01.10.2019

Check-Liste: Reduzierung von Elektrosmog!

Immer mehr Menschen reagieren sensibel auf Mobilfunk und Elektrosmog. Allzu oft wird die Ursache dafür aber in der Umgebung gesucht – viele Probleme sind jedoch auch einfach nur hausgemacht. Erfahren Sie hier, wie Sie relativ einfach schädliche Elektrosmogquellen beseitigen können.

Die fünfte Generation des Mobilfunkstandards – kurz 5G – ist in den Medien dauerpräsent. Dabei werden nur die vermeintlichen Vorteile hervorgehoben. Die gesundheitlichen Risiken werden jedoch (bewusst?) verschwiegen.

Die Elektrsmog-Belastung ist erfahrungsgemäß zum Teil auch hausgemacht!

Die Elektrsmog-Belastung ist erfahrungsgemäß zum Teil auch hausgemacht!

Doch lassen Sie sich nichts vormachen! Technisch erzeugte Mobilfunkstrahlung schadet der Gesundheit. Auch wenn die Strahlung unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegt. Nicht ohne Grund teilt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Mobilfunkstrahlung in die Klasse 2B der „möglicherweise krebserregenden“ Substanzen ein.

Die neue 5G-Technologie erfordert einen massiven Ausbau der Antennenstandorte. Die höheren Frequenzen von 5G sind nicht mehr in der Lage, Hindernisse einfach zu durchdringen. Ein flächendeckender Ausbau der Antennen ist also unumgänglich. Und anders als Smartphone, DECT-Telefone und WLAN-Router kann man diese Antennen in der Nachbarschaft nicht einfach ausschalten, wenn man sie nicht benötigt. Man ist ihnen 24 Stunden, sieben Tage die Woche ausgeliefert.

Die neue 5G-Technologie ersetzt die alten Frequenzbänder übrigens nicht. Vielmehr kommen diese neuen Frequenzen zu den bestehenden hinzu, sie sind also additiv.

Doch noch ist nicht aller Tage Abend! Werden Sie aktiv, informieren Sie sich über die Gefahren von 5G und sprechen Sie mit Ihrer Familie, Freunden und Politikern, schreiben Sie Leserbriefe und fragen Sie kritisch bei Netzbetreibern nach. Fakt ist zudem, dass unsere Gesellschaft gar nicht auf 5G angewiesen ist. Schon heute ist es für die Industrie möglich, ihre Maschinen und Prozesse mittels WLAN miteinander zu verbinden und zu optimieren. Vielmehr sollten wir als Konsumenten unseren Umgang mit Smartphones & Co kritisch überdenken. Ein Großteil des heutigen mobilen Datenvolumens wird nämlich für das Streamen von Videos verbraucht. Und brauchen wir wirklich ein vernetztes Zuhause, in dem der Kühlschrank mit dem Fernseher und der wiederum mit der Heizung kommunizieren kann? Und wollen wir wirklich selbstfahrende Autos? Wir als Konsument haben es in der Hand, was Angeboten wird. Ganz im Sinne von: Müssen wir es wirklich tun, nur weil wir es können?

Aber 5G ist nicht die Ursache allen Übels. Erfahrungsgemäss sind viele Probleme hausgemacht und könnten relativ einfach verhindert oder zumindest vermindert werden. Nachfolgend möchten wir mit Ihnen daher eine sinnvolle Check-Liste zur Reduzierung von Elektrosmog-Gefahren teilen:

Genereller Umgang mit Smartphones & Co:

  • Benutzen Sie ein strahlungsarmes Modell (mit geringem SAR-Wert)!1
  • Telefonieren Sie wirklich nur bei Bedarf und nicht aus Langeweile!
  • Halten Sie Gespräche und Internetnutzung möglichst kurz.
  • Benutzen Sie wann immer möglich – und vor allem für längere Telefonate – das Festnetz!
  • Wenn Sie in Bewegung sind (Gehen, Fahren), schalten Sie das Handy vollkommen aus, telefonieren Sie zumindest nicht! Das Handy muss dabei nämlich immer wieder (ununterbrochen) die Verbindung zum nächstgelegenen Sender herstellen. Dies bedeutet eine erhöhte Strahlenbelastung!
  • Halten Sie das Smartphone beim Aufbau der Verbindung und beim Versenden von Nachrichten vom Körper weg und nicht direkt ans Ohr! (Der Verbindungsaufbau erzeugt die stärkste Strahlung.)
  • Halten Sie das Handy beim Telefonieren generell etwas vom Körper weg bzw. verwenden Sie die Freisprech-Funktion! Jedes bisschen Abstand nützt.
  • Tragen Sie Ihr Smartphone möglichst nicht direkt am Körper, vor allem bitte nicht in der Hosentasche und nicht in der Brusttasche (Gefährdung von Geschlechtsorganen und Herz)!
  • Wenn das Handy am Körper getragen wird, halte immer einen Abstand von mindestens 5 Millimeter vom Körper ein!
  • Verdecken Sie beim Telefonieren nicht die Antenne mit den Händen!
  • Telefonieren Sie nur bei gutem Empfang!
  • Telefonieren Sie möglichst wenig aus Auto, Bus und Bahn! Schalten Sie dort das Handy aus oder zumindest in den Flugmodus!
  • Telefonieren Sie möglichst nicht aus Tiefgaragen, Tunneln, geschlossenen Räumen! Hier ist eine stärkere Strahlung notwendig, um eine Verbindung aufzubauen.
  • Benutze, wenn möglich, eine Freisprechanlage!
  • Schalten Sie nachts das Handy aus oder aktivieren Sie zumindest den Flugmodus!
  • Legen Sie das Smartphone nachts nicht in die Nähe Ihres Kopfes!
  • Kinder sollten Handys gar nicht benutzen!

Tipps für Ihr Zuhause:

  • Achten Sie darauf, dass das Wohngebäude ausreichend Abstand zu Hochspannungsfreileitungen, Bahnstromanlagen und Mobilfunksendeanlagen (private Betreiber, Feuerwehr, Polizei, private Funkstationen) hat!
  • Benutzen Sie keine schnurlosen Telefone (DECT-Telefone)! Viele strahlen ständig, und zwar getaktet, auch wenn nicht telefoniert wird. Achten Sie beim Kauf darauf und aktivieren Sie, falls möglich, ECO-Mode oder ECO-Plus-Mode. Viele Modelle werden als Dauerstrahler ausgeliefert. Benutzen Sie am besten einfach nur kabelgebundene Telefone! (Es gibt sie auch heute noch!)
  • Verzichten Sie auf den Einsatz sogenannter "Smart Geräte" bzw. funktionieren Sie Ihr Haus nicht zu einem vernetzten "Smart Home" um. (Das betrifft auch das Tragen von Smart-Watches!)
  • Stellen Sie die Internetverbindung über Kabel statt über WLAN her!
  • Arbeiten Sie mit Notebooks/Tablets nicht direkt am Körper (z.B. auf den Oberschenkeln)!
  • Verwenden Sie keine Funkmaus und keine Funktastatur!
  • Schalte Sie das WLAN über Nacht ab! (Zum Beispiel eine Schaltuhr installieren oder Abschaltung programmieren – oder den Router ganz einfach jeden Abend manuell ausschalten.)
  • Kaufen Sie Geräte (z.B. Drucker) ohne WLAN-Ausstattung. Oftmals lässt sich die WLAN-Funktion nämlich gar nicht mehr deaktivieren!
  • Vermeiden Sie gänzlich den Einsatz von Mikrowellengeräten und Induktionsherden in der Küche (besonders wichtig für schwangere Frauen)!
  • Wehren Sie sich gegen Smart-Meter zur Messung von Strom- und/oder Wasser-Verbrauch.

Ein strahlungsfreies Kinderzimmer:

  • Babys und Kinder sollten generell keine digitalen Medien und Funkanwendungen nutzen und dieser Strahlung ausgesetzt werden!
  • Elektrisch betriebenes Spielzeug sollte vermieden werden!
  • Kinder sollten auch keine Handys benutzen!
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Babyphones! 
  • Achten Sie auf einen strahlungsfreien Schlafplatz! Siehe auch unten Thema Schlafzimmer!

Damit der Schlaf wieder erholsam wird:

  • Entfernen Sie Radiowecker und Funkwecker aus dem Schlafzimmer!
  • Entfernen Sie alle Geräte mit elektrischen Feldern oder Magnetfeldern aus dem Schlafzimmer (z.B. Fernseher, Computer, Stereoanlage, Lautsprecher usw.)
  • Achten Sie auch auf stromführende Leitungen, vor allem in Kopfnähe. Diese können Ihre elektronischen Geräte mit Strom versorgen (Stereo-Anlage, Nachttischlampe, Fernseher, etc.). Damit sind aber auch Hauptzuleitungen im Nachbarzimmer oder in den Böden und Wänden Ihres Schlafzimmers gemeint.
  • Benutzen Sie metall-freie Bettgestelle, da diese sonst wie eine Antenne wirken können!
  • Verzichten Sie auf Federkernmatratzen (Boxspringbetten), da diese ebenfalls als Antennen wirken können.
  • Lassen Sie bei Beschwerden Ihren Schlafplatz von einem geobiologischen Berater untersuchen und verschieben Sie dann gegebenenfalls Ihr Bett aus geopathogenen Störzonen heraus (Wasseradern, Verwerfungen, Gitternetze, Hartmanngitter)!

Wer diese einfachen Punkte berücksichtigt und umsetzt, kann schon sehr viele Elektrosmog-Quellen beseitigen – sehr zum Wohle von Familie, Nachbarn und Umwelt.

 

Seit Jahren warnt die ZeitenSchrift vor den Risiken von Mobilfunk & Elektrosmog für Mensch und Tier. Eine Auswahl der Artikel finden Sie hier:

Quellenangaben

Diese Check-Liste wurde von Hubertus Junk zusammengestellt.

 

1 Eine Übersicht über die SAR-Werte von Smartphones finden Sie hier: www.handystrahlung.ch

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