Phaeton/Mallona: Das Mahnmal im Weltall

Gab es einst einen zehnten Planeten in unserem Sonnensystem, der durch eine Nuklearkatastrophe zerborsten ist? War er von einer Menschheit wie der unseren bewohnt, und gab es enge Verbindungen zur Erde? Viele Hinweise scheinen dies zu bestätigen.

Gab es in unserem Sonnensystem einst einen zehnten Planeten, der von seinen Bewohnern zerstört wurde?

Gab es in unserem Sonnensystem einst einen zehnten Planeten, der von seinen Bewohnern zerstört wurde?

Am 29. Januar 1985 brachte die sowjetische Zeitung ‚Sozialistische Industrie' einen höchst merkwürdigen Artikel. Darin berichtete sie von einem glasartigen Felsbrocken, den man am Ufer eines Flusses im Ural gefunden hatte. Nach Analyse der Wissenschaftler handelte es sich bei diesem Gestein mit Sicherheit nicht um einen Meteoriten, sondern um einen ‚künstlichen Klumpen'.

Von der Erde kann er indes nicht stammen, weil seine Zusammensetzung keinen Vergleich zu irdischen Bestandteilen hat. Er besteht aus den seltenen Metallen Zerium (67,2%), Lanthan (10,9%) und Neodym (8,78%). Der Rest ist Eisen und Magnesium. Eine weitere Abnormität: Der schichtartige Aufbau des Klumpens kann nur unter dem enormen Druck von mehreren zehntausend Atmosphären entstanden sein. Hinzu kommt, daß seine Radioaktivität viel größer ist als die von irdischem Gestein – 140fach stärker, um genau zu sein.

Was soll man nun von einem solchen Felsbrocken halten, der eindeutig nicht von der Erde stammt, eine extreme Radioaktivität aufweist und erst noch künstlich ist?

Ebenso rätselhaft sind die Tektiten. Das sind ungewöhnliche Glasmeteoriten, die in der ganzen Welt, vor allem aber in Australien, Frankreich, Indien, Libanon, Südafrika und Chile gefunden wurden. Besonders viele solcher Tektiten barg man vom Meeresboden des Atlantik. 1975 wurden einige dieser Steine im Kaspischen Meer entdeckt. Auch sie können ihrer Zusammensetzung wegen unmöglich von der Erde oder einem anderen Planeten unseres heutigen Sonnensystems stammen. Was die Forscher jedoch am meisten verblüffte war die Tatsache, daß diese Tektiten, – die von unseren Ahnen verehrt und gefürchtet wurden – irgendwann einmal einer extrem starken Radioaktivität und einer Temperatur von mehreren Millionen Grad ausgesetzt gewesen sein mußten.

Bedingungen, wie sie nur bei der Explosion eines ganzen Planeten entstehen konnten. Angenommen, es wäre tatsächlich zu einer solch kosmischen Katastrophe gekommen, müßten dann nicht auch heute noch Hinweise zu finden sein, wo sich dieser unglückselige Planet befunden haben könnte? Und müßte er, da immerhin Bruchstücke von ihm auf die Erde gestürzt sind, nicht irgendwo in der Nähe unseres Sonnensystems seine Bahnen gezogen haben?

Rein rechnerisch wurde seine Position bereits vor über 200 Jahren lokalisiert. Damals, im Jahre 1776, fand der Wittenberger Professor Titius zusammen mit dem Astronomen Bode eine Formel, aus der sich die Planetenabstände zur Sonne berechnen lassen. Diese ‚Titius-Bode-Reihe' wies bestimmten Bahnen um die Sonne einen Planeten zu, die mit den tatsächlichen Distanzen der Himmelskörper übereinstimmen – und dies lange bevor einige Planeten überhaupt erst entdeckt wurden. Somit ist davon auszugehen, daß diese Zahlenreihe korrekt ist.

Sie postuliert jedoch einen Planeten, der im Abstand von 2,8 Astronomischen Einheiten (Erde: 1AE) um die Sonne kreisen soll. Das wäre ziemlich genau eine Bahn zwischen Mars und Jupiter. Doch da ist nichts außer einer riesigen, unerklärlichen Leere von 480 Millionen Kilometer (die Astronomen nennen es die ‚Planetenlücke'). Nun, 'Leere' ist nicht gerade die korrekte Bezeichnung, ‚Schutthaufen' wäre wohl angebrachter. Mit unseren modernen Teleskopen haben wir dort oben nämlich mehr als 400'000 Planetentrümmer entdeckt. „Dort wimmelt es von Asteroiden und Planetoiden", sagt die amerikanische Astronomin Jane Luu. Dort fliegen Sternschnuppen zu Hauf, zischen Feuerkugeln umher und kreisen ganze Kometenschwärme. ‚Fliegende Sandbänke' hat sie der Astronom Virginio Giovanni einmal genannt.

Der zehnte Planet

Wir finden zwar keinen zusätzlichen Planeten, jedoch ein gigantisches kosmisches Trümmerfeld; ein Ring aus Schutt und Gesteinsbrocken, wo eigentlich ein Planet seine Bahn ziehen sollte – der Asteroidengürtel. Die meisten Asteroiden weisen so bizarre Formen auf, daß sie nicht auf natürliche Weise, sondern nur durch eine Explosion entstanden sein können.

Man hat eingewandt, daß die Gesamtmasse des Asteroidengürtels viel zu gering sei, um einen Planeten von solch vermuteter Größe zu bilden. Dieses Argument kann leicht entkräftet werden, wenn man bedenkt, daß alle Himmelskörper Hohlkugeln sind und keinen festen Kern besitzen (vgl. Artikel Seite 25). Daher haben sie auch eine viel geringere Masse, als von der orthodoxen Wissenschaft angenommen wird.

Wenn im Asteroidengürtel tatsächlich einst ein riesiger Planet in Stücke gerissen wurde, so muß diese gigantische kosmische Katastrophe auch die anderen Planeten des Sonnensystems in Mitleidenschaft gezogen haben. Immerhin reden wir von einem Himmelskörper, der vermutlich nur wenig kleiner als Jupiter war; und Jupiters Volumen faßt bereits 380mal die Erde. Wirbelnden Feuerkugeln gleich müssen die Planetenbruchstücke durch das All gerast und auf die Nachbarplaneten eingeschlagen sein.

Tatsächlich findet man heute auf allen Planeten unseres Systems viele große und kleine Einschlagskrater; auf dem Mars gibt es beispielsweise einen Krater von 600 Kilometer Durchmesser und 25 Kilometer Tiefe! Daß der Mars besonders viele riesige Meteoritenkrater aufweist, erstaunt nicht, war er doch der nächste Nachbar des auseinandergeborstenen Planeten. Sie treten gehäuft auf der südlichen Mars-Hemisphäre auf und sind den auf unserem Mond entdeckten Kratern sehr ähnlich.

Stammen alle Meteoriten von dem
zerborstenen Planeten?

Früher ging die Astronomie von der Annahme aus, daß von Zeit zu Zeit Kometenschwärme aus dem Weltall durch unser Sonnensystem ziehen würden, um dann wieder in den Weiten der Milchstraße zu verschwinden. Heute glaubt man jedoch, die Kometen seien Teile unseres Planetensystems. Sie würden es auch nicht verlassen können, sondern in Wahrheit ebenfalls um die Sonne kreisen wie die Planeten. Da ihre Bewegungen meist völlig abnormal verlaufen, gehen Astronomen davon aus, daß die Kometen durch eine Explosion in unserem Sonnensystem in ihre willkürlichen Bahnen geworfen wurden (manche umkreisen die Sonne schon fast im 90° Winkel zur Bahnebene des Systems!).

Hinzu kommt, daß ein Planetoid aus dem Asteroidengürtel vorwiegend aus gefrorenem Wasser besteht. Wassermoleküle aber können im freien Raum nicht entstehen, es sei denn, sie existierten schon vorher als Teil eines Planeten, der viel Wasser enthielt.

Es gibt noch einen weiteren Hinweis, daß die auf die Erde und die anderen Planeten niedergegangenen Kometen nicht aus den Tiefen des Weltalls stammen. Wenn dem so wäre und zu allen Zeiten regelmäßig Meteoriten niederkrachten, dann müßte die Oberfläche der Planeten und Monde relativ gleichmäßig von Kratern bedeckt sein. Dem ist jedoch nicht so. Gewisse Monde sind von Einschlägen zersiebt (wie der unsere), andere blieben merkwürdigerweise verschont.

Wenn die Meteoriten aber wirklich zu unserem Sonnensystem gehören, wie Astronomen vermuten, so können sie nur durch eine Explosion entstanden sein. Diese kann nur im Asteroidengürtel stattgefunden haben. Somit wären auch die meisten Krater der Planeten etwa zur selben Zeit entstanden (als Folge dieser Explosion) und die größten Meteorkatastrophen, die unser Sonnensystem heimgesucht haben, einmalig und‚ hausgemacht'. Japetus, einer der Monde Saturns, zeigt beispielsweise eine teilweise Einfärbung seiner Oberfläche, wie man sie bei einem Beschuß vermuten könnte, der nur zu einer begrenzten Zeit stattgefunden hat. Und gewisse andere Monde wären dann eben von Einschlägen verschont geblieben, weil sie während der Explosion gerade hinter ihrem Planeten standen, der sie abschirmte.

Die Wissenschaft glaubt zudem, daß die Ringe des Saturn eingefangene Planetenbruchstücke aus dem Asteroidengürtel sind. Sogar Jupiter, Uranus und Neptun weisen ähnliche Ringe auf, wenn auch nicht so ausgeprägt. Ihnen allen gemein ist der Fakt, daß sie nicht dieselbe chemische Zusammensetzung haben wie die Planeten, um die sie kreisen.

Es stellt sich die Frage, wie ein so großer Planet überhaupt explodieren kann (er ist ja keine Sonne)? Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die eine solche Katastrophe auslösen können:

  1. Eine Kollision mit einem ähnlich großen Himmelskörper (die Massen müssen sich gleichen, um sich gegenseitig vollständig zu zersprengen). Doch welcher Planet soll das gewesen und woher soll er gekommen sein? Diese Hypothese ist nicht sehr wahrscheinlich.
  2. Eine gigantische Explosion und Kettenreaktion durch Kernspaltung, wie wir sie nur von unseren Atombomben her kennen.

Dafür würde beispielsweise die extrem hohe Radioaktivität des im Ural gefundenen künstlichen Gesteinsbrockens sprechen. Wodurch aber soll eine solche Explosion ausgelöst worden sein? Etwa durch Menschen?