Äpfel – weit mehr als nur Sündenfallobst!

„An apple a day keeps the doctor away“, sagen die Engländer. – „Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern“ die Deutschen. Was nett, aber unverbindlich klingt wie ein Echo aus Zeiten, da es eben noch keine anderen Leckereien von Eiscreme bis Pralinen gab, trägt viel mehr Wahrheit in sich, als unser verwöhnter Gaumen heute glauben will. Lesen Sie hier, weshalb Früchte ein zentraler Bestandteil unserer Ernährung sein sollten und warum das nicht nur unserem Körper, sondern auch unserer Seele hilft.

Die biblische Menschheitsgeschichte beginnt mit einem Apfel, der zum Verhängnis wurde. Eigentlich soll es ja ein Granatapfel gewesen sein, in den Adam und Eva bissen.1 Seit dem Sündenfall heißt der Apfel jedoch im Lateinischen malus – „das Böse“. Damit tut man ihm schwer Unrecht, denn, so sagen es die Naturgeister, „der Apfel ist das menschlichste Obst überhaupt. Der Apfel ist wirklich eine Art Gesundheitskugel. Er komprimiert das menschliche Prinzip im Obst.“ Die Heimat des Apfels liegt in Ostasien – China, Korea, Japan und an den Südhängen des Himalajas. Ursprünglich ein Rosengewächs, entstand er durch die Gebete der Menschen, die von den Naturengeln erhört wurden. Schon 10'000 vor Christus hatte man ihn in Zentralasien angebaut, vor allem auf dem Gebiet des heutigen Kasachstan. Daran erinnert auch der Name der früheren kasachischen Hauptstadt Alma Ata; er bedeutet wörtlich „Vater des Apfels“.

Der Apfel – ein Geschenk der Götter!

Der Apfel – ein Geschenk der Götter!

Über die Seidenstraße und die anderen alten Handelswege „reisten“ die Äpfel gemeinsam mit anderen Obstsorten in den folgenden Jahrtausenden langsam nach Westen, bis sie in der Türkei und in Griechenland ankamen, wo sie auch Eingang in die Mythologie fanden: Dort gibt es nämlich die „goldenen Äpfel der Hesperiden“. Sie wuchsen an einem Baum, den „Gaia“, die Mutter der Erde, in einem wunderschönen Garten am Rand der Erde wachsen ließ, und wurden von Nymphen, die man „Hesperiden“ nannte, gehütet. Diese Äp­­fel verliehen den Göttern der Sage nach ihre ewige Jugend. Tatsächlich bedeutet der Mythos, dass die Äpfel aus jenem Bereich stammen, wo die irdische Welt in die feinstoffliche, ätherische Welt übergeht – und dort, wo es keine Physis gibt, gibt es auch keinen Tod. Also waren diese Äpfel selbst unsterblich und konnten daher den Göttern die ewige Jugend schenken.

Alle Gaben der Natur sind in Wahrheit Geschenke der „Götter“ – der hohen Wesen des Naturreiches. Sie alle leben auf einer Schwingungsebene, die unseren irdischen Augen verborgen ist, weshalb sie der Mensch (wenn überhaupt) nur noch als bloße Märchengestalten betrachtet. Tatsächlich ist all das, was uns ernährt und gesunden lässt, von diesen hohen Geisthierarchien erdacht und in die physische Manifestation gebracht worden – mit der Hilfe unzähliger Naturgeister, nämlich Gnomen (Erdgeister), die mit dem Erdboden und den Wurzeln arbeiten; Undinen (Wassergeister), die den Wasserhaushalt der Pflanze regeln und die Blätter be­­treuen; Sylphen (Luftgeister), die sich um die Blüten der Pflanzen kümmern, und Salamandern (Feuergeister), die sich in der Regel mit der Fruchtbildung beschäftigen. Sie alle arbeiten unermüdlich zusammen, um dem Menschen all das zu schenken, was er für seine Gesundheit benötigt.

Dass dies kein leeres Gerede ist, hat gerade wieder eine Studie der Universität Oxford gezeigt: Danach reduziert der Konsum von lediglich hundert Gramm Apfel pro Tag (was einem halben Apfel entspricht) das Risiko einer Herzattacke um sechzig Prozent! Äpfel senken überdies hohe Cholesterinwerte im Blut genauso gut wie Medikamente – bloß haben sie keine schädlichen Nebenwirkungen!

Eine weitere Studie des Max-Rubner-Instituts in Karlsruhe belegt, dass der tägliche Apfelgenuss das Risiko senkt, an Lungen- oder Dickdarmkrebs bzw. Asthma zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Noch besser ist es, statt eines großen mehrere kleine Äpfel zu essen, weil diese insgesamt mehr Schale aufweisen und die wertvollen Inhaltsstoffe direkt darunter sitzen. Am besten isst man also Bioäpfel mit Schale – und wenn es gespritzte sind, lieber den Apfel lange gründlich waschen, als ihn schälen. Denn damit gehen die meisten wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Dasselbe gilt übrigens auch für die Birnen.

Doch zurück zur Geschichte des Apfels. Davon, dass das Obst auf seiner jahrhundertelangen Reise in Südosteuropa angekommen war, zeugen die Schilderungen der Gärten in Homers Dichtung Ilias. Vor dem Königspalast des Alkinoos findet Odysseus einen Garten, in dem Birnen, Granatäpfel, grüne Oliven, Feigen und rötlich gesprenkelte Äpfel wachsen. Für die Griechen waren besonders die Äpfel und Birnen wichtig. Denn seit jener Zeit, so erklären die Naturwesen, könne das höhere Selbst nur dann in fruchtbarer Weise im physischen Körper des Menschen wirken, wenn es sich auch durch die Früchte, die im Garten kultiviert werden, ernähre: „Jeder Frucht wohnt eine Qualität des Unsterblichen inne. In der Birne gibt es eine andere Färbung als im Apfel. In der Frucht des Apfels ist die Quintessenz des Menschen enthalten. Mit der Birne kommt noch eine speziell weibliche Qualität hinzu. Die Birne ist für die gebärende Eigenschaft eine Notwendigkeit.“ Die öl-tragenden Früchte (Oliven) brauchte man, um genügend Fette aufzunehmen, wie auch für Salbungen. Bei den Olympischen Spielen der Antike benutzte man das Öl zur Reinigung und Weihung der Sportler. Hinzu kamen die Trauben für die Weinbereitung.

Die Äpfel spielten auch in der nordischen Mythologie eine wichtige Rolle. So herrschte die Göttin Idun über die goldenen Äpfel des Lebens. Das mächtigste Göttergeschlecht der Germanen, die Asen, aßen täglich von diesen Äpfeln und besaßen daher (wie ihre griechischen „Kollegen“) die ewige Jugend. Das Paradies der Kelten lag auf der Insel Avalon, was „Apfelland“ bedeutet. Und die irischen Könige erhielten in ihrer Todesstunde einen silberweiß blühenden Apfelzweig bzw. einen magischen Apfel, der sie ins Paradies von Avalon führen sollte. Ein wenig lebt dies noch in der Wünschelrute nach, mit welcher man die Quelle des Lebens finden möchte.

Frucht mit höheren Weihen

Die Wiege des Obstes liegt also im fernen Asien, bei den Kulturen des Sonnenaufgangs. „In sie leuchtet das hinein, was die Schöpfermächte aus dem Kosmischen in die Erde hineingegeben haben, damit in der Erde das übergeordnete kosmische Prinzip seinen Widerhall finden kann“, erzählt „Müller“, ein ehemaliger Baumgeist2 . In Persien entwickelten sich beispielsweise Getreideanbau und Brotkultur. „Getreide entstand durch eine Art Gottesdienst, geleitet von Eingeweihten. Das Entstehen des Brotes ist eine Kultus-Tat, eine Art Sakrament“, gibt Müller preis.

Und so war auch die Erschaffung des Obstes eine Weihehandlung, an welcher die himmlischen Naturwesen ursächlich mitwirkten. Wie schon er­­wähnt entstand es aus Rosengewächsen, und um verschiedene Arten des Obstes zu erhalten, wurden ihnen die Schwingungen verschiedener Planeten eingeprägt.

Quellenangaben

  • 1 Die wirkliche Geschichte zur „Vertreibung aus dem Paradies“ können Sie in der ZeitenSchrift-Druckausgabe Nr. 16 nachlesen.
  • 2 Alle in diesem Artikel vorkommenden Naturgeister „sprachen“ mit Verena Staël von Holstein, einer norddeutschen Wissenschaftlerin, die schon als Kind die feinstoffliche Welt der Elementargeister wahrnehmen konnte. Die Gespräche wurden in verschiedenen Ausgaben der Flensburger Hefte protokolliert; erhältlich sind sie im Flensburger Hefte Verlag: www.flensburger-hefte.de oder Tel. +49 (0) 461 26363.
    Hausgeist „Müller“ beseelte einst den Baum, der dann als Fachwerk in die Mühle verbaut wurde, in welcher von Holstein heute lebt. Seitdem wirkt er als Hausgeist mit der Aufgabe, die Mühle in ihrer Substanz in Schuss zu halten. Naturgeister wie er haben, wenn nötig, Zugriff auf die feinstoffliche „Akasha-Chronik“, in welcher alle Vorkommnisse auf Erden und alles Wissen abgespeichert sind. Siehe auch Naturgeister-Artikel in früheren Ausgaben der ZeitenSchrift!