Familienbande: Das Geheimnis richtiger Erziehung

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern nehmen in erschreckendem Maße zu. Und meistens erleben die Eltern, dass weder Strenge noch Milde, weder Ignorieren noch verstärkte Zuwendung etwas bewirken. Die gute Nachricht: Als Eltern haben Sie es in der Hand, wie sich Ihr Kind entwickelt. Die schlechte: Es geht nicht darum, Ihre Kinder durch Erziehungsmaßnahmen zu ändern – es geht darum, dass Sie sich ändern!

Wenn die Familienbande für die Familienbande „Danke“ sagt, geht’s dem Truthahn an den Kragen.

Im Jahre 1991 machte der russische Energiefeldforscher Sergej N. Lazarev (von dem Sie schon in mehreren ZeitenSchriften lesen konnten) folgende Entdeckung: „Auf Energie- und Informationsebene stellen Eltern, Kinder und Enkel ein einheitliches Ganzes dar. Psyche, Emotionen und Verhalten der Eltern beeinflussen die Psyche, Emotionen und den physischen Zustand der Kinder. Wenn man die Psyche der Eltern ändert, kann man den physischen Zustand der Kinder ändern.“ Demnach ist nicht der genetische Code entscheidend für die Informationsweitergabe an die nächste Generation, sondern vielmehr unsere Energie- und Informationsfelder. Man könne, so Lazarev, „von einem Feldgenotyp sprechen, der umfassender als der physische ist und Emotionen, Charakter und sogar Weltsicht vererbt.“ Seine Folgerung: „Im Prinzip ist es gelungen, den Mechanismus des Karmas zu enthüllen, der in verschiedenen Quellen erwähnt wurde, doch dessen reale Erforschung bislang niemandem gelungen ist. […] Der Mensch hat nicht nur eine physische Hülle, sondern auch eine Feldhülle. […] Der physische Körper umfasst den Raum, der Feldkörper die Zeit. Wenn der Mensch gewisse Handlungen begeht, Gedanken und Emotionen auf physischer Ebene realisiert, wirkt er auf seinen Zeitkörper ein, d.h., er beeinflusst durch sein Verhalten und seine Emotionen schlichtweg seine Zukunft. Die Weltsicht des Menschen und seine Emotionen wirken auf seinen Zeitkörper stärker ein als seine physischen Handlungen. Hierin besteht der Mechanismus des Karmas, der in einschlägiger Literatur annähernd beschrieben wird.“ Die Erkenntnis, die Lazarev daraus entnimmt, bedeutet, dass es für das Fortbestehen der Menschheit weit wichtiger ist, für eine richtige Weltsicht und richtige Emotionen zu sorgen, als das Können der Medizin voranzutreiben.

Über Generationen verbunden

Kinder widerspiegeln in der Regel den inneren Zustand ihrer Eltern. Das Energiefeld einer Familie erstreckt sich über viele Generationen. So kann die Jahrzehnte zurückliegende Weltsicht der Großeltern noch Einfluss auf die Weltanschauung ihrer Enkel und Urenkel haben, und jene der Eltern direkt die Zukunft der Kinder beeinträchtigen – ohne dass sie das Geringste davon ahnen.

Nun könnte man denken, es sei eine Ungerechtigkeit und ein Risiko, einfach in eine bestimmte Familie hineingeboren zu werden. Dem ist nicht so. Vielmehr entspricht laut Lazarevs Erkenntnissen das Energiefeld einer Familie dem eigenen Karma – alles andere wäre ja gegen das kosmische Gesetz. Und natürlich sind wir den Beeinträchtigungen eines solchen Energiefeldes nicht einfach hilflos ausgesetzt – wir sollen es sogar durch Liebe und Vergebung und richtige Weltanschauung und Lebensweise in eine größere Vollkommenheit transformieren – zum Wohle von uns selbst wie auch unseren Nachkommen.

Heutzutage sind viele Eltern dauergestresst – was zu unterschwelliger wie ausgelebter Aggression führt. „Je größer die Aggression der Eltern gegeneinander und gegen die Umwelt ist, umso mehr entwickelt sich beim Kind alles auf ein Selbstvernichtungsprogramm hin. Hautprobleme, Entzündungen des Nasen-Rachen-
Raumes, Kopfschmerzen, Kopfverletzungen – das sind erste Etappen bei der Hemmung der Aggression“, weiß der Forscher. „Da­­nach beginnen Funktionsstörungen des Darms und des Urogenitalsystems. Darmschmerzen, Verstopfungen und Durchfälle zeugen beim Kind von einem starken Selbstvernichtungsprogramm und von erhöhten Ansprüchen der Eltern an die Welt und an die Menschen.“ Eine Folge ist oft Bettnässen und sogar tagsüber unwillkürliches Harnlassen, auch Enurese genannt. Sie wird laut Lazarev „in erster Linie durch innere Änderungen in der Seele und im Charakter der Mutter geheilt, indem alle Lebenssituationen, besonders die aus der Schwangerschaft, überprüft und bereinigt werden.“ Dazu braucht es die vollständige Vergebung der Mutter allen Situationen und Personen gegenüber, die ihr während der Schwangerschaft widerfahren sind und ihr Schwierigkeiten bereiteten. Zudem solle sie in allem den Göttlichen Willen sehen.

Allerdings können Kinder mit ihrem Verhalten irgendwann auch ihre Eltern energetisch in deren Wohlbefinden beeinflussen. Die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Eltern und Kindern betrage hundert Prozent, schreibt Lazarev. „Der Unterschied besteht nur in der Zeit. Verfehlungen der Eltern vor der Empfängnis und während der Schwangerschaft, in geringem Maße auch nach der Geburt, beeinflussen die Gesundheit und das Schicksal der Kinder. Es vergehen zehn bis fünfzehn Jahre, bis die Eltern für Verfehlungen der Kinder zu büßen beginnen. Je gravierender sich die Kinder innerlich ändern, umso schwieriger ist es für die Eltern, gesund zu werden und ins Reine zu kommen. In für das Kind kritischen Momenten erkranken und sterben in erster Linie die Eltern, da sie der Ursprung seiner falschen Weltanschauung und seines Charakters sind.“

Wie den Sohn töten?

Dazu ein äußerst drastisches Beispiel von Lazarev aus seiner Heimat Russland: „Neulich war ich in einer Stadt in der Nähe von Petersburg. Hier handelte es sich um einen klassischen Fall. Er enthielt ein Problem, das gegenwärtig viele verfolgt. Vor mir saß eine gut gekleidete Frau, die sehr sympathisch und charmant war. Sie redete ruhig und gesetzt, erst als sie auf den wunden Punkt zu sprechen kam, änderte sich ihr Tonfall.

‚Mein Mann und ich wollen unseren Sohn töten. Ich versuche, dieses Verlangen in mir zu unterdrücken, doch ich spüre, dass ich es bereits nicht mehr kann. Ich denke, dass wir ihn früher oder später töten werden. Das ist kein Mensch, das ist eine Ausgeburt. Mein Mann und ich haben ihn doch vollkommen anders erzogen. Unser Sohn ist achtzehn, doch wenn er am Tisch sitzt, isst er nicht, sondern er frisst. Er schikaniert uns laufend.‘ Die Augen der Frau füllten sich mit Bosheit und Hass. ‚Er bedient sich von unserem Bargeld, das wir zu Hause haben, und verprasst es einfach. Ich schäme mich vor den Leuten für ihn. Er demütigt und verhöhnt uns ständig.‘