Ebola - Die willkommene Seuche

Ebola ist zum Synonym für Angst und Tod geworden. Doch die Krankheit wird missbraucht, um weit schrecklichere Ziele zu verfolgen.

Am 16. September 2014 verkündete Friedensnobelpreisträger Barack Obama dramatisch den „Krieg gegen Ebola“ und schickte 3’000 US-Soldaten nach Westafrika. Anders als das verarmte Kuba, das 165 Ärzte und Pfleger ins Ebola-Gebiet delegierte, sandte Obama Krieger mit Sturmgewehren. Die Frage, wie diese zur Gesundung der Erkrankten beitragen sollten, muss erlaubt sein.

Obamas Kriegseinsatz wird von den Kelly Baracken in Stuttgart aus überwacht. Dort befindet sich das Hauptquartier von AFRICOM, des 2008 von Präsident Bush gegründeten Africa Command der US-Streitkräfte. AFRICOM hat die Aufgabe, die wachsende wirtschaftliche Präsenz Chinas in Afrika einzudämmen. Klammheimlich bringt das Reich der Mitte nämlich immer mehr Bodenschätze des schwarzen Kontinents unter seine Kontrolle, zunehmend auch in Westafrika. Ausgerechnet vor den Küsten der besonders von Ebola heimgesuchten Staaten dieser Region lagern riesige unerschlossene Erdöl- und Erdgasvorkommen.

Allein in Liberia „gibt es heute genug Energie im Boden, um den Bedarf der USA für die nächsten hundert Jahre zu decken“, jubelte Rex Tillerson am 6. Oktober 2014 in einer Rede vor den in Huston, Texas, ansässigen Energie-Tycoons. Und das Beste daran sei, so der Chef von ExxonMobil (Esso): „Wir können es wirtschaftlich ausbeuten.“ Lange galten diese Vorkommen nämlich als ökonomisch uninteressant, weil praktisch nicht erreichbar. Moderne Technologien sollen das nun ändern. Deshalb hat sich ExxonMobil im April 2013 von der liberianischen Regierung großzügige Schürfrechte in ihren Küstengewässern zusichern lassen.

Ebenfalls im letzten Jahr veröffentlichte das US Army War College eine Studie über „die boomende Öl- und Erdgasförderung“ in Afrika und den Wettlauf zwischen den USA und China. Das Papier betont, Westafrika werde „für die nationalen Sicherheitsinteressen der USA von immer größerer Bedeutung“ – nicht zuletzt wegen der „außerordentlichen Handels- und Investitionsmöglichkeiten, die sich auf diesem schnell wachsenden Kontinent bieten“.

Damit diese wirtschaftlichen Interessen besser geschützt werden können, muss die US-Armee vor Ort Stützpunkte errichten. Liberia hatte schon früher als einzige afrikanische Nation Interesse gezeigt, Standort für das AFRICOM-Hauptquartier zu sein. So schickt nun Präsident Obama Truppen ins Land, um das Joint Force Command Headquarters aufzubauen, das die internationale Ebola-Hilfe koordinieren soll – und das zugleich die erste von AFRICOM geführte Kommandozentrale auf afrikanischem Boden ist. Der „Krieg gegen Ebola“ liefert den USA jenen Vorwand, den sie vor der Weltöffentlichkeit brauchen, um in Liberia militärisch Fuß zu fassen. Wie sagte der damalige Nationale Sicherheitsberater Henry Kissinger schon 1970: „Wer über das Öl herrscht, der herrscht über ganze Länder.“

Ebola-Kranke als Versuchskaninchen

Der weltgrößte Inhaber von genmanipuliertem Saatgut mischt neuerdings auch im Medikamentengeschäft mit. Die berüchtigte Monsanto Corporation aus St. Louis im US-Bundesstaat Missouri ging nämlich 2014 – also zeitlich passend zur Ebola-Krise – eine „Optionsvereinbarung“ mit der kanadischen Biotech-Firma Tekmira ein, „wonach Monsanto eine Lizenz für die Nutzung des firmeneigenen Abgabesystems erhielt“, wie auf der Tekmira-Internetseite zu lesen ist. Das Unternehmen stellt das genmanipulierte Medikament TKM-Ebola her, welches „krankheitsauslösende Gene zum Schweigen bringen“ soll. Einziges Problem dabei: Dieses Mittel wurde noch nie klinisch getestet. Sein Einsatz in Westafrika ist also ein gentechnischer Freilandversuch am lebenden Menschen.

Über Tekmira ist Monsanto nun auch ein direkter Geschäftspartner des US-Verteidigungsministeriums geworden. Schon 2010 hatte Tekmira vom Pentagon 140 Millionen Dollar für die Entwicklung eines Ebola-Wirkstoffs erhalten. „2013 wurde die Zusammenarbeit ausgeweitet“, so das Biotech-Unternehmen weiter, was „signifikante Fortschritte“ zur Folge hatte. Mit anderen Worten: TKM-Ebola wurde gemeinsam mit dem Pentagon entwickelt. Wie stark die Behörde oder manche ihrer Funktionäre finanziell vom aktuellen Höhenflug der börsennotierten Tekmira-Aktien profitieren, ist nicht bekannt. Einen solchen Interessenkonflikt gäbe es jedoch nicht zum ersten Mal: 2005 – auf dem Höhepunkt der Vogelgrippe-Hysterie – bestellte der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld für die US-Soldaten das völlig nutzlose Medikament Tamiflu. Kostenpunkt: eine Milliarde Dollar. Die Aktien der Erfinderfirma Gilead Sciences schossen in die Höhe und Rumsfeld persönlich war auf einen Schlag um etliche Millionen Dollar reicher– besaß er doch große Anteile am Gilead-Unternehmen, dessen Chef er zuvor gewesen war.

Normalerweise sind Jahre nötig, um ein neues Medikament zu testen und zuzulassen. Dank der Ebola-Krise reichen nun Wochen aus. So kündigte der Pharmariese GlaxoSmithKline im Oktober 2014 an, in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford und der amerikanischen Gesundheitsbehörde einen Impfstoff gegen Ebola auf den Markt zu bringen. Schon Ende dieses Jahres wolle man diesen an Zehntausend Ärzte und Pflegepersonal verabreichen. Eine Zwangsimpfung also, deren „Wirksamkeit“ und „Unbedenklichkeit“ gerade mal an sechzig gesunden Freiwilligen getestet werden soll. Wahrlich ein Eldorado für Pharmakonzerne und patent-hungrige Forscher!

Von diesem Kuchen will sich auch die amerikanische Seuchenschutzbehörde (CDC) ein gehöriges Stück abschneiden. Diese staatliche Institution besitzt nämlich seit 2010 das Patent auf ein selbst „entwickeltes“ Ebola-Virus namens EboBun. Laut Patentschrift erhebt die CDC „Besitzansprüche“ auf alle künftigen Ebola-Virenstämme, die genetisch zu 70 Prozent oder mehr mit EboBun übereinstimmen. Das ist faktisch ein Monopol auf Ebola. Der amerikanische Journalist Dave Hodges schrieb über dieses Patent: „Damit kann die Regierungsorganisation CDC auf alle künftigen Ebola-Behandlungen Lizenzgebühren verlangen, weil diese auf ihrem geistigen Eigentum basieren werden.“ Das erklärt natürlich auch, weshalb die CDC’s bei Dun & Bradstreet wie ein Profitunternehmen gelistet sind. D&B ist der weltweit größte Dienstleister für Business-to-Business-Wirtschaftsinformationen. Die Analysen und Empfehlungen von D&B helfen Investoren, ihr Geld möglichst gewinnbringend anzulegen.

Zur folgenden Erkenntnis gelangt man allerdings auch ohne D&B-Einschätzung: Je mehr Menschen sich mit Ebola infizieren, desto lukrativer wird der Einsatz von Medikamenten und Impfstoffen. Sollten Zwangsimpfungen durchgesetzt werden können – erst in Afrika und dann sogar in den Industrienationen –, würde der Geld-regen gar nicht mehr aufhören. Anfang Oktober 2014 erklärte Dr. Anthony Fauci von der US-Gesundheitsbehörde NIH in einem Interview zur Lage in Westafrika: „Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass wir die Impfung der ganzen Bevölkerung werden verabreichen müssen, um die Epidemie zu stoppen.“ Eine Impfung übrigens, die Faucis Arbeitgeber erst noch in wenigen Wochen mit GlaxoSmithKline zusammen marktreif machen will, wie bereits festgehalten wurde.

Silberlösung gegen Ebola-Viren

Könnte man Ebola hingegen sehr schnell und effektiv eindämmen, wären potenzielle Milliardengewinne dahin. Dass diese Möglichkeit besteht, geht sogar aus internen Dokumenten des Pentagon hervor: Schon 2008 machten verschiedene Abteilungen des Verteidigungsministeriums Versuche mit kolloidalem Silber. Schlussfolgerung und Titel der Studie lauteten: „Silber-Nanopartikel neutralisieren Viren, die hämorrhagisches Fieber verursachen.“ Im Wesentlichen kamen die Forscher zur Erkenntnis, dass einfache Silber-Lösungen Viren wie das Arenavirus und das Filovirus vernichten, die beide mit Ebola verwandt sind! Trotzdem ignorieren Pentagon und US-Gesundheitsbehörden diese Studien bis heute. Lieber investieren sie Millionen in die Entwicklung patentierbarer Wirkstoffe, denn nur so lässt sich Kasse machen. Obwohl kolloidales Silber unter Insidern seit Jahrzehnten als hochwirksames natürliches Antibiotikum ohne schädliche Nebenwirkungen gilt1 und obwohl die zahllosen Erfolgsbeispiele für sich sprechen, wird Nanosilber vom medizinischen Establishment verbissen totgeschwiegen oder sogar bekämpft. Es tötet nämlich nicht nur Keime ab, sondern auch die Profitgier: Die Herstellung von Silberlösungen kostet sehr wenig und ist nicht patentierbar. Das große Geld ist damit nicht zu machen. Außerdem wirkt kolloidales Silber schnell und hilft gerade bei Infektionskrankheiten. Das verhindert aber die langfristige Kundenbindung an pharmazeutische Produkte.

Quellenangaben