Wie kam es, daß ein kleiner Maler und Gefreiter namens Adolf Hitler zum Führer über ein fremdes Volk aufsteigen konnte? Erfahren Sie hier Hintergründe, welche die offizielle Geschichtsschreibung verschweigt. Denn hinter Hitler wirkten andere Mächte, als sich unsere Schulweisheit träumen läßt.
"Wenn Hitler 1937 am vierten Jahrestag seiner Machtergreifung gestorben wäre, dann wäre er - unbeschadet der großen wirtschaftlichen Krise - als einer der größten Deutschen in die Geschichte eingegangen", schreibt John Toland in seiner Hitlerbiographie. Ähnliches klingt auch im Vorwort zu Joachim Fests Hitler an: "Wenn Hitler Ende 1938 einem Attentat zum Opfer gefallen wäre, würden nur wenige zögern, ihn einen der größten Staatsmänner der Deutschen, vielleicht den Vollender ihrer Geschichte, zu nennen." Es ist eine der vielen Geschichtslügen, die suggeriert, das deutsche Volk sei das einzige gewesen, das dem Charisma des ‚Führers' erlag. Im Jahre 1937 noch hatte Hitler in ganz Europa und darüber hinaus Millionen von Bewunderern. Beispielsweise die berühmte, aus einer deutsch-jüdischen Familie stammende amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein, in deren Pariser Salon sich die Crème der avantgardistischen Kunstszene traf. Sie plädierte dafür, daß Hitler den Friedensnobelpreis erhalten sollte. George Bernard Shaw verteidigte Hitler in Zeitschriften und Zeitungen. David Lloyd George, früherer Premierminister Großbritanniens, schwärmte 1936, Hitler sei wunderbar und das deutsche Volk das glücklichste auf der Welt.1
Der Londoner Daily Express zitiert ihn 1936 so: "Man bewundert ihn nicht nur für seine volksnahe Führerschaft. (Hitler) wird als Nationalheld verehrt, der sein Land aus der vollkommenen Hoffnungslosigkeit und Erniedrigung errettet hat. Er ist der George Washington Deutschlands, der Mann, der für sein Land die Unabhängigkeit von seinen Unterdrückern gewonnen hat."
Auch ein anderer höchstrangiger Engländer sympathisierte mit Hitlerdeutschland: König Edward VIII., der im Dezember 1936 abdankte, angeblich, weil es ihm schwerer fiel, auf seine große Liebe Wallis Simpson zu verzichten als auf den Thron. Was der Weltöffentlichkeit verschwiegen wurde, war, daß Wallis Simpson eine Agentin der Nazis war!2 Eine Nazispionin in des Königs Bett - das war natürlich mehr, als Britannien akzeptieren konnte.
Doch die Sympathien gingen noch einiges weiter. Kurz vor seiner Hinrichtung in Nürnberg gab der damalige Botschafter in London, Joachim von Ribbentrop, zu, daß es ihm in den dreißiger Jahren beinahe gelungen sei, eine deutsch-britische Allianz zu verwirklichen, und zwar mit Hilfe zweier, insgeheim mit den Nazis sympathisierender führender britischer Persönlichkeiten: dem früheren britischen Premierminister Ramsey MacDonald und dem künftigen König Edward VIII.3 Unmittelbar nach dem Tod seines Vaters hatte der Prince of Wales den Nazis mitteilen lassen, daß eine deutsch-britische Allianz von "dringender Notwendigkeit" sei. Großbritannien werde sich in keine seiner Pläne einmischen, hatte der Prince of Wales dem Führer des Deutschen Reiches versprochen, "re Jews or re anything else" ("die Juden oder was immer sonst betreffend").4 Aufgrund der Versicherung Windsors, jedwede britische Intervention zu verhindern, besetzte Hitler das Rheinland. Das war der eigentliche Grund für den schließlich erzwungenen Rücktritt Edward VIII.!
Sogar Winston Churchill begeisterte sich noch 1935 und 1937 für den deutschen Führer, wie dem Strand Magazine vom November 1935 zu entnehmen ist. Und in seinem 1937 geschriebenen, 1939 veröffentlichten Buch Step by Step schrieb er, er hoffe, England würde im Falle einer Niederlage einen genauso rücksichtslosen Führer finden, der es zurückführte. Der deutsche Spiegel erwähnte 19965 Churchills Faible für Hitlers Führungsqualitäten: "Der britische Journalist Winston Churchill, später Premier, meinte vier Wochen vor der ‚Reichskristallnacht' 1938 in einem Essay: ‚Unsere Führung muß mindestens ein Stück vom Geist jenes österreichischen Gefreiten haben, der, als alles rings um ihn in Trümmer zerfallen war, als Deutschland für alle Zukunft im Chaos versunken zu sein schien, nicht zögerte, gegen die gewaltige Schlachtenreihe der siegreichen Nationen zu marschieren und gegen sie schon entscheidend den Spieß umgedreht hat." Im August 1937 erschien in der Londoner Sunday Times zudem ein offener Brief Churchills an Hitler mit folgendem Wortlaut: "Sollte England ein ähnliches Unglück widerfahren wie Deutschland im Jahre 1918, würde ich zu Gott beten, er möge uns einen Mann mit der gleichen Kraft des Willens und des Geistes schicken wie Sie."
Mitte der Dreißiger Jahre war die Stimmung in Europa solcherart, daß es keine Schande war, sich als Faschist zu bezeichnen und Hitler zu bewundern. In England, Frankreich, Belgien und selbst den USA bildeten sich denn auch nazi-ähnliche Bewegungen. Hatte Hitler es doch geschafft, das von Unruhen geplagte, verarmte und verzweifelte Deutschland wie Phönix aus der Asche aufsteigen zu lassen - eine Leistung, die David Lloyd George, zu Zeiten des Versailler Vertrages britischer Premierminister, wie folgt würdigte: "Ich habe den berühmten deutschen Führer gesehen und auch einige der großen Veränderungen, die er vollbracht hat. Was immer man auch von seinen Methoden halten mag, die bestimmt nicht parlamentarisch sind, so gibt es keinen Zweifel, das er eine wunderbare Veränderung im Denken des deutschen Volkes bewirkt hat. Erstmals seit dem Krieg herrscht ein Gefühl der Zuversicht. Die Menschen sind glücklicher. Eine allgemeine Freude ist im ganzen Land spürbar. Es ist ein glücklicheres Deutschland, und ein Mann hat dieses Wunder bewirkt. Tatsache ist, daß Hitler sein Land aus dessen Angst vor immerwährender Verzweiflung und Demütigung befreit hat, was ihm im heutigen Deutschland uneingeschränkte Autorität eingebracht hat." David Lloyd George war einer der Architekten des unseligen Versailler Vertrages gewesen, ohne den es höchstwahrscheinlich Hitler niemals gelungen wäre, seinen kometenhaften Aufstieg zu vollbringen...
Wie wir sehen, war es keineswegs so, daß nur die Deutschen von Hitler geblendet waren. Wie diese Geschichte zeigen wird, waren die meisten von ihnen eher Opfer denn Täter - nämlich Opfer von Kräften, die hinter Hitler & Co. standen, und die nur die wenigsten erkannten als das, was sie waren: die Kräfte der Dunkelheit. Bestimmt war es kein Zufall, daß diese sich seit Jahrzehnten auf die Deutschen fokussierten, war es doch die eigentliche Aufgabe der Deutschen, eine Führungsnation im Geistigen zu sein - was sie zu Zeiten ihrer Dichter und Denker auch gewesen waren. Mit Bismarck und dem Deutschen Reich schlichen sich leider Großmachtträume ein, und die einstige Ausrichtung aufs Geistige wurde immer mehr zu einer Ausrichtung aufs Materielle. Die in den Deutschen schlummernde Geistigkeit labte sich in den ersten dreißig Jahren des 20. Jahrhunderts denn auch immer mehr an äußerst seichten und vergifteten Quellen: Statt hoch ins Geistige hinaufzureichen, sprossen allerorten Geheimorden aus dem Boden, die im astralen Trüben fischten und sich im Hokuspokus des Spiritismus verfingen.
So kam es, daß die Deutschen einem auf den Leim gingen, der erst als Befreier aus den Ketten des Versailler Vertrages erschien, der Arbeit, Brot und Freude brachte - und keiner merkte, was sich hinter all dem verbarg, und wohin es führen sollte. Gemäß dem Spruch Mephistos aus Goethes Faust: "Den Teufel aber spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte"...
Sämtliche Biographen Hitlers gehen davon aus, daß die Jahre 1909 bis 1913 die negativsten und unbedeutendsten seines Lebens waren. Sie irren gewaltig. Hitler selbst schrieb in Mein Kampf, daß dies die wichtigsten und entwicklungsträchtigsten Jahre seines Lebens gewesen seien, in denen er all das lernte, was für ihn zu wissen nötig war, um die Führung der NSDAP zu übernehmen.
Adolf Hitler wird am 20. April 1889 als Sohn des 52jährigen Zollbeamten Alois Hitler geboten, der stirbt, als sein Sohn 14 Jahre alt ist. Hitler erlebt seinen Vater als Grobian und Haustyrannen, dem er zwar den nötigen Respekt, aber keine Achtung entgegenbringen kann. Anders seine Mutter Klara, die ihren Sohn geradezu vergöttert. Obwohl er ihr versprochen hat, das Abitur zu machen, ist sie einverstanden, daß er mit sechzehn Jahren die Realschule verläßt. Sie behält ihn zu Hause und erlaubt ihm, zu privatisieren. Nach Hitlers eigener Lebensschilderung in Mein Kampf ist es ein schweres Lungenleiden, das ihm den weiteren Besuch der ungeliebten Schule und auch die Tätigkeit in einem Büro erspart.
Gustl Kubizek, der Sohn eines armen Tapezierers, berichtet von einem eindrücklichen Erlebnis, das er mit dem fünfzehnjährigen Adolf auf dem Freinberg oberhalb ihrer Heimatstadt Linz hatte. In einer strahlenden Sternennacht, noch ganz überwältigt von Wagners Oper Rienzi, die Adolf zuvor gehört hatte, ereignete sich in den Worten Gustl folgendes: "Adolf stand vor mir. Und nun ergriff er meine beiden Hände und hielt sie fest. Seine Augen fieberten vor Erregung. Die Worte kamen nicht wie sonst gewandt aus seinem Munde, sondern brachen rauh und heiser aus ihm hervor. Es war, als würde ein anderes Ich aus ihm sprechen, von dem er selbst mit gleicher Ergriffenheit berührt wurde wie ich. Wie eine angestaute Flut durch die berstenden Dämme bricht, brachen die Worte aus ihm hervor. In grossen, mitreißenden Bildern entwickelte er mir seine Zukunft und die seines Volkes... Er sprach von einem Auftrage, den er einst vom Volk empfangen würde, um es aus der Knechtschaft emporzuführen zu den Höhen der Freiheit."
Sein nächstes, höchst einschneidendes visionäres Erlebnis wird der junge Hitler in der Wiener Hofburg haben, mit knapp zwanzig Jahren. Seit seinem 18. Lebensjahr wohnt er mit Gustl Kubizek in Wien, wo er es nicht geschafft hatte, an die Kunstakademie aufgenommen zu werden. Auf keinen Fall wollte er seine Zeit mit einer geregelten Arbeit verschwenden. Lieber nagte er am Hungertuch und ging in Lumpen, hatte dafür aber Muße und Zeit, sich seinen Studien zu widmen, die sich bereits stark mit okkulten Themen wie nordischer und teutonischer Mythologie, Yoga, fernöstlichen Religionen, Astrologie, aber auch mit deutscher Geschichte, Literatur und Philosophie befaßten. Bücher dazu fand er in der Bibliothek der Wiener Hofburg.
Eines Tages im Sommer des Jahres 1909, als Hitler sich als nichtsnutziger Versager fühlte, führte ihn sein Weg in die Schatzkammer der Hofburg. Unter den Regalien befand sich auch ein alter Speer. Mißmutig konstatierte Hitler, daß eine Gruppe Ausländer vor den Regalien stand und hörte widerwillig die Erläuterungen des Museumsführers - bis dieser Worte äußerte, die "mein ganzes Leben verändern sollten: ‚Mit diesem Speer ist die Legende verknüpft, daß derjenige, der auf ihn Anspruch erhebt und seine Geheimnisse löst, das Schicksal der Welt im Guten wie im Bösen in seinen Händen hält.'" Hitler ist hellwach und lauscht hingerissen den Erklärungen des Fremdenführers: Daß es sich angeblich um jenen Speer handle, den einst ein römischer Zenturio Jesus Christus bei der Kreuzigung in die Seite gestoßen habe.
"Ich wußte sofort, daß dies ein wichtiger Augenblick meines Lebens war", sagte Hitler, wenn er später von seiner ersten Begegnung mit dem Speer erzählte. "Ich glaubte zu spüren, daß ich ihn in einem früheren Jahrhundert der Geschichte schon einmal in Händen gehalten habe - daß ich selber schon einmal Anspruch auf diesen Talisman der Macht erhoben und das Schicksal der Welt in meinen Händen getragen hatte. Und doch, wie war das nur möglich? Was war das nur für ein Unfug, der in meinen Kopf drang und soviel Aufruhr in meiner Brust verursachte?"
In den nächsten Tagen ging Hitler daran, in der Bibliothek der Hofburg nach der Geschichte dieses ‚Speers des Longinus' zu forschen. Er fand heraus, daß ihn angeblich der Apostel Thomas, Mani, Gründer des Manichäismus, der heilige Mauritius, Konstantin der Große, Justinian, Karl der Große, Karl Martell, Heinrich der Vogeler, König Athelstan von England, Otto der Große, Kaiser Barbarossa, Friedrich II. von Hohenstaufen und die Habsburger Herrscher besessen haben sollen. Oft, so die Legende, habe der Speer den Sieg von christlichen über arabische oder andere heidnische Heere bewirkt, und meist sei dem Tod seines Besitzers der Verlust dieser ‚magischen' Lanze6 vorausgegangen.
Dies mag nun etwas gar phantastisch klingen, und es ist gut möglich, daß mehr der Aberglaube wirkte als irgendwelche Geister, die angeblich mit dem Speer verbunden waren. Doch war Hitler nicht der einzige, der in jenen Jahren vom Speer des Longinus in Bann gezogen wurde. Schon Kaiser Wilhelm II. hatte 1913 versucht, in den Besitz des Speeres zu gelangen - auf die Einflüsterungen Houston Stewart Chamberlains hin, der behauptete, sowohl den ‚Zeitgeist', der zum Speer gehörte, als auch den Antigeist, der ihm seine magischen Kräfte verlieh, in einer Vision gesehen zu haben. Graf Moltke bekam Kenntnis vom Versuch Wilhelms, den Speer an sich zu bringen, und warnte seinen Besitzer, den österreichischen Kaiser Franz Joseph rechtzeitig, so daß Wilhelms Ansinnen vereitelt wurde.
Eine weitere Person, die sich für die ‚heilige Lanze' interessierte, war Dr. Walter Johannes Stein, ein in Wien geborener Doktor der Philosophie, der während des Zweiten Weltkriegs als Berater Sir Winston Churchills tätig war und ihn über die Gedanken und Beweggründe Adolf Hitlers und der leitenden Mitglieder der Nazipartei beriet.
Stein war einer der führenden Anthroposophen jener Zeit und selbst mit mystischen Fähigkeiten begabt, die es ihm unter anderem erlaubten, die Akasha-Chronik zu lesen. Tief beeindruckt über Wolfram von Eschenbachs ‚Parzival'-Epos, den er, ohne es gelernt zu haben, auswendig dahersagen konnte, begann er dessen Hintergründe zu erforschen und gelangte zur Ansicht, daß es sich bei den Figuren des Parzival-Epos um real existierende Menschen aus dem 9. Jahrhundert handelte. Ein Schlüsselerlebnis hatte Stein, als er 1911 mit seiner Familie Wagners Oper Parsifal besuchte, die er als ein unbeschreiblich eindrucksvolles Zeugnis von Christi erlösender Liebe empfand. Die wichtigste Frage, die die Oper ihm stellte, war, wie Wagner auf die Idee gekommen war, seinen Parsifal um einen wirklich vorhandenen Speer zu komponieren. So kam es, daß auch Walter Johannes Stein zur Bibliothek der Hofburg ging, um die Geschichte der verschiedenen Speere zu erforschen.
An einem sonnigen Septembermorgen des Jahres 1912 stand Stein dann dem Speer des Longinus gegenüber, tief betroffen von Gedanken an Jesu' Opfertod und das Blut, das durch die Speerspitze vergossen worden war. Er empfand Ehrfurcht, Demut und Liebe. Die Botschaft, die vom Speer auszugehen schien, empfand er als gleichlautend wie das Motto der Gralsritter: Durch Mitgefühl wissen. Während er tief versunken in Meditation vor dem Speer stand, empfand er intuitiv, daß das Leben selbst eine Gnadengabe der himmlischen Mächte war, und in seinem Herzen erwachte ein tiefes Verlangen, die Ziele der menschlichen Entwicklung zu verstehen und den Sinn seines eigenen individuellen Schicksals zu entdecken. Er empfand es als ein zutiefst reinigendes Erlebnis.
Doch neben ihm stand noch ein anderer Mann, dessen Bekanntschaft er vor einiger Zeit gemacht hatte. Dieser stand wie in Trance da, wie ein Mensch, über den ein schrecklicher Zauberspruch gefällt worden war. Sein Gesicht war flammend rot, und in seinen Augen lag ein seltsamer Glanz. Er schwankte auf seinen Füßen hin und her, als sei er von einer völlig unerklärlichen Euphorie überwältigt. Der ganze Raum um ihn herum schien von einer magischen Ausstrahlung erfüllt zu sein, einer Art geisterhaften ektoplastischen Lichtes. Auch seine Physiognomie und Haltung wirkten völlig verändert, als habe sich ein starker Geist seiner Seele bemächtigt, der sowohl in ihm als auch um ihn herum eine böse Verwandlung seiner eigenen Natur und Macht geschaffen hatte. Der Name des Mannes war Adolf Hitler.
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