Soja: Eine Bohne mit Nebenwirkung

Wer zu Tofu statt Fleisch greift, labt sich am guten Gewissen. Für den Körper indes ist so manch ein Steak unbedenklicher als täglicher Sojakonsum. Die beobachteten „Nebenwirkungen“ reichen von Demenz über Unfruchtbarkeit bis Krebs.

Immer mehr Menschen greifen zu Soja-Produkten, weil sie fälschlicherweise denken, es handle sich dabei um eine gesunde Fleisch-Alternative.

Nur bedingt empfehlenswert: Manche Sojaprodukte sind gesund, andere nicht.

 Was würden ernährungsbewusste Menschen nur ohne Soja machen? Tofu & Co. sind nicht nur Fleischersatz, die Pflanze gilt auch als hervorragende Quelle für Eiweiß, was vor allem Veganer sehr zu schätzen wissen. Hand aufs Herz: Wie sonst kann man ohne schlechtes Gewissen dem fleischlosen Fleischgenuss frönen und dabei auch noch Herzinfarkt und Krebs vorbeugen? Soja soll, so verspricht die Werbung, das Cholesterin senken und in gewissem Maß sogar krebshemmende Eigenschaften besitzen.

Leider trügt der schöne Schein. Soja ist alles andere als ein bekömmliches Nahrungsmittel. Wer beispielsweise aus ge­­sundheitlichen oder ethischen Gründen auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet, soll­­­te diese unter keinen Umständen einfach durch Soja ersetzen. Zu viel Soja macht nämlich krank. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Doch wer macht sich schon die Mühe, Hunderte von akademischen Aufsätzen zu durchforsten? Eben. Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Aspekte rund um Soja auf den Punkt gebracht:

Ein hochprozentiger Giftcocktail

Es gibt keine Nutzpflanze auf Erden, die stärker mit Pestiziden belastet ist als Soja. Weil Soja auch ein wichtiger Bestandteil für die Nahrung des Nutzviehs ist, wird diese Pflanze weltweit in riesigen Monokulturen angebaut. Doch da ist mehr: Soja ist die genmanipulierte Pflanze der ersten Stunde. Gerade weil diese Bohne so intensiv bewirtschaftet wird, spielen die Agrokonzerne seit Jahrzehnten an ihrem Erbgut herum. Gensoja wird vor allem in den USA und in Südamerika in ganz großem Stil angebaut. Mit der Kennzeichnung nimmt man es nicht allzu genau. Was dazu führt, dass praktisch in allen Sojaprodukten Gensoja enthalten sein kann. Doch selbst wenn man viel schärfere Kontrollen durchführen würde, ist es wohl bereits zu spät. Denn die unkontrolliert freigesetzte transgene Sojabohne hat längst ihre natürlichen Artgenossen in­­fiziert. Experten gehen inzwischen davon aus, dass es weltweit kaum mehr Sojapflanzen gibt, die nicht durch Pollenflug unabsichtlich „genmanipuliert“ wurden. Einen hundertprozentigen Schutz davor kann ­leider auch das Bio-Label nicht bieten.

Für die Nahrungsmittelindustrie ist Kosteneffizienz oberstes Gebot. Deshalb ist logisch, dass man in ihren Fabriken preisgünstige Soja der entsprechenden Qualität verarbeitet. Aber das ist eigentlich sowieso egal, wenn man weiß, wie Soja verarbeitet wird. Babynahrung, Backwaren, Diätgetränke, Fertiggerichte, Kantinenessen und Fastfood enthalten häufig Protein, das aus Soja gewonnen wurde. Weil sich auch die Nahrungsindustrie bewusst ist, dass die Sojabohne von Natur aus Antinährstoffe enthält (darauf gehen wir gleich ein), werden diese in einem hochindustriellen Ver­­­fahren entfernt. Dazu gehören unter anderem starke Säure- und Laugenbäder. Das so gewonnene Sojaproteinisolat SPI ist die Grundsubstanz in den meisten Sojaprodukten. Um ein proteinreiches Pulver zu erhalten, wird diese Masse dann unter hohen Temperaturen trockengedüst. In dieser texturierten Soja entsteht aber der Neurotransmitter Excitotoxin, ein Nervengift, das allergische Reaktionen auslösen kann so­­wie auch krebserregende Stoffe.

Alzheimer durch industrielle Sojaprodukte?

Besonders schlimm aber ist, dass man die Säurebehandlung des Sojabreis in riesigen Aluminiumtanks durchführt – und auf diese Weise Aluminium in das Endprodukt ge­­schleust wird. Das Schwermetall schädigt die Nerven und gilt inzwischen als eine Hauptursache von Demenz (vgl. Sind wir alle aluminium-verseucht?). Dies zeigt beispielsweise eine Studie an auf Hawaii lebenden japanischen Männern, die bereits im Jahr 2000 publiziert wurde: Sie kam zum Schluss, dass der Verzehr von nur zwei Portionen Tofu pro Woche die Entwicklung von Demenz signifikant fördert.1 Andere Studien weisen auf eine mehr als dreifach erhöhte Rate von Alzheimer und anderen Demenz-Erkrankungen bei regelmäßigem Soja-Konsum hin.

Für Dr. Tim O’Shea kann der Grundstein für eine spätere Alzheimer-Erkrankung be­­reits in der Babyflasche gelegt werden. Er weist warnend darauf hin, dass die Blut-Hirn-Schranke bei Säuglingen noch nicht ausgebildet ist und das mit der Nahrung aufgenommene Aluminium deshalb ungehindert das Gehirn schädigt. Schlimm: Der Aluminiumgehalt in Babynahrung auf Soja-Basis ist zehnmal höher als in Säuglingsnahrung auf Kuhmilch-Basis – und einhundertmal höher als in unverarbeiteter Kuhmilch.