Die beiden Bäume im Paradies

Seit Jahrtausenden haben die Menschen versucht, die Entstehung der Welt und das Erscheinen des Bösen (und seine Konsequenz, das Leiden) in dieser Welt zu verstehen. Oft haben sie es in Form von Mythologien dargestellt, deshalb findet man in den heiligen Büchern aller Religionen symbolische Erzähungen, die man zu interpretieren wissen muss. Die christliche Tradition nahm die Erzählung von Moses in der Genesis, in der es heißt, dass Gott am sechsten Tag den Mann und die Frau erschuf und sie in den Garten Eden mitten unter alle Arten von Tieren und Pflanzen brachte. Moses benannte nur zwei Bäume dieses Gartens: den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, von dessen Früchten zu essen Gott Adam und Eva verboten hatte...

Der Baum des Lebens stellt die Einheit des Lebens dar, wo es noch kein Gut und Böse gibt. Der andere Baum jedoch stellt die Welt der Polarisierung dar, wo man dem Wechsel von Tag und Nacht, von Freude und Leid usw. unterworfen ist … Diese beiden Bäume stehen also für Regionen im Universum und sind nicht einfach nur Pflanzen. Und wenn Gott zu Adam und Eva sagte, sie dürften nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen kosten, bedeutet das, dass sie noch nicht in die Region der Polarisation vorstoßen durften.

Dieses Buch des bulgarischen Weisen enthält die Kapitel:

• Das theozentrische, das biozentrische und das egozentrische System;
• die beiden ersten Gebote;
• was das menschliche Gesicht offenbart;
• die magische Kraft der Gesten und des Blickes;
• ‚Schreitet voran, während ihr das Licht habt!’;
• der Rat der Weisen;
• das Gleichnis von den fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen;
• das Öl der Lampe;
• die beiden Bäume im Paradies.

Autor

Omraam Mikhaël Aïvanhov

Seiten

247

Format

Fester Einband