Auf in die schöne, neue Welt!

Diese Zeit, in der wir leben, ist so besonders, wie es keine seit Äonen war. Lesen Sie hier die Vision einer besseren, zukünftigen Welt, wie der persische Weise H.K. Iranschähr sie hatte – mit der Lizenz zur Verwirklichung.

Diese Zeit, in der wir leben, ist so besonders, wie es keine seit Äonen war. Nachdem die Menschheit viereinhalb Millionen Jahre vertrödelt hat (siehe ZeitenSchrift-Druckausgabe Nr. 16), muß die Erde nun auf eine höhere Spirale – und nichts und niemand wird dies aufhalten können. Dazu ist ihre Erdachse in den letzten zwanzig Jahren schon dreimal aufgerichtet worden. Das erste Mal um ein halbes, dann um ein ganzes und schließlich um zwei volle Grad. Die Wetterturbulenzen sind eine Folge davon und auch die Erwärmung des Klimas. In der Schweiz haben wir heute die Sonneneinstrahlung wie ehe dem Bologna/Italien. Die Wissenschaft bemerkt übrigens eine deutliche Zunahme des Grünwachstums auf der nördlichen Hemisphäre (welche durch diese Aufrichtung nun mehr Sonneneinstrahlung erhält), und bereits nach den eineinhalb Grad Aufrichtung zeigten die Satelliten nicht mehr die richtigen Bildausschnitte. An einem Kongreß in Innsbruck erläuterte man Ende der 80er Jahre das Phänomen – ohne eine wirkliche Erklärung dafür zu haben. Wie gedächten die Herren Weltverschwörer etwa, so etwas zu verhindern?

Was wollen sie gegen das Hereinströmen der kosmischen Strahlen machen, welche die Erde in göttlichem Lichte baden? Und was dagegen, daß – im Geheimen – mehrere große Avatare an verschiedenen Orten auf der Erde gegenwärtig in Verkörperung sind? Große kosmische Wesen, die in früherer Zeit immerhin Religionen begründet haben? Nun, sie stehen in keinem Veranstaltungskalender, und kein Geld der Welt wird irgendjemand zu ihnen führen. All dies geschieht hier und heute, um dem Planeten und seiner Menschheit in der Phase der Geburtswehen eines neuen Zeitalters beizustehen.

„Der Kampf der Finsternis oder der Geistlosigkeit gegen das Licht der Wahrheit ist in den inneren Welten durch den Sieg des Lichtes bereits beendet. Wir erleben nur noch die äußeren Auswirkungen dieses inneren Kampfes und Sieges“, schrieb der persische Weise H.K. Iranschähr (1884-1962) im Buch Der neue Mensch im neuen Zeitalter. „Die gesamte Menschheit durchlebt darum heute eine sehr kritische und ernste Gärungs- und Prüfungszeit, die gleichzeitig furchtbar und wunderbar ist.“ Auch er betont, daß die geistigen Führer der Menschheit sehr aktiv am Erweckender ‘Seelen’ arbeiten würden. „Ein jeder von uns wird jetzt aufgerufen und aufgefordert, mitzuwirken; und wenn wir ernsten Willens und mit reinem Herzen bereit sind, zu dienen, dann werden wir auch die Kraft und die Mittel dazu empfangen.“

Wer nun denken mag, Iranschähr betreibe nur esoterische Schwärmerei, sei eines Besseren belehrt. Denn er geht daran, das Eintreten des neuen, besseren Zeitalters wissenschaftlich zu begründen! Dazu, schreibt er, müßten wir uns die vier von der Wissenschaft anerkannten Gesetze vor Augen halten, nämlich:

  1. Nichts geschieht ohne Ursache, und keine Ursache bleibt ohne Wirkung und Rückwirkung.
  2. Nichts kann verloren gehen, das heißt, zu nichts werden, sondern alles verwandelt sich nur und bleibt daher bestehen.
  3. Jede Kraft ist bestrebt, sich in der physischen Welt zum Ausdruck zu bringen, das heißt sich formhaft zu gestalten, zu materialisieren.
  4. Alles im Universum ist dem Gesetz und Vorgang der Höherentwicklung unterworfen. Alles strebt von einem unvollkommenen zu einem vollkommenen und von einem niederen zu einem höheren Zustand hin.

Also, folgert er, müßten die heutigen schlimmen Zustände eine Ursache haben (1.Gesetz). Der Fehler der Menschen jedoch liege darin, die Ursache im Äußeren zu suchen, wo sie doch in Wirklichkeit geistige Ursachen seien. Heute, so Iranschähr, erlebten wir nur die Wirkungen, welche die Menschen während Jahrhunderten in der Gedankenwelt als Ursachen geschaffen hätten...

Unseren Planeten umgibt nicht nur eine physische, sondern auch eine geistige Atmosphäre, die angefüllt ist von den Vorstellungen, Wünschen, Gedanken und Gefühlen der gesamten Menschheit. Und da die Schwingungen dieser Gedanken (dem 3. Gesetz zufolge) danach streben, materielle Form anzunehmen, haben wir den Schweinestall, den wir nun aufräumen müssen! Wie Buddha Gautama es schon gesagt hatte: „Alles, was wir sind, sind wir als das Ergebnis dessen, was wir dachten. Es ist aus unseren Gedanken entzündet, es ist aus unseren Gedanken geworden.“

Vom Mut zu unvergänglichen Werten

Die Erneuerung der Kulturmuß also aus dem Innern des Menschen heraus geschehen. Alles von außen Aufgepfropfte, alle lediglich politischen, sozialen Verbesserungen haben keinen Bestand oder werden pervertiert, wenn ihnen die Innenwelt des Menschen nicht schon entspricht. Louis Pauwels gibt uns dazu einen Rat: „Greifen Sie jedes Mal, wenn der Pesthauch der Politisierung Sie anweht, zu Mark Aurel. Ja, lesen Sie Mark Aurel. Nehmen Sie zum Beispiel das neunte Buch, seine Selbstbetrachtungen zur Hand, und Sie erleben diesen stoischen Philosophen im Heerlager, kurz vor seinem Tod. Die Barbaren sind in sein Land eingedrungen. Mark Aurels Römerreich zerfällt. In einer Welt, die ihren Wert und ihre Götter verliert, findet dieser Kaiser ohne Furcht und ohne Hoffnung die Kraft zur Selbstbehauptung in seinem eigenen Innern, wo Weisheit, Tapferkeit und überlegene Vernunft wohnen. Nur dort sucht er nach einer Rechtfertigung für sein Handeln. Die öffentliche Meinung! Was kümmert ihn die Meinung der anderen!“

Nun gut. „Verweilen wir ein wenig bei Mark Aurel. (...) Er schätzt sich glücklich, erkannt zu haben, daß Selbstbeherrschung das wirklich Wesentliche im menschlichen Leben ist. Er regiert das Reich, natürlich. Aber seine Hauptsorge gilt seiner Seele. Die braucht Abstand von den Dingen der Welt, um frei entscheiden zu können.“ Mark Aurel, sagt Pauwels, war ein religiöser Mann. „Seine Religion bestand in einer Bindung an absolute Werte. Sein Glaube lebte von seiner Überzeugung, daß diese Werte unvergänglich sind.“

Genau diese absoluten Werte werden heute durch die Stadt getrieben und geteert und gefedert, und natürlich will keiner mehr etwas mit ihnen zu tun haben – angeblich. Nur innerlich, wo die politische Korrektheit keinen Maulkorb hinhängen kann, im Herzen nämlich, besteht die Sehnsucht nach diesen absoluten Werten weiter. Also erfordert es ein bißchen Mut, zu ihnen zu stehen. Aber: Mut tut gut. Mut ist der erste Schritt zurück zur Freiheit, die man uns gestohlen hat.

Alles im Kosmos ist den Gesetzen von Rhythmus und Periodizität unterworfen. Alles entwickelt sich in Zyklen. Auf Blütezeiten voller Glanz, Freude, Friede, Erhabenheit und Schaffenskraft folgen Zeiten des Elends, der Verkümmerung, der Verzweiflung, der Armut, der Verworrenheit, des Krieges, der Müdigkeit und des Verfalls – genau so, wie auf den strahlenden Tag die Nacht folgt. Erdteile, Rassen, Völker unterliegen diesem Gesetz der Periodizität ebenso wie die gesamte Natur. Sie wachsen, steigen auf zu weltbestimmendem Glanz und verblassen wieder, um schließlich in Bedeutungslosigkeit zu versinken. Dieses Auf und Ab bewegt sich aber doch auf einer Spirallinie aufwärts und immer höher, so daß sogar der Tiefpunkt auf einer höheren Ebene liegt als ein Höhepunkt in zurückliegender Zeit. Auch wenn der Mensch gerade durch ein Tal seines Lebens wandert, ist er reicher und weiser, als er es in seiner letzten Phase von Erfolg und Glück war – die Erfahrungen, auch die harten, haben ihn wachsen lassen. Machen Bäume nicht in den schwersten Jahren die dicksten Jahresringe?

So haben auch Planeten und ihre Menschheiten ihre Jahreszeiten. Heute haben wir den Winter gerade verlassen, das dunkle Zeitalter, das die Inder ‘Kali-Yuga’ nennen. Im Äther ist aber noch viel von den Ausdünstungen jener düsteren Zeit vorhanden, so daß die Menschheit den neuen Morgen noch nicht richtig spüren und leben kann. Doch schon seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts findet ein spirituelles Erwachen der Seelen statt.

„Die Gründung von vielen geistig strebenden Gesellschaften in Amerika und Europa (...) und die Organisationen des Völkerfriedens in allen Erdteilen datieren meistens aus dem letzten Viertel des vergangenen (19.) oder dem Beginn des jetzigen (20.) Jahrhunderts und bereiten den Boden für den geistigen Schwung und für eine gemeinsame, gesunde Menschheitskultur vor“, schrieb Iranschähr in den fünfziger Jahren. „Dies alles gehört zum Plane der Erneuerung der Welt und der Erleuchtung der Menschheit und beweist, daß wir wirklich vor einem neuen Zyklus stehen und daß eine bewußte geistige Führung das Schicksal der Menschheit lenkt und es zu einer neuen, herrlichen Bahn führen und für einen neuen Plan gewinnen will.“