Das Turiner Berufungsgericht bestätigte in zweiter Instanz den Zusammenhang zwischen der Handynutzung und dem Gehirntumor eines früheren Mitarbeiters der Telecom Italia.
Das Turiner Berufungsgericht bestätigte in zweiter Instanz den Zusammenhang zwischen der Handynutzung und dem Gehirntumor eines früheren Mitarbeiters der Telecom Italia.
Im Januar 2020 bestätigte das Turiner Berufungsgericht, dass der Hirntumor eines ehemaligen Mitarbeiters von Telecom Italia durch dessen berufliche Handy-Nutzung hervorgerufen wurde. Roberto Romeo hatte seine Klage gegen die italienische Berufsgenossenschaft INAIL bereits im Jahr 2017 in erster Instanz gewonnen, nun besteht für ihn Rechtssicherheit. Er leidet seit 2010 unter einem Akustikusneurinom (gutartiger Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs, Hörnerv operativ entfernt). Aus beruflichen Gründen hatte er 15 Jahre lang täglich 3 bis 4 Stunden mit dem Handy telefoniert. Von der Verteidigung vorgebrachte Experten der industrienahen ICNIRP (Internationale Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) wurden übrigens vom Turiner Gericht wegen Befangenheit abgelehnt.
Die wissenschaftliche Analyse durch unabhängige, vom Gerichtshof bestellte Sachverständige bestätige den Kausalzusammenhang, die Gutachten hätten „starke Beweise für die Behauptung einer kausalen Rolle zwischen der beruflichen Exposition des Beschwerdeführers, seiner Strahlenexposition durch Mobiltelefone und der aufgetretenen Krankheit“ nachgewiesen. Die Berufung der INAIL wurde zurückgewiesen.
Der Fall Romeo gegen INAIL gilt als historisch, weil diese Entscheidung die Forschungslage zur tumorauslösenden Wirkung nicht-ionisierender Strahlung anerkennt und vor allem, weil Interessenkonflikte bestimmter, der Mobilfunkindustrie nahestehender Experten offen benannt werden. Tatsächlich legt das Gericht dar, dass von der Telefonindustrie finanzierte Wissenschaftler oder Mitglieder der ICNIRP weniger zuverlässig sind als unabhängige Wissenschaftler.
Das Turiner Berufungsgericht ist bereits das sechste Gericht in Italien, das den Zusammenhang zwischen intensiver Handy-Nutzung und Krebsgeschwüren bestätigt. Eine Auflistung aller 6 Gerichtsentscheidungen finden Sie unter childrenshealthdefense.org
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