Wird ein Mensch von Pilzen befallen, so kann daraus fast jedes Krankheitssymptom entstehen. Gerade heute sind sehr viele vollkommen unterschiedlich diagnostizierte Beschwerden letztlich nur die Folge einer Pilzinfektion. Sie kann eintreten, sobald das Säure-Basen-Gleichgewicht im Organismus nachhaltig gestört ist.
Haben Sie gewußt, daß das größte Lebewesen der Welt ein Pilz ist? Amerikanische Forscher haben ein Pilzgeflecht im Boden gefunden, das sich auf einer Fläche von 600 Quadratkilometern ausdehnt. Es gibt aber auch Pilze, die so klein sind, daß sie sich in unserem Körper einnisten können. Dies ist wichtig, denn ohne Pilze gäbe es kein Leben. Sie sind die Recyclingfabriken der Natur, da sie sich meist von abgestorbenen Organismen ernähren und diese vollständig abbauen. Was für das Gleichgewicht der Natur fundamental wichtig ist, kann für den Menschen jedoch zur lästigen und gefährlichen Plage werden.
Da ist eine Frau ständig müde, obwohl sie zwölf Stunden täglich schläft. Die tägliche Arbeit wird zur Qual und die Konzentration ist dahin. Als wenn es nicht schon genug wäre, sich mühsam durchs Leben zu schleppen, sind da auch noch diese Hungerattacken, verstärkt durch Augenflirren und Muskelzittern, die sie regelrecht zwingen, Unmengen von Schokolade, Kekse oder Brot in sich hineinzustopfen. Die Frau nimmt nicht nur zu, sondern beginnt auch, an unerklärlichen Schmerzen in den Finger- und Kniegelenken zu leiden. Oder der junge Mann, der nachts immer wieder starke Herzschmerzen bekommt, der unter Verdauungsstörungen leidet, dessen Nase ständig verstopft ist und dessen Kopf wie ‚zubetoniert‘ scheint. Und der außerdem noch an einer Prostata-Entzündung leidet.
Das Übel für all diese Krankheitssymptome(und noch viele mehr)ist immer dasselbe: eine sogenannte ‚Mykose‘ – eine Pilzinfektion.
Pilzinfektionen können unendlich viele Krankheitsbilder hervorrufen, weil sie sich ihrem Umfeld (dem Körper des Erkrankten) anpassen und weil jeder Mensch individuell auf sie reagiert. Viele Menschen sind daher mit Pilzen befallen, ohne es zu wissen. Und ihre Zahl nimmt in erschreckendem Ausmaß zu.
Es gibt äußere Mykosen der Haut und der Schleimhaut, und innere Mykosen des Blutes oder des Darmes, die sich im ganzen Körper ausbreiten können. Grundsätzlich lieben alle Pilze ein Milieu, dessen pH-Wert aus dem natürlichen Gleichgewicht geraten ist und einen Wirtsmenschen, der in einem energetischen Defizit lebt. Man könnte auch sagen, jemanden, der sich möglichst weit von einer natürlichen Lebensweise entfernt hat. Beispiel Fußpilz: Vor einigen Jahrzehnten kaum verbreitet, leiden heute bereits sehr viele Menschen darunter. Schuld daran sind nicht zuletzt die Kunststoffasern in unserer Kleidung und unserem Schuhwerk (Turnschuhe), welche die Hautatmung unterbinden. Der Schweiß wird nicht mehr aufgesogen und das Energiefeld des Menschen durch die statische Aufladung empfindlich gestört. Vor allem an den Füßen entsteht so ein feuchtwarmes Milieu, wie Pilze es benötigen. Auch bei Plastikwindeln kann die Haut nicht atmen. Mit ein Grund für die häufigen Mykosen am Babypo.
Doch nicht nur Gummi und Synthetikkleidung begünstigen das Pilzwachstum, sondern auch übertriebene Hautpflege mit synthetischen Seifen, die den schützenden Säure- und Fettmantel der Haut auflösen. Es dauert einige Stunden, bis dieser Schutz von den Hautdrüsen wieder aufgebaut werden kann.
Auch Saunen und Schwimmbäder sind ideale Brutstätten für Pilze. Desinfektionsmittel wie Chlor oder Ozon können die Pilzsporen nicht abtöten. Ungefährlich sind natürliche Seen und Meere. Dort verhindert die richtige Konzentration von Säuren und Basen das Ausbreiten der schädlichen Pilzkeime. Ein gesunder Mensch infiziert sich jedoch auch in der Sauna oder im Schwimmbad nicht, denn seine Haut bietet den Pilzen keine Angriffsfläche. Sie können sich nur auf einer kranken Haut, deren pH-Wert und Energieversorgung gestört ist, ausbreiten.
Die Anfälligkeit auf Mykosen erhöht sich, wenn das Immunsystem des Menschen oder seine Vitalenergie durch schädigende Umwelteinflüsse geschwächt werden. Dies kann aber auch durch inneren psychischen Druck geschehen, da Körper und Seele des Menschen eine untrennbare Einheit bilden: Seelischer Streß schwächt das Immunsystem und verändert die Blutwerte. Die Erforschung dieser Zusammenhänge nennt man Psychosomatik (Psycho = Seele; Soma =Körper).
Viele Pilze schaden nicht nur durch ihre Ausbreitung im Gewebe, sondern auch durch giftige Abfallprodukte ihres Stoffwechsels. Heute kennen wir etwa 400 solcher Toxine; eines der gefährlichsten ist das von Schimmelpilzen produzierte Aflatoxin, von dem winzige Mengen bereits Leberkrebs auslösen können. Essen Sie daher keine verschimmelten Lebensmittel.
Pilze gedeihen auch in Wohnungen und Häusern, wobei alte Gemäuer mit genügend Luftaustausch weniger betroffen sind als Neubauten, die meist so gut isoliert sind, daß ihre Bewohner hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt werden. Die Sporen der Pilze steigen in der Warmluft auf (besonders ‚effektiv‘ hierbei sind Bodenheizungen) und verteilen sich im Raum, wo sie nicht nur Nahrungsmittel, sondern vor allem auch die Atemwege befallen können. Oft sind hartnäckige Mykosen und Allergien die Folge.
Hautmykosen können überall auf der Haut auftreten und jedes Erscheinungsbild schaffen: schuppig wie Psoriasis, nässend wie Neurodermitis, juckend wie ein Ekzem. Deshalb wird eine Pilzinfektion manchmal sogar von Hautärzten als Neurodermitis oder allergisches Ekzem diagnostiziert und mit Cortisonsalben behandelt. Gerade Cortison begünstigt das Mykosewachstum aber besonders stark, weil es körpereigene Abwehrreaktionen drosselt und den Pilzen Tür und Tor öffnet. Mediziner haben denn auch festgestellt, daß 80 bis 90 Prozent aller Menschen mit Schuppenflechte oder Neurodermitis eine stark gestörte Darmflora mit einem hohen Anteil an pathogenen (krankheitsauslösenden) Pilzen – im Grunde also eine Mykose – haben.
Ursachen für Scheidenmykosen sind beispielsweise Strumpfhosen (sie sind synthetisch und lassen die Haut nicht atmen) oder synthetische Farbstoffe und Waschmittelreste in enganliegenden Kleidungsstücken (Jeans), die allesamt das Hautmilieu verändern. Auch Tampons können das Pilzwachstum begünstigen, weil die abgestorbenen Körperzellen nicht nach außen abfließen können, sondern teilweise von der Genitalschleimhaut aus dem Tampon resorbiert werden. Und abgestorbene Zellen zu zersetzen, ist ja die natürliche Aufgabe von Pilzen.
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