Einst war das edle Metall die Sicherheit ganzer Völker. Ein von Amerika ausgehendes Komplott der Hochfinanz droht dies zu zerstören.
Mal angenommen, Sie möchten von Ihrer Bank einen Kredit über hunderttausend Euro. Die Bank wird natürlich Sicherheiten verlangen, Immobilien, Schmuck, Gold, Wertpapiere etc. Denn der Kredit soll möglichst gedeckt sein. Glauben Sie, daß man Ihnen den Kredit auch geben würde, wenn Sie für die hunderttausend Euro eintausend wunderschön am Küchentisch ausgemalte Mandalas als Sicherheit anzubieten hätten? Oder wenn Sie bloß versprechen würden, den Kredit "ganz bestimmt zurückzuzahlen" - notfalls könne die Bank ja monatlich hundert Euro von Ihrem Lohn abziehen, bis die Schuld beglichen sei?
Und dennoch basiert unser gesamtes globales Währungssystem auf Spielregeln, die ebenso widersinnig anmuten - weil die Landeswährungen nämlich längst nicht mehr gedeckt sind. In früheren Jahrhunderten bezahlte man in Gold- und Silbermünzen. Das Geld erhielt seinen Wert durch das Edelmetall selbst. Später ging man dazu über, Papiergeld zu verwenden, dessen aufgedruckter Betrag einen Gegenwert - meist in Gold - repräsentierte, der an einem sicheren Ort verwahrt wurde. So war beispielsweise der amerikanische Dollar bis 1934 noch vollständig durch Gold gedeckt.
Die Währungsgeschichte ist voll von Beispielen von Abwertungen und Münzverschlechterungen. Aber zu jeder Zeit war es möglich, auf andere Währungen auszuweichen, die durch Gold abgesichert waren. Mit dem 15. August 1971 ging diese Ära zu Ende. Damals hob Präsident Nixon die Goldeinlösungspflicht der USA einseitig auf. Mit anderen Worten: der Dollar als globale Leitwährung mußte nicht einmal mehr ansatzweise durch Gold gedeckt sein. Mittlerweile gibt es keine einzige Währung mehr, die Gold als Sicherheit aufweist. Der Schweizer Privatbankier Ferdinand Lips meint dazu: "Alle wirtschaftlichen, monetären und finanziellen Katastrophen der letzten dreißig Jahre sind auf dieses eine Ereignis zurückzuführen."
Lips war einer der Mitgründer der Rothschild-Bank in Zürich und eröffnete 1987 seine eigene Privatbank. Heute ist er im Ruhestand und gehört zu den gewichtigsten Stimmen, welche vor einem bevorstehenden Kollaps des modernen Währungssystems warnen. "Das heutige Papiergeldsystem ohne Deckung ist ein noch sehr junges Experiment. Es hängt einzig und allein vom Glauben ab, daß die Schulden, auf denen es aufgebaut ist, eines Tages beglichen werden. Das Fundament dieses Finanzsystems würde erschüttert, wenn der Goldpreis massiv anstiege", erklärt Lips. Und doppelt nach: "Unser gegenwärtiges Währungssystem ohne Golddeckung ist ein Betrug, der keine gesunde Politik erlaubt. Diejenigen, die am meisten darunter leiden, sind die arbeitende Bevölkerung und die Pensionierten" - weil sich nämlich das von Generationen erarbeitete Volksvermögen in Luft auflöst.
Beispiel Schweiz: Von 2000 bis 2001 verkaufte die Schweizer Nationalbank über 600 Tonnen Gold. Mit dem Erlös kaufte sie vor allem langfristige Anleihen in Dollar, die zunehmend an Wert einbüssen. Ferdinand Lips schrieb im Oktober 2002: "Die Nationalbank hat dabei, konservativ geschätzt, etwa 500 Millionen Dollar verloren, weil der Goldpreis in dieser Zeit etwa um 20 Prozent gestiegen ist. Sie hat zusätzlich schwer Volksvermögen verloren, weil diese Dollars in ihrer Truhe dieses Jahr von rund CHF 1.80 auf jetzt etwa CHF 1.45 abgesackt sind."
Warum verkauft dann die Schweizer Nationalbank weiterhin Gold? Die Hintergründe zu dieser Frage füllen ein ganzes Buch, das der Schweizer Bankier im Jahr 2002 in New York veröffentlichte. Der englische Titel lautet ‚Gold Wars' - Goldkriege. In Deutsch erschien das Buch unter dem vielsagenden Titel ‚Die Goldverschwörung'. "Glauben Sie denn nicht, daß etwas nicht stimmen kann, wenn von 50 Tagen, an denen der Goldpreis in Europa steigt, er in Amerika 48 Male zusammengehauen wird?", fragte Lips vor zwei Jahren während eines Vortrags.
Gold als Referenz für den Wert einer Währung mußte unter allen Umständen schlecht gemacht werden. Ein hoher Goldpreis würde nämlich das instabile Kartenhaus offenbaren, auf welches sich nicht nur der amerikanische Dollar stützt. Deshalb verkündeten die Massenmedien jahrelang, die Zeiten für Gold als Geldanlage seien endgültig vorbei. Und clevere Wall Street-Finanzjongleure redeten den Nationalbanken ein, ihren brachliegenden Goldschatz, der keine Zinsen bringt, doch an Geschäftsbanken zu verleihen. Diese Zentralbankausleihungen und die effektiven Goldverkäufe der Zentralbanken waren und sind ein wichtiger Grund für den noch immer viel zu tiefen Goldpreis.
Bereits nach dem Börsencrash von 1987 zwangen die Amerikaner den Internationalen Währungsfond IWF, soviel Gold zu verkaufen, daß der Goldpreis an einem Tag um 100 Dollar pro Feinunze einbrach - das Finanzbarometer Gold wurde einmal mehr erfolgreich sabotiert. Alan Greenspan, Vorsitzender der Federal Reserve und somit Chef der in privaten Händen liegenden US-Notenbank, sagte öffentlich: Sollte der Goldpreis steigen, dann werden die Zentralbanken Gold in steigenden Mengen auf den Markt werfen, um den Preisanstieg zu stoppen.
Langfristig, so überlegte man, kann der Goldpreis nur gedrückt werden, wenn die Staaten mit dem größten Goldbesitz dazu gebracht werden, ihre Schätze zu veräußern. Dies machte die Schweiz zum Hauptziel der Goldverschwörer. Das kleine Land galt nicht nur als sicherster Bankenplatz der Welt, sondern besaß auch den höchsten Pro-Kopf-Anteil in Gold. Zudem war der Schweizer Franken zu mindestens 40 Prozent mit Gold gedeckt. So stand es in der Verfassung. Damals, vor etwas mehr als zehn Jahren, konnte jedermann sicher sein, daß für jeden Franken mindestens 40 Rappen in purem Gold sicher verwahrt wurden. Da die Nationalbank ihre Goldbestände bis 1998 weit unter dem Marktwert bilanzierte, war der Schweizer Franken faktisch sogar vollumfänglich durch Goldreserven gedeckt. Dies machte ihn zur sichersten Währung der Welt.
Doch dann überredete die Schweizer Regierung das Volk, dem Internationalen Währungsfond IWF beizutreten. Im Abstimmungskampf stellte man diesen Beitritt als eine Art Entwicklungshilfe dar, bei welcher man nicht abseits stehen dürfe. Ganz im Geiste von Henry Dunant, dem Schweizer Gründer des Internationalen Roten Kreuzes, stimmte das Volk für die bundesrätliche Vorlage. Und so kam es, daß die Schweiz 1992 in den Bretton-Woods-Institutionen Einzug hielt. Was die Schweizer nicht wußten - und ihnen von der Regierung auch nicht gesagt wurde: Die Statuten des IWF verbieten es ausdrücklich, daß eine Währung an Gold gebunden ist.
Trotzdem ließ ein Vorstandsmitglied der Schweizer Notenbank noch am 20. Juni 1992 verlauten: "Die Schweizerische Nationalbank hat keine Absicht, Gold zu verkaufen." Zwölf Jahre später hat eben diese Zentralbank 1'300 Tonnen Gold veräußert - die Hälfte des ursprünglichen Goldvermögens des Schweizer Volkes - weil es angeblich nicht länger als Währungsreserve benötigt wird.
Mit dem Beitritt zum IWF wurde der Schweizer Franken als letzte Währung von der Golddeckung gelöst. "Die Schäden für das Land sind zwar noch nicht offensichtlich", schreibt Ferdinand Lips, "aber der IWF hat in anderen Ländern eine Verwüstungsschneise in die Volkswirtschaften gehauen, wie die B-52-Bomber auf den Kriegsschauplätzen. Auf jeden Fall ist die Schweiz nicht frei, ihre Währungs- und Finanzpolitik unter Gemeinwohlaspekten selbst zu gestalten."
Die Bretton Woods-Institutionen brachten den Schweizer Finanzminister in die Klemme, wurde er doch durch die IWF-Statuten zum Verfassungsbruch gezwungen, da der Franken nicht mehr durch Gold gedeckt sein durfte. Was also sollte man tun? Richtig - es mußte eine neue Verfassung her! Mit einer beispiellosen Propaganda warb die Regierung für eine überarbeitete Version, an der man jahrelang gefeilt hatte. Während des Abstimmungskampfes wurde behauptet, daß es sich bei der Neukodifizierung der Verfassung nicht um materielle Änderungen handle, sondern lediglich um eine übersichtliche und textliche Nachführung der gültigen Verfassung. Das Volk hatte nur drei Wochen lang Zeit, dieses über hundert Artikel umfassende Werk zu studieren, und stimmte der Vorlage schließlich zu. So trat die neue Verfassung am 1. Januar 2000 in Kraft. Und seit diesem Tag muß der Schweizer Franken nicht mehr durch Gold gedeckt sein.
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