Allergien: Grossangriff auf Hirn und Nerven

Immer mehr Menschen stehen dauernd unter Strom, sind angespannt wie Drahtseile. Ständig in Bewegung, können sie in ihrer Nervosität kaum mehr Schlaf finden. Ebenso viele Menschen leiden hingegen an einer andauernden Müdigkeit. In ihrer Benommenheit schaffen sie es morgens nur schwer aus dem Bett und sind kaum in der Lage, ihren täglichen Verpflichtungen nachzukommen. Dennoch haben Hyperaktivität und chronische Müdigkeit immer häufiger die gleiche Ursache: Sie sind die Folge von Allergien, die sich über das vegetative Nervensystem auswirken.

Chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit können – genauso wie Hyperaktivität – ihre Ursache in Allergien haben.

Chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit können – genauso wie Hyperaktivität – ihre Ursache in Allergien haben.

Allergien beschäftigen die Menschen. Dementsprechend groß war auch das Echo auf unseren Artikel "Alle Allergien sind heilbar" in der letzten Ausgabe (ZeitenSchrift Nr. 28). Deshalb soll dieses Thema im Folgenden vertieft behandelt werden, in dem wir zwei immer häufiger vorkommende Symptomenkomplexe genauer betrachten wollen:

Die allergische Hyperaktivität zeigt sich vor allem in Form von innerer Unruhe und Anspannung sowie von Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen. Aber auch unerklärliche Ängste und Depressionen sowie Muskelzuckungen (Ticks) oder Muskelkrämpfe können damit in Verbindung stehen. Die allergisch bedingte Müdigkeit kann hingegen auch mit einer starken Benommenheit und Antriebslosigkeit einhergehen. Aus unserem Praxisalltag wissen wir, daß die Zahl derer, die von diesen Symptomen betroffen sind, deutlich zunimmt. Es gibt zwar neben den Allergien auch noch eine Menge andere Krankheiten und Stoffwechselstörungen, welche diese Symptome auslösen können, jedoch spielen nach unserer Erfahrung die Allergien als Ursache dafür eine immer größer werdende Rolle.

Immer häufiger leiden Menschen also unter diesen Symptomen, ohne zu wissen, daß es sich dabei um allergische Reaktionen handelt.

Über 98 Prozent der Allergien werden durch abgelagerte Umweltgifte, chemisch-pharmazeutische Medikamente und neuerdings auch durch hochfrequente Funkstrahlungen verursacht. Besonders erwähnen möchten wir in diesem Zusammenhang auch die Impfungen. Insbesondere die Mehrfachimpfungen können nicht nur zu den gefürchteten neurologischen Impfschäden führen, sondern verursachen bei immer mehr Menschen bleibende Immunblockaden, wodurch Allergien und viele weitere körperliche und seelische Störungen regelrecht ausgelöst oder verstärkt werden können.

Der Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Allergien ist das Blut; die allergischen Reaktionen finden hingegen bei jedem Menschen an seinen erblich bedingten Schwachstellen statt. Zu den bekanntesten Schwachstellen, an denen sich die Allergien zeigen können, gehören die Körperhaut und alle äußeren und inneren Schleimhäute der Sinnesorgane und Atemwege, des Verdauungsapparates und des Urogenitaltraktes. Neben den relativ häufig vorkommenden allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma, allergische Bronchitis oder Heuschnupfen kann man also durchaus auch unter einer allergischen Mittelohr-, Rachen- oder Magenschleimhautreizung leiden, ebenso an einer allergischen Scheidenentzündung oder Eileiterschwellung. Letztere ist eine seltene Ursache für Unfruchtbarkeit.

Wenn die innere Unruhe das Leben bestimmt

In vielen medizinischen Kreisen noch völlig unbekannt sind hingegen die allergische Sympathikotonie und Vagotonie sowie die allergische Reizung bestimmter Gehirnbereiche.

Neben der Haut, den Schleimhäuten und den Muskeln können nämlich sämtliche Nerven und Gehirnbereiche als allergische Reaktionsorte in Erscheinung treten. Entsprechend ihrer Funktionen kommt es bei einer allergischen Reizung entweder zu einer Über- oder Unterfunktion.

Der Nervus sympathicus ("Streß- und Leistungsnerv") bildet mit dem Nervus vagus("Entspannungs- und Ruhenerv") zusammen das vegetative ( bzw. autonome) Nervensystem. Ist dieser Nervus sympathicus der allergische Reaktionsort, wird er durch die Allergien ständig gereizt und der/die Betroffene kann sich nur schwer entspannen und zur Ruhe kommen. Die Hauptsymptome einer solchen allergisch bedingten Sympathikotonie sind Hyperaktivität, innere Unruhe, Konzentrations- und Schlafstörungen. In stärkeren Fällen kommen Muskelzuckungen, sogenannte 'Ticks', oder auch Muskelkrämpfe hinzu, die aber auch für sich alleine als allergische Symptome auftreten können. Kinder fallen dann vor allem durch ihren ständigen Bewegungsdrang und häufig auch durch Lernschwierigkeiten auf. Sie können ausgesprochen nervös, unruhig und oft gereizt sein und schlafen in der Regel nicht besonders gut. Ähnlich geht es natürlich Erwachsenen mit einer allergischen Sympathikusreizung. Da jedoch eine starke innere und äußere Unruhe und Nervosität im Berufsleben nicht von Vorteil ist, versuchen viele Erwachsene diese Symptome bewußt zu unterdrücken.

Falls sie sich dann nicht durch Sport oder andere körperliche Aktivitäten ein Ventil schaffen, durch das ihre unterdrückte Hyperaktivität ausgeglichen wird, können Ängste und depressive Verstimmungen entstehen. Diese durch Allergien verursachten negativen Seelenzustände sind bisweilen so stark, daß man den Sinn eines solchen Lebens durchaus zu hinterfragen beginnt!