Atmen Sie sich gesund!

Die Heilkräfte des Körpers sind unvorstellbar groß. Selbst Krankheiten und Behinderungen wie Krebs, MS-Polio oder Blindheit sind heilbar, wenn die Patienten nur richtig atmen und ihr Lymphsystem aktivieren.

Atmen Sie sich gesund!Moderne medizinische Erkenntnisse sind für die meisten Menschen kaum noch nachvollziehbar. Ja, nicht einmal Ärzte durchschauen noch die Ergebnisse der einzelnen Forschungsrichtungen. Braucht man auch gar nicht, behauptet ein Doktor aus Amerika. Alles ganz einfach; jegliche Erkrankungen sind auf dieselben Vorgänge im zellularen Bereich zurückzuführen. Und Heilungen entsprechend simpel. Egal, ob Krebs, AIDS, Multiple Sklerose, Kopfschmerzen oder Knochenbrüche; man muß nur das natürliche Gleichgewicht im zellulären Bereich wieder herstellen, um zu genesen, behauptet Dr. Samuel West in seinem Buch "The Golden Seven plus One". Sieben grundlegende Erkenntnisse sind es, die ihn nach jahrelanger Forschung schließlich auf die eine einfache Formel für die Gesundheit gebracht haben. Das Lymphsystem im Körper gleicht den Verästelungen eines Baumes. Die kleine Darstellung zeigt, wie das Blut durch den Körper zirkuliert. Alle Zellen werden durch Kapillaren ernährt.

Die Zellen arbeiten elektrisch

Zustände wie Krankheit und Gesundheit sind auf elektrische Funktionen zurückzuführen. Das ist leicht zu verstehen, da die Atome bekanntlich aus Protonen und Elektronen bestehen, die unterschiedlich geladen sind.

Neben dem Blutkreislauf und den Nervenbahnen gibt es noch einen weiteren Kreislauf im Körper, einen elektrischen. Dieser wird von der Medizin viel zu wenig berücksichtigt. Lediglich die Jahrtausende alte chinesische Heilkunst der Akupunktur basiert auf dieser Erkenntnis. Sie lehrt, wie Nadeln in Energieknotenpunkte gesteckt werden, um den Energiefluß wieder zu normalisieren. Für die Chinesen ist Krankheit ein Ungleichgewicht des Yin und Yang. Man kann das auch als Plus und Minus bezeichnen. Ihnen ist auch bekannt, daß Heilkräuter ebenfalls elektrisch wirken.

Dr. Samuel C. West

Dr. Samuel West

Eines Tages sah West einen Film über einen Mann, der alleine durch an seinem Kopf angebrachte Elektroden eine Modelleisenbahn starten, stoppen und beschleunigen konnte, wenn er nur daran dachte. West erschien logisch, daß dies nur möglich sein konnte, wenn die Gedanken des Mannes irgendeine elektrische Energie erzeugten. Irgendwo innerhalb des Körpers müssen sich also Generatoren befinden, die Strom erzeugen. Dann hörte er von Schmerz-Kliniken, in denen man schon gute Erfahrungen mit galvanischen Spannungen bei der Behandlung chronischer Schmerzen gemacht hatte. Noch aufregender: Knochenbrüche konnten in einem Bruchteil der üblichen Zeit heilen, wenn man Elektroden in die beiden Fragmente steckte und mit einer schwachen Spannung versorgte (Science World Magazine, 1973).

Andere Forschungen bestätigten, daß elektrische Ströme mehr Sauerstoff zu den weißen Blutzellen führen, so daß diese die Fähigkeit bekommen, Krebszellen zu zerstören. Diese Forschungen zeigten auch, wie elektrische Ströme die Muskeln von MS-Patienten reaktivieren. So können körperliche Deformationen wieder korrigiert werden. Strom als Heilmittel?

Wenn man die Zellen des Körpers genauer untersucht, stößt man tatsächlich auf einen elektrischen Ladungszustand zwischen dem Inneren der Zelle und ihrer Umgebung. Ja, es gibt elektrische ‚Pumpen', die dafür sorgen, daß dieses Potential gleich bleibt: In den Zellen ist der Kalium-Level (K+) hoch, der von Natrium (Na+) niedrig. Außerhalb der Zelle ist es umgekehrt. Durch diesen Unterschied wird, wie bei einer Batterie, ein Ladungspotential erzeugt, eine elektrische Spannung. Durch diese Energie bekommen die Zellen wiederum die Kraft, sich ständig zu regenerieren.

Schmerz ist ein Mangel an Sauerstoff.

Dr. Samuel West

Zufälligerweise fiel Dr. West ein Buch von Dr. Arthur C. Guyton in die Hand, worin stand: "Wir werden sehen, daß das Entfernen von Eiweiß aus dem Gewebe durch unser lymphatisches System eine absolut lebensnotwendige Funktion ist, ohne die wir innerhalb von 24 Stunden sterben würden." Erstaunt mußte West feststellen, daß die wenigsten Mediziner, die er dazu befragte, diese essentielle Erkenntnis verstanden hatten.

Durch das Lymphsystem, dessen Bedeutung kraß mißachtet wird, werden die Gifte aus dem Körper geleitet. Das geht allerdings nur, wenn die giftigen Proteine nicht zusammenklumpen, wie sie das bei ungenügender Sauerstoffversorgung tun. Dann passen die Eiweißklumpen nämlich nicht mehr durch die Kapillare. Funktioniert dieses System jedoch normal, kann fast jede Krankheit abgewehrt, jede Verletzung in kürzester Zeit geheilt werden.

300 Millionen neue Zellen in der Minute

Die Zellen des Körpers erneuern sich ständig. Nach sieben Jahren sind alle Zellen im Körper durch neue ersetzt worden. Doch unser Körper kann noch weit mehr leisten: Es können 300 Millionen Zellen pro Minute reproduziert werden, wenn die Natrium/Kalium-Pumpen in den Zellen genügend Energie erzeugen! Die Selbstheilkräfte des Körpers sind also unvorstellbar groß. So groß, daß Jesus beispielsweise das von Petrus abgeschlagene Ohr aufheben und es wieder an den Kopf des römischen Soldaten drücken konnte, wo es sogleich anwuchs.

Wechselspiel von Natrium und Kalium

Atomharmoniker Wilfried Krüger hat in der ZeitenSchrift Nr. 5 gesagt, Atmungstherapie und Musiktherapie gehörten für ihn zusammen. Denn Krüger bringt den Sauerstoff, das Grundelement der Atmung in einen Zusammenhang mit dem Dur/Moll-Prinzip, der Grundlage unserer Musik. Ein interessanter Zusammenhang ist hierbei, daß Krüger vom "schmerzhaften Moll der Sauerstoff-Musik" spricht und Dr. West sagt, Schmerz sei nichts anderes als ein Mangel an Sauerstoff.

Kernstück in der Lehre von Dr. West sind die Natrium/Kalium-Pumpen, welche die Zellen mit Energie versorgen. Dieselben Ionen bilden jedoch auch die Grundlage unserer Nervenbahnen: Ist der Nerv ruhig, so befinden sich an der Außenseite der Zellmembran mehr positiv geladene Natrium-Ionen und mehr negativ geladene Chlor-Ionen. An der Innenseite der Membran befinden sich mehr positiv geladene Kalium-Ionen. Sobald der Nerv durch einen Reiz erregt wird, wandern die Natrium-Ionen nach innen und die Kalium-Ionen nach außen. So werden die Reize elektrisch weitergeleitet. Auch hier also Dr. Wests Natrium/Kalium-Pumpe!

Wilfried Krüger weist nun nach, daß das Natrium in den Nervenzellen in einem engen musikalischen Zusammenhang steht mit dem griechischen Sonnenton e'. Die Griechen haben dieses e' als Schlußton ihrer Tonleiter gesetzt. Es ist die dorische Tonleiter. Diese entspricht jedoch genau dem Elektronenaufbau des Natrium-Atoms. Das Natrium also als Basis der griechischen Musik! Natrium wie Kalium, weist Krüger nach, stehen atomharmonikal genau zwischen den zwei großen ‚Liebesterzen'. Das sind zwei Ton-Intervalle (f'-d' und c''-a'), die in uns sehr viel Gefühl auslösen, also sehr energiegeladen sind. Sie sind so kraftvoll, daß Mütter ihre Kinder unwillkürlich in diesen Tonintervallen rufen.

Natrium und Kalium sind demnach beide mit sehr viel Kraft aufgeladen, wirken jedoch entgegengesetzt. Krüger erläutert nämlich anhand seiner Atomharmonik, daß das Natrium Nachrichten von außen nach innen bringt und das Kalium Nachrichten von innen nach außen. Zudem wirkt das anregende Natrium auf den Sympathikus-Impuls im Menschen, das beruhigende Kalium auf den Parasympathikus. Natrium und Kalium sind nicht nur fundamental wichtig für die Lebensprozesse, sondern prägten gar unsere Musiklehre.

Doch bei den meisten Menschen unserer modernen Zivilisation ist diese Fähigkeit zur Selbstheilung schon erheblich eingeschränkt. Umweltgifte, ungesunde Nahrung, Bewegungsmangel und schlechte Atmung haben die Selbstheilungskräfte des Menschen gemindert.

Durch das Atmen wird das Blut mit Sauerstoff angereichert, wobei die roten Blutkörperchen negativ geladen werden. Sie stoßen sich dann gegenseitig ab, wie zwei Magnete mit dem gleichen Pol das tun. Durch diese Abstoßung klumpen sie nicht zusammen, das Blut bleibt flüssig und kann rasch jede Zelle des Körpers erreichen. Gleichzeitig können Gifte, die ebenfalls aus Eiweißen bestehen, durch das Lymphsystem ausgeleitet werden.

Wenn es nicht genügend geladene rote Blutzellen gibt, funktioniert diese gegenseitige Abstoßung nicht mehr, die Blutkörperchen kleben zusammen und verursachen einen ‚Verkehrsstau'. Das blockiert die Eiweiße in den Kapillaren.

Das elektrische Feld der Natrium/Kalium-Pumpen hält jedoch nicht nur die Blutproteine flüssig, sondern auch die Minerale gelöst. Bricht das Feld aus Mangel an Sauerstoff zusammen, klumpen auch die Mineralien und fallen aus. Lagern sie sich in den Gelenken ab, spricht man von Arthritis, in den Augen nennt man es den ‚Grauen Star' und in den Blutbahnen ‚Arterien-Verkalkung'. Die Ursache ist jedoch immer ein Mangel an Sauerstoff.

Sind die Blutbahnen blockiert, sammeln sich die Gifte zwischen den Zellen an. In der Folge kann der Sauerstoff nicht mehr zu den Zellen gelangen und diese ertrinken buchstäblich.

Außerdem kann die Glucose aus der Nahrung zusammen mit dem Sauerstoff aus der Atmung nicht mehr zu Adenosin Triphosphat (ATP) umgewandelt werden. Dieses ATP fehlt dann den Zellgeneratoren, um elektrische Energie zu erzeugen.

In unserer bewegungsarmen Welt atmet man meist im Schongang. Dadurch wird das Blut nicht mehr mit dem notwendigen Sauerstoff versorgt. Ganz gleich, was nun geschieht - eine Verletzung, ein Knochenbruch oder eine Virenattacke -, wird das elektrische Gleichgewicht auf der Zellebene durcheinander gebracht, geraten die Zellen aus dem gesunden, trockenen Zustand in einen giftigen, bei dem sich Flüssigkeit zwischen den Zellen bildet. Dadurch schwellen verletzte Finger an, bekommt man eine Beule oder bildet sich eine Entzündung.

Was Kinder instinktiv tun, nämlich einen verletzten Finger zu umfassen, ist völlig richtig, sagt Dr. West. Kinder wollen auch nicht loslassen, wenn die Eltern sie dazu auffordern, um sich die Verletzung anzusehen. Auch dieses Verhalten ist instinktiv richtig. Denn sobald man losläßt, klumpen die Blutkörperchen, füllen sich die Zell-Zwischenräume mit giftiger Flüssigkeit und die Schwellung setzt ein, damit auch die Vergiftung und der Schmerz, denn Schmerz ist Mangel an Sauerstoff.

Einmal verletzte Samuel West seine Hand böse in einem Flughafen. Sie lief schwarz und blau an und tat höllisch weh. West drückte und massierte die schmerzende Hand, während er tief durchatmete. So aktivierte er das Lymphsystem und brachte Sauerstoff in die Zellen. Nach zwei Minuten war der Schmerz verschwunden und nach weiteren zwanzig Minuten waren alle verletzten Zellen wieder mit genügend Sauerstoff versorgt - Dr. West hatte eine neue Hand, die keinerlei Spuren der Verletzung mehr trug!

Ein anderes Mal verbrannte er sich unvorsichtigerweise die Hand an einem glühend heißen Ofen. "Das ist die Feuerprobe", sagte er zu seiner Frau und stimulierte sein Lymphsystem. Nach zwanzig Minuten verspürte er trotz Brandblasen keine Schmerzen mehr, nach sechs Stunden waren alle toten Zellen und das überschüssige Wasser durch die Lymphe entfernt und als alle Zellen wieder genügend Sauerstoff erhielten, waren alle Brandmale verschwunden.

Heilung durch Handauflegen

Die elektrischen Funktionen des Körpers spielen sich, anders als bei dem Energieumsatz der technischen Welt, auf sehr niedrigem Niveau ab; sie sind kaum meßbar. Aber wir nehmen ständig Energien auf. Und wir können sie durch unsere Finger fließen lassen. Wenn wir das gezielt auf Verletzungen anwenden, können wir die elektrischen Funktionen in einem kranken Körperteil wieder regulieren. Das Heilen per Handauflegen, Reiki, ja auch die Wundertaten des Jesus (Blinde sehend und Lahme gehend machen) werden so auf eine wissenschaftliche Basis gestellt.

Man kann es lernen, seine Energien stärker durch seine Finger fließen zu lassen.
Übung macht den Meister. Wir können uns selber heilen, Pflanzen‚ unseren grünen Daumen' angedeihen lassen, aber auch bei anderen Menschen Schmerzen und Krankheiten zum Verschwinden bringen.

1964 begann das zweite Leben des C. Samuel West (63). Damals, er stand kurz vor dem Abschluß seines Anwaltsstudiums, erfuhr er nämlich, wie er die extreme Migräne seiner Frau selber behandeln konnte. Diese Art der Selbstheilung faszinierte ihn so sehr, daß er den brennenden Wunsch entwickelte, mehr darüber zu erfahren, wie man leidenden Menschen helfen kann. Er wollte unbedingt wieder zur Schule gehen, um Arzt zu werden. Diese Ausbildung war jedoch teuer, und er verdiente nicht allzuviel. Doch er hatte schon damals ein unerschütterliches Gottvertrauen und betete, bis er eines Tages aufwachte und sicher war, daß das Geld kommen würde und er sein Studium beginnen konnte.

Er mußte allerdings sein Haus verkaufen und mit seiner großen Familie in eine viel kleinere Wohnung ziehen, um sich diesen Wunsch erfüllen zu können. Unterstützung bekam er jedoch von allen Seiten, und himmlische Mächte halfen dem strenggläubigen Mormonen, scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten zu bewältigen. Zunächst studierte er Chemie, da er mit seinen 36 Jahren bereits zu alt war, um an das College für Osteophatie und Chirurgie aufgenommen zu werden. Viel zu viele jüngere Bewerber standen auf der Warteliste. Doch durch das Chemiestudium erhielt er Grundlagen, die später immens wichtig waren.

1974 erhielt Samuel West sein erstes Diplom als naprapathischer Arzt (eine Art Chiropraktik, die Bänder und Bindegewebe behandelt). Nachmittags und abends behandelte er seine Patienten, während er morgens Chemie unterrichtete. 1980 wurde er Mitglied der internationalen Gesellschaft für Lymphologie und erhielt im selben Jahr sein zweites Diplom als Naturheilarzt.

In den Jahrzehnten seiner Vortragsreisen hat Dr. West hunderte von Städten besucht und seine Erkenntnisse verbreitet. Seine Frau hat ihn darin immer unterstützt, obwohl er kaum Zeit für sie und ihre zehn Kinder hatte. Sechs ihrer sieben Söhne halfen ihm bei seiner Arbeit. Seine Mutter, die zu Beginn seiner Forschungen in den Siebzigern und schon recht gebrechlich war, wurde dank den lymphatischen Übungen ohne jegliche Beschwerden 98 Jahre alt. Er ist der Begründer der Internationalen Akademie für Lymphologie, heute bekannt als Clarity University: clarityuniversity.com

Schon das Massieren eines kranken Körperteils kann Wunder bewirken. Es verstärkt elektrische Energien und bringt die Lymphe zum Fließen. In seinem Buch beschreibt Dr. West, wie ein elf Monate altes Baby in einen Klärbehälter gefallen war und erst nach zehn Minuten geborgen werden konnte. Nach mehreren Wochen im Krankenhaus wurde der nun blinde Junge entlassen. Doch die Ärzte sagten den Eltern, daß ihr Kind einen bleibenden Hirnschaden habe und den Rest seines Lebens dahinvegetieren würde. Die Mutter wollte sich nicht damit abfinden und streichelte tagelang den Körper des Jungen, brachte die Lymphe zum Fließen und kurbelte die Natrium/Kalium-Pumpe in den Augen und dem Hirn wieder an. Nach fünf Tagen konnte der Junge wieder sehen und sein Hirnschaden war geheilt! Heute ist er ein völlig normales Kind. Die Ärzte nennen ihn seither das ‚Wunderbaby'.

Die Selbstheilkräfte des Körpers sind so unvorstellbar groß, daß sie nur durch weitere Beispiele aufgezeigt werden können: Ein vierzehnjähriger Junge verletzte sich beim Trampolinspringen den kleinen Finger, dessen Knochen aus den Gelenk gesprungen war. Die Ärzte sagten, man müsse den Finger unbedingt schienen und mit Schrauben fixieren, doch die Mutter brachte den Jungen zu Dr. West. Nach einer Stunde hatte dieser das überschüssige Zellwasser herausgearbeitet und die Schwellung der Hand ließ nach. Der Muskel wurde wieder reaktiviert und ließ den Knochen von selbst wieder ins Gelenk springen. Der Junge öffnete und schloß darauf hin die Hand, alles ohne Schmerz!

Ein ähnlicher Fall: Eine Frau brach sich einen Finger. Sie drückte ihn ganz fest, damit genügend Sauerstoff die Zellen erreichen konnte. Nach zwei Stunden hatten die weißen Blutzellen alles Gift zerstört, das den Schmerz verursachte. Nach fünf Stunden richteten die Muskeln den Knochen und nach acht Stunden konnte die Frau ihre Hand wieder ohne Schmerzen bewegen.

Noch unglaublicher klingt die Geschichte eines vierjährigen Mädchens, das von einem Auto angefahren wurde. Ihr linkes Bein war nicht nur gebrochen, sondern die Knochen waren zusätzlich längs gesplittert. Während man auf die Chirurgen wartete - das Mädchen lag bereits auf dem Operationstisch - arbeitete Dr. West die toten Zellen heraus, führte dem Bein Sauerstoff zu und aktivierte die Natrium/Kalium-Pumpe in den Muskeln. Und die Muskeln hatten genügend Energie, die Knochen von selbst wieder zu richten. Röntgenaufnahmen beweisen es. Bei diesem Bein war kein chirurgischer Eingriff nötig.

Das heißt mit anderen Worten: Der Körper kann nicht nur gebrochene Knochen ‚einrenken', sondern auch solche, die aus den Gelenken gesprungen sind oder Wirbel, die sich verschoben haben. Sind die Natrium/Kalium-Pumpen voll leistungsfähig, verfügen die Muskeln über so viel Energie, daß sie die Knochen und Wirbel alleine in die richtige Position zurückziehen können! Dr. West kennt Fälle, wo die Muskeln innerhalb von fünf bis zwanzig Minuten verschobene Hals und Rückenwirbel korrigiert haben.

Selbst Krankheiten wie Kinderlähmung kann der Körper selbst heilen. So erzählt Dr. West von einer Frau, Dorothy Howard, die seit ihrem zehnten Lebensmonat an Polio litt: In jenem Alter habe ihr linkes Bein zu wenig Sauerstoff erhalten, worauf sich der Muskel zusammengezogen und ihre Hüfte mehrere Zentimeter in die Höhe geschoben hatte. Fünfundsechzig Jahre hinkte sie darauf unter ständigen Schmerzen durchs Leben. Bis sie einen Vortrag von Samuel West besuchte. Dort lernte sie, wie sie das Wasser, die toten Zellen und das Gift aus ihrem Körper und den Sauerstoff hineinbringen konnte. Nach vier Monaten hatte sie die Natrium/Kalium-Pumpen in den Muskeln aktiviert. Diese entspannten sich und ihre Hüfte wurde ausbalanciert. Von jenem Moment an waren die Rückenschmerzen, ihre jahrzehntelangen Begleiter, verschwunden und kamen nie mehr zurück.