Der jüdische US-Professor Norman Finkelstein hat ein Buch geschrieben, das mit gewissen jüdischen Organisationen sehr hart ins Gericht geht, weil sie den Holocaust als politische Waffe mißbrauchen würden. Er bezeichnet dies als 'Holocaust-Industrie'. Man habe sich auf diese Weise einen unverdienten Status der Unantastbarkeit angeeignet und versuche im Namen der Holocaust-Überlebenden unangemessen viel Geld von Unternehmen und ganzen Völkern zu erstreiten. Zwangsläufig stößt Finkelsteins Buch auf die erbitterte Feindschaft einflußreicher Kreise.
Für ein englischsprachiges Buch ist es ungewöhnlich, unter den Top 100 bei deutschen Internetbuchhändlern zu rangieren. Norman Finkelsteins Werk The Holocaust Industry1 ist es gelungen. In Großbritannien löste Finkelsteins Buch einen nach seinen Worten „ohrenbetäubenden Aufschrei" aus; in Finkelsteins Heimat, den USA, hingegen eine „ohrenbetäubende Stille". Norman Finkelstein: „Abgesehen von einem kleinen Artikel in der Chicago Times wurde mein Buch lange Zeit vollkommen totgeschwiegen."
Und das aus gutem Grund. Die Elite der jüdischen Organisationen und führende Persönlichkeiten der jüdisch-amerikanischen Gesellschaft werden von dem 47-jährigen Professor für Soziologie massiv angegriffen. Einige von ihnen würden den Holocaust auf schamlose Weise ausschlachten so Finkelstein und sogar absichtlich mit Lügen über Nazigreuel hausieren gehen. „Aber ich mache keine Pauschalverurteilungen," wehrte er sich vor wenigen Wochen in einer Diskussionsrunde mit Journalisten, „ich nenne die Organisationen und betreffenden Leute beim Namen." Etwa Elan Steinberg, den Direktor des Jüdischen Weltkongresses, in Finkelsteins Augen ein „Meister der Desinformation". Der Professor kämpft mit harten Bandagen und darf deshalb nicht zimperlich sein, wenn auch er entsprechend angegangen wird. So wetterte Steinberg im deutschen Fernsehen zurück: „Mister Finkelstein ist voller Scheiße."
In Europa war die Resonanz auf Finkelsteins Buch groß genug, um die einflußreiche New York Times schließlich doch zu einer Buchbesprechung zu bewegen. Auf einer ganzen Seite wurden Finkelsteins Gedanken mit den 'Protokollen der Weisen von Zion' verglichen und der Autor selbst als „unanständig", „kindisch", „selbstgerecht", „arrogant" und „dumm" bezeichnet. „Diese Buchbesprechung ist schlimmer als jene über Hitlers 'Mein Kampf'", konstatiert der Betroffene in einem Interview indigniert.
Norman Finkelstein lehrt an der City University of New York. Seine Eltern überlebten das Warschauer Ghetto und die Konzentrationslager Auschwitz (der Vater) und Majdanek (die Mutter). Seine gesamte Verwandtschaft kam in Treblinka um. Die Nazis zu entlasten ist also mit Sicherheit nicht Finkelsteins Anliegen. Dennoch schreibt er in seinem vor wenigen Monaten erschienenen Buch Dinge, für die ein Nichtjude in den meisten Ländern der westlichen Welt den sofortigen Vorwurf des Antisemitismus ernten würde.
„Nur ein Jude konnte das Buch geschrieben und einen respektablen Verleger dafür gefunden haben," schrieb Victor Sebestyan im Londoner Evening Standard vom 11. Juli 2000. „Nur ein Jude konnte mutig genug sein, dieses Buch The Holocaust Industry (Die Holocaust-Industrie) zu nennen, ein Titel, der allein schon Anstoß erregen wird. (...) Wenn Jörg Haider so gesprochen hätte, wären Österreich noch schärfere EU-Sanktionen sicher gewesen."
Finkelsteins umstrittenste Herausforderung an das Weltjudentum sei „der Angriff auf den Glaubensgrundsatz, den Juden und Nichtjuden in der ganzen westlichen Welt teilen daß nämlich der Holocaust ein einzigartiges Ereignis war, mit nichts anderem in der Weltgeschichte vergleichbar", war im Evening Standard des weiteren zu lesen. Sebestyan: „Dieser Glaube, argumentiert Finkelstein, an dem nur wenige Menschen zu rütteln wagen, werde von gewissen Juden rücksichtslos dazu benutzt, die erschreckenden Menschenrechtsverstöße von Israel zu rechtfertigen und ein Klima der Angst zu schaffen, in welchem niemand weder in der Wissenschaft noch in der Politik den Holocaust ehrlich und vernünftig diskutieren könne."
Finkelstein glaubt, der Anspruch auf Einmaligkeit gäbe den Juden eine ungerechtfertigte „Oberhoheit über das Leiden". An einigen Universitäten sei diese Political Correctness so extrem geworden, daß man bereits als Holocaustleugner tituliert werde, wenn man die Nazi-Konzentrationslager mit dem Schicksal von zehn Millionen Afrikanern vergleiche, die im Belgisch-Kongo als Folge des europäischen Elfenbein- und Gummihandels abgeschlachtet worden waren.
Obwohl sich Norman Finkelstein mit seinem jüngsten Buch mächtige Feinde gemacht hat, wagt es niemand, ihn persönlich als Holocaustleugner zu diffamieren. Nicht bei seiner Familiengeschichte.
Seine Analysen sind jedoch so radikal, seine Wortwahl oft so schmerzend direkt, daß manche Journalisten glauben, Finkelstein grenze sich zu wenig von den sogenannten 'Revisionisten' ab. Oberflächlich besehen liegt ein solches Urteil nahe; wer sich jedoch die Mühe macht, hinter die manchmal wütende oder gar zynische Sprache des Buches zu blicken, muß eingestehen, daß es Finkelstein keineswegs um eine Verharmlosung des Holocaust geht wie könnte es auch! , sondern im Gegenteil gerade darum, daß man jener schrecklichen Vergangenheit mit dem gebotenen Respekt und der notwendigen Würde begegnet, daß man dieses für uns heutige Menschen unfaßbare Leid nicht mißbraucht für aktuelle politische Ziele.
Dennoch stößt Finkelstein nicht bei allen Journalisten auf Verständnis. Zu ihnen gehört Jonathan Friedland vom Londoner Guardian: In einem TV-Streitgespräch mit Finkelstein, das der britische Sender Sky News am 18. August 2000 ausstrahlte, fragte der britische Journalist denn auch den Buchautor: „Wie fühlen Sie sich, wenn Leute, die Sie als Jude zu Ihren Feinden zählen müssen nämlich Antisemiten und professionelle Judenhasser , Ihr Buch aufgreifen und verteidigen? Wie mies müssen Sie sich fühlen, sich zu Leuten wie David Irving ins Bett gelegt zu haben!"
Finkelstein konterte prompt: „Und wie fühlen Sie sich als Journalist des Guardian , der ja auch Verkaufsanzeigen für mein Buch abgedruckt hat? Ein Buch, das Sie als 'neonazistisches Traktat' bezeichneten und mich als 'jüdischen Klon von David Irving, der ein Buch geschrieben hat, das näher bei den Nazis liegt als bei jenen, die verfolgt wurden'? Nach Ihren Maßstäben müßte der Guardian damit zur Verbreitung des Neonationalsozialismus beitragen."
Eine Antwort, die Jonathan Friedland mehr provozierte als zufriedenstellte, weshalb er dem Politologen vorwarf, sein Buch enthalte viele Fehler und Ungenauigkeiten. Damit war der akademische Stolz Finkelsteins empfindlich getroffen worden und er verlangte, doch bitte angebliche Fehler unverzüglich beim Namen zu nennen. Dies gelang Friedland nicht, denn es zeigte sich zweimal hintereinander, daß der Akademiker besser informiert war als der Journalist.
Friedland kapitulierte indes nicht und meinte gehässig, ob Finkelstein denn gegen den Staat Israel sei? „Was für eine dumme Frage," entgegnete Norman Finkelstein, „was genau meinen Sie damit? Ich habe allerdings Probleme mit einem nicht-säkularen Staat. Ich habe mit einem christlichen Staat ebenso Mühe wie mit einem jüdischen Staat." Und deutete damit an, daß Israel im Grunde die Züge einer Theokratie trägt (vgl. auch ZS 13, Seite 40).
Finkelstein bekennt in einem Interview in den USA, er sei sich der Gefahr bewußt, von Menschen, die den Holocaust leugnen, Beifall zu ernten. Allerdings rechtfertige sich die Publikation seines Werkes doch, weil heute seiner Ansicht nach von der 'Holocaust-Industrie' eine noch größere Gefahr ausgehe.
In den Augen des Soziologie-Professors ist der Holocaust zu einer unverzichtbaren ideologischen Waffe geworden. Victor Sebestyan vom Evening Standard umschrieb Finkelsteins Auffassung mit den Worten: „Eine der einflußreichsten Mächte mit einer erschreckenden Liste von Menschenrechtsverletzungen hat es dadurch geschafft, sich als ein 'Opferstaat' darzustellen und die einflußreichste 'ethnische Gruppe' in den USA hat sich auf gleiche Weise einen Opferstatus angeeignet." Und Finkelstein selbst wetterte: „Aus diesem scheinbaren Opfersein erwachsen ansehnliche Dividenden in erster Linie Immunität gegenüber Kritik, wie gerechtfertigt sie auch sein möge. Jene, die sich dieser Immunität erfreuen, sind der moralischen Korruption nicht entgangen, die normalerweise damit einhergeht."
Mit diesem Auftreten helfe man eben gerade nicht der jüdischen Sache, argumentiert Finkelstein weiter. „Stattdessen schürt die Holocaust-Industrie, wo immer sie in Europa ihren Fuß setzt, den Antisemitismus", klagte Finkelstein im Interview mit der Schweizer Sonntags-Zeitung.
Dieser Ansicht ist auch Charles Krauthammer, einer der führenden Kolumnisten Amerikas. Im Februar 1999 schrieb er in der Washington Post: „Die Milliardenjagd nach Holocaust-Schuldgeld ist vom Ungebührlichen ins Unanständige abgeglitten. (...) Der Holocaust muß im Gedächtnis bleiben. Aber er ist kein Instrument zur Geldmache. Die Toten werden geehrt, wenn man die Wahrheit lernt und der Welt nie das Vergessen erlaubt, nicht indem man aggressive Verhandlungen mit Firmenchefs erzwingt, deren Generation keinerlei Schuld an den Verbrechen trägt. (...) Heute ist sicher, daß als Folge des grotesken Geldgerangels das Stereotyp des Shylock, des jüdischen Wucherers, wieder auflebt."
Und Professor Raoul Hilberg, einer der bedeutendsten Holocaust-Forscher, nennt die Geldforderungen jüdischer Organisationen schlicht „obszön".
„Es scheint mir, der Holocaust wird verkauft nicht gelehrt." Rabbi Arnold Jacob Wolf
Selbstverständlich litten Norman Finkelsteins Eltern unter den Erinnerungen an den Holocaust. Dennoch wurden sie skeptisch, als ab 1967 dieses schreckliche Thema plötzlich propagandistisch ausgeschlachtet wurde und immer mehr 'Überlebende' auftauchten. Während der ersten zwanzig Jahre nach dem 2. Weltkrieg wurde nämlich nicht viel Aufhebens um den Holocaust gemacht, denn die Alliierten brauchten Deutschland als Bollwerk gegen die kommunis-tische Gefahr aus dem Osten.
Der Staat Israel wurde gegründet und mehrere Kriege gefochten. Doch es war der arabisch- israelische Sechstage-Krieg im Juni 1967, der laut Finkelstein (und anderen Holocaust-Experten) die Wende brachte und den Holocaust (der auf einmal im Englischen mit einem großen H geschrieben wurde) in den Mittelpunkt amerikanisch-jüdischen Lebens rückte: Die militärische Macht der Israelis hatte die Araber besiegt, und damit waren sie zu einem ernstzunehmenden Partner der USA gegen die arabische Welt geworden. „Um diesen strategischen Vorteil zu schützen, 'erinnerte' sich die amerikanische jüdische Elite an den Holocaust," schreibt Finkelstein.
Der Politologe widerspricht damit den Thesen von Peter Novick's neuem Buch (The Holocaust in American Life, 1999), der das aufflammende Erinnern an den Holocaust mit der durch die arabische Feindschaft befürchteten Gefahr eines zweiten Holocaust erklärt. Für Finkelstein liegt indes auf der Hand, daß die 'Holocaust-Industrie' erst aufkam, nachdem die militärische Übermacht Israels bereits offensichtlich geworden war.
Als 1973 die Rückgabe von Land an die Araber, das im Sechstage-Krieg erobert worden war, unausweichlich schien, „hat die Holocaust-Industrie' ihre Produktion erhöht", schreibt Finkelstein und zitiert den israelischen Schriftsteller Boas Evron: „Holocaust-Bewußtsein ist demnach eine offizielle, propagandistische Indoktrination, die Slogans und eine falsche Sicht auf die Welt am laufenden Band produziert, deren Ziel jedoch nicht ein Verständnis der Vergangenheit ist, sondern eine Manipulation der Gegenwart."
Der Holocaust wurde zu einem einmaligen, mit nichts zu vergleichenden Ereignis hochstilisiert, während Finkelstein meint, man müsse ihn ja bereits mit anderen Verbrechen der Geschichte vergleichen, um die Einmaligkeit überhaupt feststellen zu können. Die Argumente für die Einzigartigkeit des jüdischen Leidens durch den Holocaust würden ständig wechseln, so Finkelstein, da alle Argumente keineswegs für sich selber stünden, sondern nur durch die Unantastbarkeit aufrecht erhalten werden könnten. „Jene, die den normalen vergleichenden Prozeß wissenschaftlicher Untersuchung praktizieren, müssen erst unzählige Stolpersteine überwinden, um die Anschuldigung, sie würden den Holocaust verharmlosen, abzuwehren," schreibt Finkelstein weiter.
Finkelstein hält viele Dogmen, auf denen die Geschichte des Holocaust basiert, weitgehend für „wissenschaftlich wertlos". Zudem erwähnt er Bücher, worin der Schrecken des Holocaust in erschütternder Weise dargestellt und später als reine Erfindung entlarvt wurde. Etwa The Painted Bird des polnischen Emigranten Jerzy Kosinski. Der Autor beschreibt darin seine Vergangenheit, wie er während des Zweiten Weltkriegs als Kind allein durch Polen wanderte (dabei lebte er während dieser Zeit bei seinen Eltern) und wie er auf höchst sadistische Weise sexuell gefoltert wurde (was ebenfalls erfunden war).
Holocaust-Überlebender Elie Wiesel pries das Buch als beste Anklage über die Nazi-Ära und viele andere beklatschten die 'authentische' Beschreibung Kosinskis. Selbst als der Schwindel entlarvt war, verteidigte man den Autor noch, da er, wenn er die Dinge auch nicht wirklich erlebt, so doch 'seelisch erlitten' hatte.
Auf Elie Wiesel ist Norman Finkelstein gar nicht gut zu sprechen. In seinen Augen hat Wiesel den Holocaust das „religiöse Mysterium" (Zitat Wiesel) zu einem für ihn persönlich lukrativen Lebenszweck umgemünzt, weshalb Wiesel auch 25'000 Dollar plus Limousine mit Chauffeur verlange, wenn er mit einem Vortrag das „Unerklärliche" erklären solle, bemerkt Finkelstein boshaft.
Wie Kosinski ist auch Benjamin Wilkomirski ein Schaumschläger. Sein als Autobiographie verkauftes Werk Bruchstücke schildert seine schlimme Kindheit als jüdische Waise. Das Buch ging millionenfach über den Ladentisch, gewann etliche Preise und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Dann fand man heraus, daß Wilkomirski den Zweiten Weltkrieg friedlich in der Schweiz verbracht hatte und nicht einmal jüdisch war.
Laut offiziellen Angaben von Israel sollen heute noch 960'000 Überlebende des Holocaust unter uns weilen. Andererseits behaupten die jüdischen Organisationen, in den letzten zehn Jahren würden jeden Monat 10'000 Überlebende wegsterben. Folglich muß es 1990 zwei Millionen jüdische Holocaust-Überlebende gegeben haben. Finkelstein rechnet weiter: „1990 konnten jedoch höchstens noch ein Viertel der Überlebenden von 1945 am Leben sein. Also muß es im Mai 1945 acht Millionen jüdische Überlebende gegeben haben. Auf der anderen Seite lebten im gesamten von Deutschland besetzten Europa nur sieben Millionen Juden. Anders gesagt: Sollten diese Zahlen wirklich stimmen, dann hätte der Holocaust ja gar nie stattgefunden haben können." Deshalb pflegte die 1995 verstorbene Mutter von Norman Finkelstein zu sagen: „Wenn tatsächlich jeder, der dies behauptet, ein Überlebender ist, wen hat Hitler dann umgebracht?"
Selbst die Historikerin Deborah Lipstadt, eine renommierte Verfechterin der Einzigartigkeit des Holocaust, wunderte sich, daß fast jeder Holocaust-Überlebende behauptet, von Josef Mengele persönlich untersucht worden zu sein. Und Holocaust-Experte Raoul Hilberg meint, man könne vielen Erlebnisberichten nicht trauen, da sie zu ungenau sind.
Außerdem bemängelt Finkelstein in seinem Buch, daß sich beim Holocaust alles nur um jüdische Opfer drehe. Obwohl die Zigeuner (bei uns durch Sinti und Roma repräsentiert) einen ebenso hohen Blutzoll an die Nazis zu entrichten gehabt hätten, würden sie und andere nicht-jüdische Opfer in den für teures Geld errichteten Holocaust-Museen nur marginal erwähnt. „Den Völkermord an den Zigeunern anzuerkennen, hätte einen Verlust der jüdischen Exklusivität des Holocaust bedeutet, mit einer erheblichen Einbuße an jüdischem 'moralischem Kapital'" schreibt Finkelstein.
In den USA, wo gar keine Juden verfolgt wurden, stehen unzählige Holocaust-Denkmäler und Museen. Dem Holocaust wird mittlerweile an amerikanischen Schulen mehr Bedeutung beigemessen als dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der doch das Fundament der USA bildet.
Auf dieses Paradoxon geht auch der bereits erwähnte Historiker Peter Novick in seinem Buch ein: Obwohl man die Juden als möglicherweise erfolgreichste Minorität in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten bezeichnen könne, habe sie das nicht davon abgehalten, im Wettbewerb um den größten Opferstatus mitzumachen. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb: „Novick blendet in diesem Zusammenhang auf die Gründungsgeschichte des Holocaust-Museums in Washington zurück. Dieses hätte gemäß dem ursprünglichen Konzept auch dem Völkermord an den Armeniern gewidmet werden sollen, doch wußte dies 'eine Koalition von israelischen Diplomaten und wichtigen jüdisch-amerikanischen Aktivisten' zu verhindern. Und so hätten es paradoxerweise 'der Reichtum und der Einfluß der amerikanischen Juden' ermöglicht, daß in Washington ein exklusives 'Monument ihrer Verwundbarkeit und Verletzlichkeit entstehen konnte'."
Amerika sah indes durchaus eigene Genozide. So starben auf dem amerikanischen Doppelkontinent durch die Landnahme der Weißen über 60 Millionen Indianer. Ihre Gedenkstätten lassen auf sich warten. Und was ist mit den über 20 Millionen Schwarzen, die man aus ihrer afrikanischen Heimat verschleppt hatte? Und mit jenen neun Millionen von ihnen, die während der Überfahrt in die Neue Welt starben?
Die moralische Pflicht, sich seiner Vergangenheit zu stellen, welche die 'Holocaust-Industrie' ständig einklagt, verblaßt zu nichts, wenn man an Wiedergutmachungen für schwarze Sklavenarbeiter erinnert. Finkelstein schreibt: „In den US-Südstaaten erlitten Schwarze die gleichen legalen Nachteile und waren viel größerer spontaner und sanktionierter öffentlicher Gewalt ausgesetzt als die Juden im Vorkriegsdeutschland."
Laut Finkelstein existieren zur 'Endlösung' der Nazis über 10'000 wissenschaftliche Arbeiten. Die erste und bis jetzt einzige Arbeit über den Genozid an 10 Millionen Schwarzen zwischen 1891 und 1911 im Belgisch-Kongo erschien 1998.
Deutschland hat für seine Verbrechen bezahlt. Auch in barer Münze. 1992 legte Professor Jörg Fisch von der Universität Zürich eine umfassende Studie mit dem Titel Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg vor. Darin steht: „Der Gesamtvorgang war sowohl hinsichtlich des Umfangs der Leistungen als auch der Zahl der Empfänger einmalig. Bis Ende 1987 beliefen sich die Entschädigungszahlungen auf gut 63 Milliarden Mark, während man zu Beginn mit drei bis vier Milliarden für die Entschädigung und mit fünf bis zehn für die Wiedergutmachung gerechnet hatte."
In seiner 1996 erschienenen Autobiographie The Making of a Jew, schreibt Edgar Bronfman, Präsident des Jüdischen Weltkongresses über die Deutschen: „Ich habe herausgefunden, daß Deutsche sich noch schuldig fühlen am Holocaust, wie sie das auch sollten. Obschon sie Milliardensummen an Reparationen gezahlt haben, empfinden viele, sie schuldeten den Juden und Israel noch etwas. Das empfinde ich auch."
Doch diese Gelder sind meist nicht direkt zu den Opfern des Holocaust geflossen, bemängelt Finkelstein, sondern zuerst in die Taschen jüdischer Organisationen. Während die Deutschen in den 50er Jahren bei den Verhandlungen mit der Jewish Claims Conference darauf bestanden hätten, daß die Gelder wirklich nur an Überlebende ausgezahlt würden, wurden die Gelder später nicht für jüdische Opfer, sondern für jüdische Gemeinden und allerlei schwer nachvollziehbare Projekte ausgegeben. Laut deutschen Angaben haben nur etwa 15 Prozent der Gelder die Überlebenden erreicht.
Die Erklärung hierfür lieferte Norman Finkelstein in einem Interview der Publikation Salon: „Wissen Sie, warum die jüdischen Organisationen nicht alles Geld den Überlebenden zukommen ließen? Weil sie sagten, es gäbe keine weiteren Überlebenden mehr. Man hätte all ihre Bedürfnisse bereits gedeckt. Das ist wirkliche Ironie: In den 50er Jahren wurden die Gelder veruntreut, weil es angeblich nicht mehr genug Opfer gab. Heute behauptet man, all diese bedürftigen Holocaust-Überlebenden seien während all den Jahren in Armut dahingesiecht, weil ihnen die Deutschen kein Geld gaben. Ich finde das erheiternd."
Im Gespräch sagte Finkelstein weiter, alle Überlebenden, mit denen er gesprochen habe, hätten stets gefordert, daß Deutschland die Entschädigungsgelder direkt an sie und nicht an jüdische Organisationen richte. „Meiner Meinung nach wirft das ein äußerst entlarvendes Licht auf die Holocaust-Industrie: Die Opfer der Nazi-Verfolgung vertrauen dem deutschen Staat mehr als den jüdischen Organisationen."
Gizella Weisshaus, Holocaust-Überlebende und Sammelklägerin hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Ich reichte die erste Klage für eine Holocaust-Entschädigung gegen die Schweizer Banken ein. Die Wahrheit über diese Entschädigungsgelder muß ausgesprochen werden. Holocaust-Überlebende, von denen viele in Armut leben, wurden von großen jüdischen Organisationen betrogen. Fakten, welche diesen Skandal belegen, werden ignoriert. Norman Finkelstein durchbricht endlich das Schweigen. Ich lege jedermann nahe, dieses Buch zu lesen, um die wahre Geschichte unseres Leidens zu erfahren."
„Holocaust-Überlebende wurden von großen jüdischen Organisationen betrogen." Gizella Weisshaus, Sammelklägerin
Ihrem Anwalt Ed Fagan hat sie das Mandat entzogen. Dessen Gesamtrechnung beläuft sich auf 4 Millionen Dollar. Und Finkelstein zitiert die New Yorker Jewish Week: „Jüdische Gruppen und Überlebende ziehen nun die Samthandschuhe aus, um einen Teil der 1,25 Milliarden Dollar Entschädigung der Schweizer in die Finger zu bekommen."
Die Art und Weise, wie der Jüdische Weltkongreß und seine Mitstreiter von den Schweizer Banken diese Wiedergutmachungssumme für nachrichten-lose Vermögen erkämpften (vgl. ZS 26, Seiten 8, 10 & 11), kann Norman Finkelstein nicht gutheißen. In seinem Buch zitiert er Gregg Rickman, den juristischen Berater von Senator D'Amato mit den Worten: „Wir haben die Schweizer Banken in den Gerichtssaal der öffentlichen Meinung gezwungen, wo wir die Zielsetzung bestimmten. Die Bankiers waren auf unserem Spielfeld, und wir waren praktischerweise Richter, Schöffen und Henker zugleich."
Finkelstein zeigt auf, wie manche Funktio-näre der jüdischen Organisationen immer wieder auf eine schnelle finanzielle Regelung drängten bis hin zu Bronfmans Drohung vom „totalen Krieg" damit die Schweizer Banken möglichst schon vor den abschließenden Berichten der eingesetzten Untersuchungskommissionen einer finanziellen Einigung zustimmten.
Zur Schweizer Sonntags-Zeitung sagte der New Yorker Politologe: „Solange das Verfahren in den Händen des Volcker-Komitees lag, konnten die jüdischen Organisationen keinen Anspruch auf Geld erheben. Sie wollten einen Teil der Beute für sich abschneiden."
Deshalb sei es bezeichnend, daß man die von der Schweizer Regierung und den Schweizer Banken zur Verfügung gestellten Gelder nur schleppend an Holocaust-Überlebende ausbezahle wo man es vor der Unterzeichnung der Zahlungsverpflichtung noch so eilig gehabt habe, weil doch jeden Monat so viele Opfer wegsterben würden.
Den häufig geäußerten Vorwurf, er lehne demnach finanzielle Entschädigungen ab, läßt Finkelstein nicht gelten: „Ich bin überhaupt nicht gegen Wie-dergutmachungszahlungen. Sie sollten nur in die Hände der wirklichen Opfer fließen und nicht in die Taschen jüdischer Gemeinden oder Organisationen."
Im Zusammenhang mit den Schweizer Banken wies Norman Finkelstein in einem Gespräch mit dem Journalisten Viktor Frölke auf eine Nebenbemerkung im Volcker-Bericht hin. Dort stehe nämlich, daß auch amerikanische Banken auf nachrichtenlosen jüdischen Konten sitzen. Eine leider nur sehr oberflächliche Suche habe immerhin sechs Millionen Dollar ergeben, wobei der Kongreß die auszubezahlende Summe noch auf 500'000 Dollar reduziert habe.
„Mit anderen Worten stehen die Amerikaner schlechter da als die Schweizer! Das bezeugte auch Seymour Rubin, US-Verhandlungsdelegierter im Streit mit den Schweizer Banken, vor dem House Banking Committee. Doch darüber wurde kein Wort berichtet. Kein einziges Wort."Außerdem hätte sich Amerika bei der Hilfe für jüdische Flüchtlinge während des Krieges kaum besser verhalten als die Schweiz. Diese habe ebenso viele Flüchtlinge in ihr kleines Land gelassen wie die gesamte, riesige USA, schreibt Finkelstein.
Daß die unablässigen Forderungen der 'Holocaust-Industrie' dem Judentum letztlich einen Bärendienst erweisen, glaubt nicht nur der Professor aus New York. In seiner vielbeachteten Dankesrede zur Verleihung des 'Friedenspreises des Deutschen Buchhandels' sagte der deutsche Dichter Martin Walser am 11. Oktober 1998: „Kein ernstzunehmender Mensch leugnet Auschwitz; kein noch zurechnungsfähiger Mensch deutelt an der Grauenhaftigkeit von Auschwitz herum; wenn mir aber jeden Tag in den Medien diese Vergangenheit vorgehalten wird, merke ich, daß sich in mir etwas gegen diese Dauerpräsentation unserer Schande wehrt. Anstatt dankbar zu sein für die unaufhörliche Präsentation unserer Schande, fange ich an wegzuschauen."
Der verstorbene Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, attackierte Walser deswegen als „geistigen Brandstifter". Ernst Müller, ein Auschwitz-Überlebender, kam Walser zu Hilfe und sagte in der Bild-Zeitung: „Solange Auschwitz ein Leierkasten-Vorwurf bleibt, wird die Erinnerung zum leeren Ritual und die Deutschen fühlen sich gezwungen, sich zu schämen, Deutsche zu sein. Diese unangebrachte Scham macht Auschwitz zum Tabu. Und Tabus sind gefährlich wie eine eiternde Wunde."
Dennoch, die 'Holocaust-Industrie' ist erfolg-reich. Und wie. Für Finkelstein diente die Schweiz als Modell für das, was nachher kam. Die Sonntags-Zeitung zitiert ihn mit den Worten: „An der Schweiz erprobte die Holocaust-Industrie ihre Strategie. Man begann damit, Senator Alphonse D'Amato und die US-Regierung einzusetzen. Dann kamen die Anwälte mit ihren Sammelklagen hinzu. Als dritte Angriffsspitze traten die Bank-Regulatoren mit Alan Hevesi in Aktion. Und alles war unterlegt von einer Hysterie in den Medien. Es brauchte drei Jahre, um die Schweiz in die Knie zu zwingen. Deutschland, gegen das man im September 1998 aktiv wurde, warf das Tuch bereits im Oktober 1999."
Von Deutschland (Österreich wurde ähnlich bearbeitet) wurden Entschädigungszahlungen für die Zwangsarbeiter gefordert. In Sammelklagen verlangten die jüdischen Organisationen 20 Milliarden Dollar. Dabei hatten die in den 50er Jahren beschlossenen Wiedergutmachungs-zahlungen an die Jewish Claims Conference die Zwangsarbeiter eingeschlossen. Trotzdem erschienen im Oktober 1999 in den USA ganzseitige Zeitungsanzeigen, welche deutsche Unternehmen öffentlich mit Sklavenarbeit (Mercedes-Benz) oder Josef Mengele (Bayer) in Verbindung brachten.
Deutschland kapitulierte. Im Juli 2000 dann stimmte der Deutsche Bundestag dem Zwangsarbeiter-Gesetz zu. Damit wird Deutschland zehn Milliarden Mark Entschädigung zahlen, die jeweils zur Hälfte von Wirtschaft und Staat zu tragen sind. Auch Schweizer Großversicherungen werden sich daran beteiligen, da sie vom Schweizer Bankenvergleich ausgenommen sind.
Im gleichen Monat nahm auch das österreichische Parlament ein 'Versöhnungsfonds-Gesetz' an. In diesen Fonds sollen sechs Milliarden Schilling (ca. 850 Millionen Mark) fließen. Der bereits erwähnte amerikanische Sammelklagen-Anwalt Ed Fagan geißelte dieses Angebot zur Versöhnung indes noch gleichentags als Verhöhnung.
Nach der jüngsten Zahlungszusage Deutschlands würde jeder jüdische Zwangsarbeiter 7500 Dollar erhalten viel weniger als die Zwangsarbeiter schon längst hätten erhalten können, wenn die Jewish Claims Conference das ursprünglich von Deutschland für diese Zwecke gezahlte Geld entsprechend verteilt hätte, schreibt Finkelstein.
Auch staunt er über die wundersame Vermehrung der Zwangsarbeiter: „Die Zahl der noch lebenden jüdischen Zwangsarbeiter stieg fast um das Zehnfache an; das Verhältnis zwischen nicht-jüdischen und jüdischen Zwangsarbeitern verschob sich drastisch. Will man der 'Holocaust-Industrie' glauben, sind heute mehr jüdische Zwangsarbeiter am Leben als vor einem halben Jahrhundert."
Mit Billigung von Otto Graf Lambsdorff, dem deutschen Verhandlungsführer, können die Ansprüche von Zwangsarbeitern, die nach dem Februar 1999 sterben, auf ihre Nachkommen übertragen werden. Eine Vorgehensweise, wie sie von Holocaust-Überlebenden bereits praktiziert wird. So behauptet beispielsweise Israel Singer, Generalsekretär des Jüdischen Weltkongresses, da die Angriffe Hitlers dem ganzen Weltjudentum gegolten hätten, sei jeder überlebende Jude ein Holocaust-Überlebender.
Unter diese weitgefaßte Definition fällt logischerweise auch ein Jude, der den ganzen Krieg über sicher in den USA gelebt hat. Ob solche Menschen auch Anspruch auf Wiedergutmachungszahlungen haben, ließ Singer offen. Allerdings wollen bereits gewisse Nachkommen von Holocaust-Opfern, die selber nie einer Verfolgung ausgesetzt waren, für ihre Leiden entschädigt werden.
Beispielsweise behauptet ein Jude auf seiner Internetseite, obwohl er die Kriegszeit in Tel Aviv verbracht habe, sei er doch ein Holocaust-Überlebender, weil seine Großmutter in Auschwitz gestorben sei.
„Ihre Eltern sind Holocaust-Überlebende. Macht Sie dies nicht zu einem Überlebenden der zweiten Generation?" Als an Norman Finkelstein diese Frage gerichtet wurde, reagierte er äußerst ungehalten: „Ich halte eine solche Vorstellung für abstoßend. Das ist doch bloß ein Versuch, den Holocaust für eine weitere Generation zu melken. Wenn ich das jemals zu meiner Mutter gesagt hätte, würde sie mir eine kräftige Ohrfeige ver-setzt haben! Und das mit Recht!"
Inzwischen werden auch die armen Länder Osteuropas von den jüdischen Organisationen mit Geldforderungen belegt. Allen voran Polen, wo vor dem Krieg dreieinhalb Millionen Juden lebten. „Polnische Behörden befürchten, daß die Forderungen die Nation in den Bankrott treiben könnten", zitiert Finkelstein die Jewish Week. Nach Zeitungsberichten geht es um Besitzwerte von bis zu 60 Milliarden Dollar.
Obwohl seine Familie aus Polen stammt und dort Besitz verloren hat, verurteilt er dieses Vorgehen der 'Holocaust-Industrie' aufs schärfste: „Wir wollen kein Geld. Der Vater meiner Mutter besaß einen kleinen Tabakladen, der Vater meines Vaters eine kleine Holzmühle. Jüdische Organisationen verlangen den Besitz meiner Großeltern zurück, ohne uns um Erlaubnis gefragt zu haben. Wir gaben niemals unsere Zustimmung! Das ist schwerer Diebstahl!
Genug ist genug. Die Jüdische Gemeinde ist reich genug. Sie hat es nicht nötig, für noch mehr Geld polnische Bauern von ihrem Land zu vertreiben, polnische Pächter aus ihren Heimen und polnische Kranke aus ihren Hospitälern. Die Jüdische Gemeinde hat viel Geld. Man muß das polnische Volk nicht noch ärmer machen."
Arm sind auch die Palästinenser. Viele wurden von den Israelis 1948 enteignet und vertrieben. Deshalb fordern sie von Israel 40 Milliarden Dollar Entschädigung. Palästinenserführer Arafat legte diese Forderung im Juli 2000 dem israelischen Ministerpräsidenten Barak am Treffen in Camp David vor. Die Berichterstattung der Medien zu diesem Thema wird besonders interessieren.
Norman Finkelstein schließt sein provozierendes Buch mit einem persönlichen Credo: „Heute liegt die Herausforderung darin, den Nazi-Holocaust wieder zu einem rationalen Forschungsgebiet zu machen. Nur dann können wir wahrhaftig von ihm lernen. Die Abnormalität des Nazi-Holocausts entspringt nicht dem Geschehen selbst, sondern der ausbeutenden Industrie, die um ihn gewachsen ist. Die Holocaust-Industrie war schon immer bankrott. Es bleibt nur, dies öffentlich zu verkünden. Es ist schon lange überfällig, daß man sie aus dem Verkehr zieht. Die nobelste Geste jenen gegenüber, die untergingen, ist, ihre Erinnerung zu bewahren, von ihrem Leiden zu lernen und sie endlich in Frieden ruhen zu lassen."
In diesen Worten liegt die Quintessenz von Finkelsteins Buch. Ein Werk voller Provokation und manchmal auch Wut. Das starke Gefühle ausdrückt und auslöst. Das sich nicht um jene akademische Zurückhaltung bemüht, die wir normalerweise von einem Universitätsprofessor erwarten. Dennoch sind Finkelsteins Thesen wohlüberlegt und dokumentiert. Sie lassen sich nicht einfach von der Hand weisen.
Peter Novick, ebenfalls Jude und Professor, hat in seinem 1999 erschienenen Buch viel diplomatischere Töne angeschlagen. Doch auch er tadelt die „Instrumentalisierung" und „Sakralisierung" (Heiligung) des Holocaust. Da ist sich Novick mit Finkelsteins Kritik einig.
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