In seiner Juli-Ausgabe startete das P.M.-Magazin mit folgenden Worten eine "Wissens-Aktion": "Eine internationale Organisation mit Hauptsitz in Berlin tut nichts anderes als Fragen zu sammeln. 'Dropping Knowledge' sagt: Die Menschheit muß alles infrage stellen, wenn sie künftig in einer besseren Welt leben will. P.M. hat aus Tausenden Fragen aus aller Welt 100 ausgewählt." P.M. gab auf einige wenige Antworten, und forderte seine Leser auf: "Stellen auch Sie Fragen - und suchen Sie Antworten auf die großen Fragen der Menschheit." Ursula Seiler ist dreist genug, auf die ersten Fragen hier Antworten zu geben.
1. Gäbe es Krieg, wenn Frauen die Welt regieren würden?
Ja, wenn auch seltener als im gegenwärtig noch immer herrschenden Patriarchat. Matriarchate, welche im Altertum in vielen Kulturen existierten, zeichneten sich durch eine größere Friedfertigkeit aus. Weiblichen Herrscherinnen war das Wohlergehen des Volkes wichtiger als Eroberungen, und die Lebensbedingungen waren daher menschenfreundlicher und lebensbejahender. Der Nachteil des Matriarchats lag jedoch im Vorteil begraben: Durch die bewahrenden Eigenschaften des Weiblichen stagnierte die Weiterentwicklung der Lebensumstände. Herrschten Männer, wurde mehr konkurrenziert und gefochten, aber auch mehr geforscht und entwickelt.
Die Tage des Patriarchats sind übrigens gezählt; die kosmische Stunde schlägt für die Frau. Das soeben angebrochene Wassermannzeitalter ist ein Weibliches. Dies bedeutet, daß die weiblichen Werte des Nährens, Erhaltens und Bewahrens gesellschaftsweit mehr Bedeutung erhalten werden. Männer, die spüren, was die Stunde schlägt, entwickeln bereits diese Qualitäten. Chapeau! Die jahrhundertelange Zurückbindung und Unterdrückung der Frauen wird also ein Ende finden. In der idealen Gesellschaft wären Frauen und Männer ohnehin zu je 50 % in allen wichtigen politischen und wirtschaftlichen Gremien vertreten. Dies würde ein ideales Kräftegleichgewicht und die weisesten Entscheidungen hervorbringen.
2. Kann man Regierungen trauen?
Im Prinzip ja – jedenfalls, wenn man sie selbst eingesetzt hat. Ansonsten ist Vorsicht geboten. Die Demokratie ist mangels Ethik und infolge von Gier von der freiheitlichsten zur käuflichsten Form der Politik verkommen. Wobei viele Politiker ehrlich beginnen und erst merken, daß sie Fäden an den Gelenken haben – sprich, eine Marionette sind – wenn es zu spät ist. Und wer möchte sich schon gern als Sau durchs Dorf jagen lassen? Also singt man brav des Lied, dessen Brot man als Politiker ißt. Denn die nächste Wahl kommt bestimmt, und wer soll den Wahlkampf sonst bezahlen?
3. Warum hungern Menschen, obwohl es genug Essen für alle gibt?
Vorsicht, Fangfrage! Denn die Schuld tragen alle: Jene, die zu essen haben, aber nicht teilen wollen – bzw. ausbeuten auf Kosten der Armen (also beispielsweise Monokulturen in Drittweltländern anlegen, die für den Export bestimmt sind, den ansässigen Bauern aber kaum genug einbringen, um sich anderweitige Nahrung dafür zu kaufen), aber teilweise auch die Bewohner der sogenannten Drittweltländer selbst: Erst mal die Oberschicht, die so geldgierig ist, daß sie gewissenlos die Bevölkerung hungern läßt wenn es das eigene Portemonnaie füllt; und zweitens die Armen selbst, die allzu oft in einer Kleinkinder-Mentalität verharren: Der weiße Mann soll sie, bitte sehr füttern, während sie auch noch die letzten Holzvorräte niederbrennen, den Boden dem Vertrocknen preisgeben und den ganzen Tag untätig rumsitzen.
Diese große Ungerechtigkeit muß und wird sich in der Zukunft zum Besseren verändern. Zudem: Ja, es ist gut, mitfühlend zu Ärmeren zu sein und ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen. Doch es ist kein Zufall, ob jemand sein Leben in Mitteleuropa oder in der Sahelzone verbringt. Jeder Mensch wählt sein nächstes Leben nämlich mit dem, was er in diesem Leben tut!
4. Was passiert, wenn alle Chinesen Autos kaufen und jeden Tag damit fahren?
Unschwer, sich das vorzustellen! Allerdings: Bevor der Lebensstandard im ländlichen China hoch genug sein dürfte, damit sich jeder ein Auto kaufen kann, hat sich die Autoindustrie aufgrund der Erdölknappheit nach anderen Antriebsmethoden umgesehen. Gegenwärtig kann sich nämlich erst ein Prozent der Chinesen ein Auto leisten. Ansonsten: Gute Nacht! Die Abgaswolken würden die globale Verdunkelung vorantreiben,1 und damit noch weniger Sonnenlicht den Erdboden erreichen. Der Treibhauseffekt würde allenfalls dadurch angeheizt, daß es zu vermehrter Wolkenbildung käme, welche den Luftaustausch zwischen oberen und unteren Atmosphäreschichten behindern würde. Aufgewärmt wird die Atmosphäre nämlich nicht durch das Kohlendioxyd der Abgase, sondern durch die Reibung der Mikrowellenstrahlung (Radar, Mobilfunkmasten, HAARP, Waffensysteme etc.).
5. Gibt es Werte, die für alle Menschen gültig sind?
Oh ja! Werte wie Barmherzigkeit, Hoffnung, Geduld, Gnade, Demut, Glaube, Beständigkeit, Reinheit, Harmonie, Freiheit, Vergebung und Toleranz sind nicht nur nette menschliche Werte oder Eigenschaften; sie stellen vielmehr kosmische Qualitäten dar, die universale Gültigkeit haben und von hohen Engelwesen verkörpert werden. Sie alle müssen vom Menschen in der Erden-Schule in vielen aufeinanderfolgenden Leben erlernt und ausgedrückt werden. Hat er gelernt, sie alle in Vollkommenheit zu sein, erreicht er die Meisterschaft und wird frei vom Rad der Verkörperungen. Wer all diese Tugenden als Mumpitz negiert, macht sie das Leben also nicht wirklich leicht!
6. Ist die Welt überbevölkert?
Nein. Würde man alle Menschen der Welt so nebeneinander plazieren, daß sie noch die Arme ausstrecken können, würden sie samt und sonders auf der Fläche des US-Bundesstaates Texas (692'376 km 2 ) Platz finden. Würde die Erde nicht ausgebeutet und ihre Lebenskraft durch zahllose Umweltgifte und schädliche Strahlen geschwächt, könnte sie mehr als genug Nahrung für alle hervorbringen.
Droht uns eine Überbevölkerung in naher Zukunft? Nein. Zum Planeten Erde gehören ca. zehn Milliarden Lebensströme, die sich immer wieder verkörpern, um in diesem ‚Schulraum’ zu lernen, bis sie ‚Meisterschaft’ erlangt haben und frei vom ‚Rad des Karma’ werden. Gegenwärtig sind zwei Drittel von ihnen physisch verkörpert, nur ein Drittel hält sich in den feinstofflichen Ebenen, im ‚Jenseits’ auf. Die Erdbevölkerungszahlen werden wieder zurückgehen. Sämtliche Länder melden denn auch rückläufige Geburtenziffern.
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