MSM bringt den Schmerz zum Schweigen

Organischer Schwefel kommt überall in der Natur vor. Nur leider wird ihm zu wenig Beachtung geschenkt und ein Mangel nicht immer erkannt. Symptome für einen Schwefelmangel sind Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Leberprobleme, sprödes Haar, brüchige Nägel, aber auch Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Ängste. Durch genügend Schwefel verbessern sich auch die allgemeine Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit.

Immer mehr Menschen leiden heute an einem „Schmerzgedächtnis“, das dank MSM kein Problem mehr sein muss.

Immer mehr Menschen leiden heute an einem „Schmerzgedächtnis“, das dank MSM kein Problem mehr sein muss.

MSM steht für Methylsulfonylmethan1 und ist eine von der Natur produzierte organische Schwefelverbindung, die in Pflanzen, Tieren und auch im Menschen natürlich vorkommt. Die Medizin geht heute davon aus, dass in jedem von uns etwa 150 Gramm Schwefel vorhanden sind – und somit zum Beispiel fünfmal mehr als Magnesium oder vierzigmal mehr als Eisen. Der größte Teil davon ist in den Nägeln, Haaren und der Knochensubstanz gebunden. Dies mag mit ein Grund sein, warum sich Messungen des Schwefelgehalts im Serum oder Vollblut – wie man es auch von Calcium oder Magnesium her kennt – in der Medizin nie richtig durchsetzen konnten. Ein Schwefelmangel wird daher oftmals nicht leicht als solcher erkannt.

Da MSM ja in fast allen Nahrungsmitteln enthalten ist, sollte man meinen, dass es eigentlich möglich wäre, den Bedarf an Schwefel ausschließlich über die Ernährung zu decken. Doch dem ist leider nicht so, wie der amerikanische MSM-Pionier Dr. Robert Herschler warnt. Denn jede Form der Weiterverarbeitung von frischen natürlichen Nahrungsmitteln verringert deren Gehalt an MSM. So enthält zum Beispiel frische Rohmilch etwa zwei bis fünf Milligramm pro Kilogramm, pasteurisierte Milch jedoch nur noch ein Zehntel davon. Wir laufen also Gefahr, an vollen Tellern „zu verhungern“ und früher oder später an Mangelerscheinungen zu leiden. Wobei „laufen“ in solch einem Falle dann oftmals nicht mehr so gut möglich sein dürfte – denn MSM ist für die Aufrechterhaltung der Beweglichkeit sehr wichtig.

Bereits die alten Griechen und Römer nutzten Schwefelquellen, um Rheuma-erkrankungen zu heilen. Den Durchbruch in der Medizin schaffte Schwefel jedoch erst im 20. Jahrhundert, hauptsächlich dank der Beharrlichkeit einiger amerikanischer Schwefel-Pioniere, die aller Ablehnung zum Trotz auf die positiven Effekte der organischen Schwefelverbindungen MSM und DMSO2 hingewiesen haben.

Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass es viele chemische Verbindungen gibt, in denen Schwefel enthalten ist. MSM hat jedoch den großen Vorteil, dass es sich dabei um eine organische Verbindung handelt, die in dieser Form auch in der Natur vorkommt. Daher empfiehlt sich MSM als tägliche Ergänzung zur Nahrung.

Ein Allrounder im Körper

Schwefel nimmt als mineralisches Element im menschlichen Stoffwechsel eine tragende Rolle ein. Der molekulare Aufbau und die Funktionen von Hormonen, Enzymen und Proteinen des Immunsystems werden direkt durch den Gehalt von Schwefel bestimmt. Schwefel sorgt aber auch für straffe Haut, gesundes Haar, feste Fingernägel und starke Knorpel und Knochen. Weshalb? Weil Schwefel entscheidend am Aufbau von Kollagen beteiligt ist. Kollagen sorgt im Körper für Struktur und Festigkeit des Bindegewebes, von Sehnen und Bändern sowie der Knorpel und Knochen und macht die Haut schön straff und elastisch.

Kräftiges, dichtes und glänzendes Haar ist der Traum vieler Frauen. Und genau diesen Traum kann Schwefel wahr werden lassen. Damit Haare diese Attribute erfüllen können, werden sogenannte Keratine gebraucht. Keratine sind faserbildende Strukturproteine, die dem Haar Elastizität und Struktur verleihen. Dies ist auch der Grund, warum viele Haarpflegeprodukte Keratin enthalten, das die ausgelaugte Haarstruktur wieder auffüllen und pflegen soll. Dabei wird jedoch gern die Tatsache vergessen, dass es eine körpereigene Keratinproduktion gibt, an der Schwefel maßgeblich beteiligt ist. Genügend Schwefel bedeutet also genügend Keratin und ergo gesundes Haar. Es bestünde eigentlich gar kein Bedarf für diese zum Teil sehr teuren und oftmals bedenkliche Inhaltsstoffe enthaltenden Haarpflegeprodukte. Übrigens bestehen auch Finger- und Zehennägel zu 98 Prozent aus Keratinen – auch brüchige Fingernägel müssen daher dank Schwefel kein Problem mehr sein.

Einige Vitamine wie C, B1 und B7 (Biotin) werden erst nach der Reaktion mit Schwefel aktiviert. Zudem verbessert Schwefel die Durchlässigkeit der Zellmembrane, was die Nährstoffaufnahme verstärkt – die Wirksamkeit von Vitaminen und Mineralien wird erhöht. Doch auch der menschliche Eiweißstoffwechsel ist sehr von Schwefel abhängig. Die für die Leberentgiftung so wichtigen Aminosäuren Cystin, Cystein und Methionin tragen als zentralen Baustein ein Schwefelatom. Und das Immunsystem produziert das Immunglobulin M (IgM) durch direktes Hinzuziehen von Schwefel. Schwefel spielt also im Körper eine wichtige Rolle, da er an unzähligen Vorgängen direkt oder indirekt beteiligt ist.

Schwefel als Schmerzmittel?

Der deutsche Allgemeinmediziner und Buchautor Doktor Frank Liebke schreibt in seinem Buch MSM – Eine Supersubstanz der Natur, dass allein in Deutschland etwa dreizehn Prozent der Bevölkerung, also mehr als zehn Millionen Menschen, tagtäglich an chronischen Schmerzen leiden. Die Ursachen dafür sind mannigfaltig. Egal ob Kopf, Rücken, Muskeln, Gelenke oder die Nerven schmerzen, vielleicht gar Erkrankungen wie Osteoporose, Rheuma oder Krebs dahinterstecken, der Schmerz ist fast immer das schlimmste Übel und der größte Peiniger, der viele Betroffene auch noch um ihren dringend benötigten Schlaf bringt. Wohl auch deshalb hat sich das Verständnis der Medizin, wie chronische Schmerzen entstehen, grundlegend erweitert. So weiß man heute, dass der Körper dazu in der Lage ist, unter gewissen Voraussetzungen Schmerz zu „lernen“. Leider „vergisst“ er diesen oft nicht mehr. Denn intensive, lang anhaltende und wiederkehrende Schmerzen können die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark dahingehend verändern, dass man neue Schmerzreize stärker als zuvor empfindet. Aus diesem Grund sollten Schmerzsignale frühzeitig behandelt und gehemmt werden, um die Bildung eines „Schmerzgedächtnisses“ zu verhindern. Viele chemische Schmerzmittel weisen jedoch eine breite Palette von Nebenwirkungen auf, die nur nach noch mehr Chemie verlangen (siehe Artikel Schmerzmittel: Einstieg zur Drogensucht). Es muss daher Anliegen der Mediziner sein, nicht nur einfach Symptome (Schmerzen) mit Schmerzmitteln zu unterdrücken, sondern die wirklichen Ursachen im Körper zu finden und zu kurieren.

Quellenangaben

  • 1 In der Wissenschaft ist die Bezeichnung Dimethylsulfon (DMSO2) für MSM gebräuchlicher.
  • 2 Mehr über die organische Schwefelverbindung DMSO erfahren Sie Hier: Was ist eigentlich dieses DMSO?