Geheimnisse der Erde

Wussten Sie, dass auch der Erd- und Gesteinsboden ein lebendiges Wesen ist – außer, wenn man Beton daraus macht? Dass Vulkane niemals schlafen – auch nicht, wenn zwischen zwei Ausbrüchen 9000 Jahre liegen? Dass Gammastrahlung aus der geistigen Verzweiflung des Atoms entsteht, weil der Mensch sein Sein gespalten hat? Und weshalb es dringend notwendig ist, dass der Mensch endlich aufhört, sich auf seinem planetaren Heim so „saumäßig“ zu benehmen? Die Geister der Elemente und der Natur sagen es uns.

Es gibt unendlich viel mehr zwischen Himmel und Erde, als es uns unsere Schulweisheit träumen lässt. Vor allem gibt es nichts, was nicht beseelt ist.

Es gibt unendlich viel mehr zwischen Himmel und Erde, als es uns unsere Schulweisheit träumen lässt. Vor allem gibt es nichts, was nicht beseelt ist.

Oft bezeichnen wir ihn als Dreck. Dass wir ihn mit Füßen treten, ist jedoch unvermeidlich und nicht böse gemeint – anders kommen wir nun mal nicht vom Fleck. Die Achtung, die wir vorm Erdboden haben, hält sich jedoch sehr in Grenzen. Er gehört zu den Selbstverständlichkeiten, über deren Nichtvorhandensein wir niemals nachsinnen. Undenkbar, dass uns tatsächlich der Boden unter den Füßen weggezogen würde! Wirklich wertvoll ist er nur, wenn er edel ist – Platin, Gold oder gar Diamant – oder selten, als "Seltene Erden", ohne die unsere Laptops nicht funktionieren würden. Ansonsten ist er einfach da, füllt Strandschuhe in seiner Funktion als Sand, macht Fingernägel schwarz in seiner Funktion als Erde, füllt Bachbetten und türmt sich zu Bergen auf in seiner Funktion als Gestein. Klar, ohne ihn hätten wir weder Gemüse noch Kartoffeln, Weizen oder Blumen – doch ist er ja in Hülle und Fülle da, liegt herum, allzeit bereit für was auch immer der Mensch mit ihm anstellen will.

Dabei malträtieren wir ihn oft so schlimm, dass es den Geistern der Steine und des Bodens manchmal zu viel wird und sie sich danach sehnen, den Achtlos-auf-ihnen-Rumtramplern eine Lektion zu erteilen. Sie lesen richtig: Auch Steine, auch Sand und Erdboden haben ein Bewusstsein. Anders als die für uns unsichtbaren Naturgeister sind diese ‚Wesen‘ voll und ganz physisch, und sie bilden auch keine Hierarchie, sondern eine Art Informations- und Bewusstseins-Netzwerk, artübergreifend und unsterblich. Selbst nennen sie sich die "Erd-Eigentlichen", sprich diejenigen, die buchstäblich die Erdmaterie ausmachen, auf der wir uns bewegen. Sie haben keine höheren, feinstofflichen Körper, sind stoffverkörpernd mit einer Art subphysischem Leib, der mit dem Magnetismus zu tun hat. Und da diese Erd-Eigentlichen ihr Dasein als Materie nicht verlassen können, sterben sie auch nicht. Sterben bedeutet auf Erden ja gerade, dass man aus der Materie entschwindet – in eine andere, nicht weniger reale, aber eben nicht physische Welt.

Metalle gehören genau genommen nicht dazu; sie sind die Ankerpunkte ferner Himmelswesen, die man gemeinhin Planeten nennt. So gehört das Eisen zum Mars, das Quecksilber zum Merkur und das Kupfer zur Venus; Gold ist der Ausdruck der Sonne und Silber jener des Mondes. Blei ist der Vertreter des Saturn und Zinn derjenige des Jupiter. Die Erd-Eigentlichen bezeichnen sich selbst auch als formgewordenen Willen großer Schöpferwesen. – Und dann kommt der Mensch und pfuscht etwas hin, das sie in Formen zwingt, die sie nicht mögen. Beton zum Beispiel, was sie "das gestorbene Sterben" nennen. Man könnte dazu wohl auch seelenlose Materie sagen. Kein Wunder, mag kaum ein Mensch Beton wirklich.

Global betrachtet muss man sich vorstellen, dass der Sand des ganzen Planeten eine Art bewusstseinsbegabtes Staatengebilde darstellt und überall da Völklein bildet, wo sich Ansammlungen von Sand befinden – von winzigen im Vogelkäfig bis zu riesigen in den weiten Wüsten. Dasselbe gilt für den Mutterboden, den Granit und alle anderen möglichen Bodenarten.

Entstanden sind diese Erdwesen, als unser Planet sich allmählich verfestigte, nachdem er erst feurig, dann gasförmig und dann sehr wässrig war. Mächtige Naturwesen kreuzten ihre Willen auf eine Weise, dass sich feste Erde manifestierte. Bei schwächerer Kreuzung erzeugt dies Wasser, noch schwächer Luft, und wenn sich ihre Willen nur streifen, dann entsteht Wärme. "Wenn sich aus den Willen der hohen Engel ein Kreuz ergibt und kein schleifender Schnitt oder Parallelität, dann entsteht die Physis der Erde. Die Erde entsteht aber nicht nur für die Menschen, sondern sie hat auch in sich einen Grund zu existieren", sagt Knut, der Erd-Eigentliche des Sandes im Flensburger Heft "Die Warnung von Fukushima".1 Und wenn Sie das nun etwas verwirrt, wie es möglich ist, mit so einem Wesen zu kommunizieren, hilft Ihnen Knut mit seiner Erklärung gleich selbst: "Ich bin der Sand. Damit ich mit den Menschen kommunizieren kann, ziehen sich – im Bilde gesprochen – viele Sandkörper zusammen. Bei anderen Aufgaben von mir trennen sich wiederum Sandkörner, und dann bin ich nicht als der Knut da, mit dem du jetzt sprichst. Das sind für euch ungewohnte Vorstellungen!"

Zum Menschen, sagt Knut, hätten sie leider "derzeit keine besonders gute Beziehung, da sich die Menschen derzeit saumäßig benehmen. Du brauchst dich nur umzugucken; geh mal auf eine Müllhalde. Das ist ein Anfang des Saumäßigen." Die Menschheit lässt buchstäblich die Sau raus – dabei, so Knut, sei das Wesen Erde ein Ort, "auf dem etwas wirklich ganz Neues entwickelt wird, nämlich Freiheit und Liebe. Nur diese beiden Qualitäten, diese beiden Kräfte können bewirken, dass wir eines Tages durchsichtig werden." Denn das ist der kosmische Zukunftstraum für unseren heute so leidenden Planeten: Dass "das Neue Jerusalem entsteht, die Kristallform der Erde. Dann haben wir", so Knut, "zusammen mit den Menschen – und das geht nur zusammen mit den Menschen – eine andere Existenzebene erschaffen." Die Erde wird dann das tiefe Tal der dichten Physis überwunden haben, in dem wir uns gegenwärtig noch befinden, und sich zu einem wahren Juwel im Kosmos vergeistigen – und mit ihr die Menschheit, wenn sie ihre Freiheit denn so lebt, dass dies möglich ist.

Die Wesen der Materie schenken uns eine materielle Welt der Grenzen und des Widerstands. Dies brauchen wir, um die Freiheit der Wahl, die uns geschenkt worden ist, richtig handhaben zu lernen, indem wir immer mal wieder gegen eine Wand laufen und dann merken: Hoppla, das war wohl der falsche Weg! Mit solchen Lernerfahrungen können wir Weisheit entwickeln und lichter und lichter werden. Selber haben jedoch die Elementar- und Naturgeister keine Freiheit – mit einer Ausnahme: Die Geister des Wasserelements haben eine gewisse Freiheit geschenkt bekommen, die sie dazu benutzen können, den Menschen durch Überschwemmungen etc. Lektionen zu erteilen, wenn sie anders nicht lernen wollen.

Was alle Geister der Natur und der vier Elemente aber vor allem anderen benötigen, ist die Liebe des Menschen. Sogar Knut, der Erd-Eigentliche, weiß zweifelsfrei, dass "allein die Liebe den Menschen er- möglichen wird, in eine echte Zusammenarbeit mit uns zu kommen. Nur über eine wirklich gesteigerte Liebesfähigkeit der Menschen, damit sie sich nicht nur gegenseitig oder ihre Hauskatze lieben, sondern wirklich die gesamte Erde in ihrer Eigenständigkeit und in ihrer Gleichwertigkeit akzeptieren können, kann ein Verwandlungsprozess der Erde eingeleitet werden. Das geht nicht nur aufgrund von Freiheit. Freiheit betrifft die Hierarchien.

Aber die Liebe betrifft uns alle ganz eklatant. Mit der Freiheit weilt man nicht im Physischen, sondern im Geistigen. Mit der Liebe hingegen kannst du im Physischen sein. Du musst sogar im Physischen sein, um mit der Liebe die beschriebenen Schritte durchführen zu können."

Allerdings hat dieser Lernprozess der Erdenmenschheit noch etwas Zeit. "Wir haben erst gerade die Hälfte der Erdenzeit überschritten, aber der Rest der Hälfte ist noch eine lange Zeit", beschwichtigt Knut. Bis zum Auflösungszustand der Erde "ist noch sehr viel Zeit. Und dann können wir mit vielen Menschen reden lernen, nicht nur mit dir."

Nachricht vom Eyjafjallajökull

Es gab eine Zeit, da kommunizierten die Menschen noch mit den Wesen der Natur. Sie konnten sie genauso wahrnehmen, wie wir heute einen Schmetterling oder eine Kuh auf dem Feld sehen. Der Naturengel, welcher den Vulkan Eyjafjallajökull auf Island beseelt – ja, jener, der im Frühjahr 2010 ausbrach und wochenlang den Flugverkehr lahmlegte –, war ebenfalls bereit, mit Verena Staël von Holstein zu kommunizieren, und begann das Gespräch mit einer leicht wehmütigen Erinnerung: "Es ist sehr lange her, dass Menschen mit mir gesprochen haben. Ihr scheint diese Fähigkeit eingebüßt zu haben?" Nur das "kleine Volk" (so werden in Island die Gnomen, Zwerge und Feen genannt) spreche noch mit ihm, "doch auch sie sind sehr technisch geworden zurzeit. Sie denken über Schwefel nicht mehr nach. Bei einem Vulkanausbruch wird die Erde vom Schwefel gereinigt", erklärt Eyjafjallajökull. Der Ausbruch blase einen Teil des Schwefels in die Atmosphäre und einen anderen in die Gewässer, doch der Boden werde dann frei davon und könne wieder wärmer werden. Dass Märchen und Mythen den Schwefel dem Satan zuordnen, sei keine bloße Phantasie. Tatsächlich bestehe da eine Verbindung, und deshalb bringe der Herr des Schwefels viel zu große Kälte. Wir müssten uns seiner Wirkung stärker bewusst werden, und das geschehe, wenn viel Schwefel in die Luft gespuckt wird.

Vulkanausbrüche dienen immer der Reinigung. Meist ist dies eine Reaktion auf menschliches Verhalten. Als der Vesuv im Jahre 79 n. Chr. Pompeij verschüttete und dabei zweitausend Menschen starben, gab es auch dafür Gründe, wie Surt, der Feuerriese, darlegt: "Die Menschen, die in Pompeji starben, waren gesamtmenschheitlich auf einem relativ hohen Niveau; sie gehörten zur führenden Schicht des Römischen Reiches und lebten gerade wunderbar ihren Egoismus aus. Nach heutigen Gesichtspunkten war Pompeji damals eine Stadt der Lüste." Weil sie durch einen Vulkanausbruch starben, entwickelten sie ein großes Interesse für Vulkanismus und Plattentektonik und würden laut Surt in einer heutigen Verkörperung nicht selten zu den führenden Wissenschaftlern auf diesen Gebieten gehören.

Quellenangaben

  • 1 Wie schon mehrmals in der ZeitenSchrift erwähnt, ist es der Norddeutschen Verena Staël von Holstein möglich, mit Natur- und Elementarwesen zu kommunizieren. Das Wissen in diesem Artikel und die Zitate stammen aus ihren Gesprächen. Im Flensburger Hefte Verlag, Tel. +49 (0) 461 26363 bzw. www.flensburgerhefte.de, sind zahlreiche Bücher ihrer Kommunikation mit der Natur erschienen, die noch immer bezogen werden können.