. Hierzu benutzt man häufig die Bioresonanztherapie, eine Eigenblutbehandlung, Phytotherapeutika, Akupunktur oder die Rotationsdiät. All diese Therapien können die Symptome zwar häufig verringern oder auch für eine bestimmte Zeit beseitigen, in der Regel sind die möglichen Therapieerfolge jedoch nie von Dauer. Erst wenn sämtliche auslösenden Allergie- Ursachen erkannt und beseitigt werden, kann es zu einer nachhaltigen Allergiefreiheit kommen.

Die primären Ursachen der meisten Allergien habe ich ja bereits angesprochen. Es sind die vielen verschiedenen Umweltgifte, die über die Nahrung und die Luft aufgenommen und unter normalen Umständen teilweise im Körper abgelagert werden. Dazu gehören alle giftigen Industrie- und Autoemissionen, insbesondere die Verbrennungsprodukte der Müll- und Sondermüllverbrennungsanlagen, aber auch die vielen Pestizide und Chemikalien, welche in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Ebenso das Quecksilber aus den Amalgamfüllungen in den Zähnen und die vielen verschiedenen Raumgifte, wie zum Beispiel die Holzschutzmittel Lindan und Pentachlorphenol (PCP) oder giftige Lösungsmittel in Teppich und Parkettklebern.

Immer mehr Menschen schwächen ihr Immunsystem auch durch den wachsenden Konsum an chemisch-pharmazeutischen Medikamenten, die sich bis zu einem gewissen Grad ebenfalls im Körper ablagern, etwa in den abwehrzellbildenden Organen, wie den Lymphknoten, der Thymusdrüse und der Milz.

Wären diese Giftbelastungen des Körpers die einzigen Ursachen für Allergien, könnten sie mit den unten beschriebenen Entgiftungstherapien relativ schnell geheilt werden. Leider liegt vor allem bei den meisten stärkeren Allergikern noch ein weiterer Entstehungsgrund für die Allergien vor. Ebenso wie die Schilddrüse oder die Keimdrüsen (Hoden, Eierstöcke) gehört nämlich auch die Bauchspeicheldrüse zu jenen Organen, die infolge der Giftablagerungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Neben dem Insulin produziert sie eine Reihe von Verdauungsenzymen, welche bei zunehmender Belastung der enzymbildenden Zellen durch Umweltgifte immer weniger gebildet werden. Die meisten starken Allergiker besitzen deshalb zusätzlich eine umweltbedingte Verdauungsschwäche (betrifft meist die Eiweißverdauung), wodurch die allergische Gesamtsituation deutlich verschlechtert wird. Eine erfolgreiche Allergietherapie muß bei derart betroffenen Allergikern unbedingt auch die Regeneration der geschwächten Verdauungskraft berücksichtigen.

Allergien wegen Verdauungsschwäche

Bei einem Großteil aller Allergiker liegt also auch eine durch Giftablagerungen entstandene Funktionsschwäche der Bauchspeicheldrüse vor: Die Nahrung wird nicht mehr richtig verdaut und fault oder gärt im Darm. So leiden die Menschen zunehmend unter häufigen Blähungen, weichen Stühlen bis Durchfällen, aber auch Verstopfungen und permanenten Darmflora- Störungen bis hin zu immer wiederkehrendem oder ständigem Pilzbefall des Darms. Solche Beschwerden entstehen vor allem dann, wenn mehr gegessen wird als von den Verdauungssäften verdaut, das heißt zerlegt werden kann. Kleine Mahlzeiten werden bei derart betroffenen Menschen deshalb in der Regel deutlich besser vertragen als große.

Ist die Darmflora längere Zeit erkrankt, verändert sich die Darmwand und wird großporiger: Größere Eiweißmoleküle und -bruchstücke - noch nicht richtig verdaut- können vom Darm ins Blut übertreten. Dort sind jedoch nur die kleinen Bausteine der Eiweiße, die sogenannten Aminosäuren, erwünscht, aus denen der Körper dann sein eigenes Eiweiß aufbaut. Körperfremdes Eiweiß im Blut ist hingegen hochgradig giftig und muß sofort vom Immunsystem vernichtet werden. Ein stark geschwächtes oder durch zu viele unverdaute Eiweiße überfordertes Abwehrsystem wird hier die Notbremse ziehen und vermehrt Antikörper bilden, um die Fremdproteine zu neutralisieren. Oft mehr als nötig. Eine solche Überreaktion nennt man dann eine verdauungskraftbedingte Nahrungsmittelallergie.