Erneuerbare Energiequellen und grüne Klimapolitik erhöhen das Risiko massiv, dass in Europa bald die Lichter ausgehen könnten.
Die Wahrscheinlichkeit für einen flächendeckenden Stromausfall hat sich in den letzten Jahren um ein Mehrfaches erhöht. Immer öfter muss korrigierend in die Stromversorgung eingegriffen werden, um einen Zusammenbruch des europaweit zusammenhängenden Stromnetzes zu verhindern – was dann den gefürchteten Blackout zur Folge hätte. Solche „Redispatch-Maßnahmen“ genannten Interventionen – das sind Stromzuschaltungen und -abschaltungen – nahmen 2023 allein in Deutschland das Ausmaß von 24'813 Gigawattstunden an. Das entspricht ungefähr dem doppelten jährlichen Strombedarf von Berlin. Oder dem Achteinhalbfachen von einer Stadt wie Zürich.
Stromnetze sind mit einem Fluss vergleichbar. Damit er weder austrocknet noch über die Ufer tritt, muss jederzeit eine bestimmte Menge Wasser – oder eben Elektrizität – fließen. Auf Schwankungen aber reagieren Stromnetze extrem sensibel. Deshalb muss sich das Angebot von Elektrizität und ihre Nachfrage im gesamten Netzverbund immer die Waage halten. Wird zu wenig Strom produziert oder auch zu viel verbraucht, nimmt bildhaft gesprochen die „Wassermenge“ ab. Dann sinkt die Netzfrequenz. Diese sollte jedoch möglichst konstant bei 50 Hertz gehalten werden. Gelingt das nicht, droht das ganze System zu kollabieren, weil Generatoren beschädigt werden und ausfallen. Im schlimmsten Fall gibt es eine Kettenreaktion wie bei umfallenden Dominosteinen. Dasselbe droht umgekehrt auch bei Energiespitzen, wenn mehr Strom eingespeist wird, als das System verkraften kann und die Netzfrequenz über 50 Hz steigt.
Sogenannte „Redispatcher“ sollen deshalb gefährlich große Netzschwankungen verhindern: Sie organisieren in Minutenschnelle zusätzliche Elektrizität in Form sogenannter Regelenergie oder weisen Kraftwerke an, ihre Stromproduktion zu drosseln. Zudem können sie Transportleitungen zu- oder abschalten.
Die Stabilität im Übertragungsnetz des europäischen Stromsystems wird vor allem durch leistungsfähige Synchrongeneratoren der Großkraftwerke gesichert. Sie wirken wie ein Puffer, der kurzfristig Energieüberschüsse oder -defizite ausgleichen kann. Doch mit dem zunehmenden Ausbau dezentraler und erneuerbarer Energiequellen nimmt deren Anzahl stetig ab. Damit tut sich ein lukratives neues Geschäftsfeld für die Stromhändler und -Produzenten auf: Wer spontan Regelenergie zur Netzstabilisierung bereitstellen kann – in der Schweiz sind das beispielsweise Krankenhäuser oder auch Industriewerke mit eigenen Diesel-Notstromgeneratoren –, verdient schnelles Geld. „Die Ausfälle bieten enormes Potenzial, gerade für moderne hochflexible Händler“, konstatiert der private Strommarktbeobachter Gridradar. „Fehlmengen durch Ausfälle führen zu kurzfristig hohen Preisen.“
Der politisch erzwungene Ausbau von Solar- und Windkraft führt also zu diesen immer stärkeren und häufiger auftretenden Stromnetzschwankungen. Können sie nicht mehr ausgeglichen werden, fliegt der „Schutzschalter im Sicherungskasten“ raus und alle Lichter gehen aus. Bei der Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV), welche die Anfälligkeit des Stromnetzes vor allem im deutschsprachigen Raum beobachtet, ist man alarmiert: „Die Entwicklung in den letzten Monaten geben Anlass zur Sorge. Wir stellen im europäischen Übertragungsnetz, das 29 Länder umfasst, immer mehr Schwachstellen und Fragilitäten fest“, sagt GfKV-Präsident Herbert Saurugg.
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