Hirnschaden durch Musik-Ohrstöpsel?
Immer mehr Wissenschaftler warnen vor dem Gebrauch der beliebten Bluetooth-Kopfhörer. Denn diese sind zwar praktisch, werden jedoch immer häufiger mit Hirnschäden in Verbindung gebracht.
Sie sind klein, praktisch und schon fast ein Fashion-Statement des modernen urbanen Menschen. Die besonders auch bei Jugendlichen beliebten Earbuds – am bekanntesten sind wahrscheinlich die AirPods von Apple – sind kabellose In-Ear-Kopfhörer, die über Bluetooth mit einem Gerät, in der Regel dem Mobiltelefon, kommunizieren – und ebenso miteinander. Weil die Apple-Telefone seit dem iPhone 7 keinen Klinkenanschluss mehr haben, muss der Benutzer entweder einen Adapter für seine Kopfhörer kaufen oder er greift eben zur kabellosen Variante. Wenig überraschend entscheiden sich die meisten für die zweite Option: Allein im Jahr 2022 verkaufte Apple mehr als 100 Millionen AirPods!
Wie bei so vielen hippen technischen Spielereien hat man sich jedoch nicht die Mühe gemacht, über die Auswirkungen nachzudenken. Bluetooth-Geräte funktionieren über nichtionisierende elektromagnetische Felder. Im Fall der Earbuds haben diese zwar eine niedrige Intensität, allerdings stellt die unmittelbare Nähe zum Gehirn ein Problem dar. Das Magnetinduktionsfeld, welches die Ohrstöpsel verwenden, um miteinander zu kommunizieren, verläuft nämlich mitten durch das Gehirn. Bereits 2015 und wiederum 2019 haben deshalb mehr als 250 Wissenschaftler unter Führung der International Electromagnetic Field Alliance eine Petition1 bei den Vereinten Nationen eingereicht, in der sie einmal mehr auf die Gesundheitsgefährdung durch elektromagnetische Felder hinweisen, wie sie Mobilfunkgeräte, Smart Meters, Babyphones, WLAN etc. in zunehmend höherer Zahl aussenden.
In Bezug auf die Risiken von Earbuds warnt Mitunterzeichner Dr. Joel Moskowitz von der University of California in Berkeley, dass die Bluetooth-Technologie die Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigen könne.2 Aufgrund der relativen Neuheit dieser Kopfhörer sei ihre Auswirkung auf die Gesundheit nicht erforscht und der Konsument führe ein Experiment am eigenen Gehirn durch.
Dr. Martin Pall, Professor emeritus an der Washington State University, hat im Detail dargelegt, wie elektromagnetische Strahlung durch die Aktivierung der spannungsgesteuerten Calciumkanäle Schaden anrichtet. Pall erklärt, dass das elektromagnetische Feld, dem das Gehirn durch die Ohrstöpsel ausgesetzt ist, zu neurologischen Veränderungen führen könne, die wiederum Angstzustände, Depressionen, Autismus oder Alzheimer zur Folge haben können. Auch neuropsychiatrische Effekte seien möglich, und es seien genau die Dinge, über die sich heute sehr viele Menschen ständig beklagen würden: „Ich bin dauernd müde – Ich kann nicht schlafen – Ich kann mich nicht konzentrieren – Ich bin deprimiert – Ich bin ständig ängstlich – Mein Gedächtnis funktioniert nicht mehr richtig.“ Man wisse, dass elektromagnetische Felder exakt diese Wirkung auf den Menschen hätten, so Pall.3
Wem die Gesundheit seiner Gehirnwindungen also mehr bedeutet als modischer Chic und Bequemlichkeit, der wählt besser „altmodische“ kabelgebundene Kopfhörer.
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