Ganz still und unbeweglich steht er da. Er hat es nicht nötig, mit übertriebenen Gesten und lautem Gelärm auf sich aufmerksam zu machen. Dennoch übt seine bloße Anwesenheit eine fast magische Anziehungskraft auf uns aus. Zwar gibt es einige, die ihm besser widerstehen können als unsereins, die Japaner beispielsweise. Seine Farbe ist nicht so wichtig. Seine Form und Beschaffenheit spielen manchmal eine Rolle. Wo er ist – und er ist fast überall, jederzeit –, können wir uns ihm kaum entziehen. Wir müssen zu ihm hin, nahe, wir übergeben ihm unseren Körper – und schon sitzen wir in der Falle, wortwörtlich.
Wer es ist, dem wir zu unserem eigenen Verderben so rettungslos verfallen sind? Nun, es ist der Stuhl. Zumindest in der westlichen Welt sind wir von Kindsbeinen an so „konditioniert“, dass wir uns hinsetzen, sobald irgendwo ein leerer Stuhl, allenfalls auch eine Bank, ein Hocker oder eine andere Sitzgelegenheit vorhanden ist. „Setz dich endlich hin! – Sitz still! – Zapple nicht so rum!“, wird den Kindern gesagt. Allerdings wäre ein wenig Herumzappeln gar nicht so schlecht für uns, denn genau dafür sind unsere Körper gemacht. Wir sind dafür geschaffen, immer in Bewegung zu sein. Nur dann spielen unsere 656 Muskeln harmonisch zusammen. Nur dann sind Bandscheiben und Gelenke gut geschmiert und mit Flüssigkeit versorgt. Nur dann sind unsere Knochen fest und dicht.
Doch die Realität sieht anders aus. Wir sind zu „Sitzlingen“ geworden, eine Entwicklung, die mit der Industrialisierung ihren Anfang nahm. Vorher gingen die meisten Menschen für ihren Lebensunterhalt in irgendeiner Form einer körperlichen Tätigkeit nach: als Bauer, als Handwerker, als Hausfrau; nur wenige verbrachten ihren gesamten Arbeitstag an einem Schreibtisch, und selbst wenn, so fuhren sie oft mit dem Fahrrad zur Arbeit oder gingen zu Fuß. Heute sitzen wir ständig: beim Frühstück, auf dem Arbeitsweg im Auto, Bus, Zug oder der U-Bahn, bei der Arbeit, beim Mittagessen, beim Abendessen, im Kino, Konzert oder vor dem Fernseher. Acht bis neun Stunden verbringt der durchschnittliche Europäer jeden Tag im Sitzen, der Amerikaner sogar dreizehn Stunden. Die Folgen sind verheerend. Erwachsene, die zehn Stunden pro Tag sitzen, haben gegenüber Personen, die nur eine Stunde pro Tag sitzend verbringen, ein um 34 Prozent erhöhtes Sterberisiko. Wer acht Stunden am Tag sitzt, dessen Risiko für Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen steigt um ganze vierzig Prozent. Neuere Forschungen führen dies darauf zurück, dass unsere Zellen schneller altern, wenn wir uns nicht genügend bewegen.
Das ist ungefähr so, als besäßen wir einen Ferrari mit allen Raffinessen und einer Menge Power unter der Kühlerhaube, den wir jedoch höchstens einmal täglich zur Tankstelle und zurück fahren und dabei jeweils auf maximal dreißig Stundenkilometer beschleunigen. Auf diese Weise wird der rasante Sportwagen schon bald zur Klapperkiste. Die Liste der Erkrankungen und Beschwerden, die wir uns gemäß Forschung durch zu viel Sitzen zuziehen können, ist lang:
Was man kaum für möglich hält: Der sitzende (Büro-)Mensch erleidet mehr Verletzungen an seinem Stütz- und Bewegungsapparat als ein Arbeiter, der auf dem Bau oder in der Metallverarbeitung tätig ist. Jede Stunde Sitzen koste uns zwei Lebensstunden, behauptet Dr. James Levine, Arzt an der Mayo-Klinik in Arizona, der auch den Satz geprägt hat, Sitzen sei das neue Rauchen. Die Weltgesundheitsorganisation führt 3,2 Millionen Todesfälle jährlich auf körperliche Inaktivität zurück, also zu viel Sitzen, womit dieses weltweit die viertgrößte, vermeidbare Todesursache ist. Besonders schädlich ist die Kombination aus Sitzen und Fernsehen. Nicht nur bewegen wir uns nicht, meistens werden vor dem Fernseher zusätzlich ungesunde Snacks und Getränke konsumiert. Das Resultat: Jede Stunde, die wir täglich sitzend vor dem Fernseher verbringen, ist mit einem zwei Zentimeter größeren Bauchumfang verknüpft. Und statistisch gesehen kostet uns jede Stunde Fernsehen 22 Minuten Lebenszeit. Bedenkenswert, nicht?
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