Baby-Zeichensprache: Ein Erfahrungsbericht

David Seiler | 8. Februar 2024

Im Leben sind es oft die kleinen Dinge, die uns die größte Freude bereiten. Dies zeigt sich vor allem im Umgang mit (kleinen) Kindern immer wieder. 

Babyzeichensprache
Die Zeichensprache für Babys ist kein Garant für durchwegs frustlose Kinder, aber sie ist ein hilfreiches Hilfsmittel für ein entspannteres Zusammenleben.

Wie bereits hier und hier beschrieben, haben meine Frau und ich mit unserer Tochter die Baby-Zeichensprache praktiziert, so lange die Kleine noch nicht sprechen konnte. Dies war für uns alle eine Erleichterung und Bereicherung, da wir als Familie relativ gut kommunizieren und vor allem die Bedürfnisse unseres Sonnenscheins wahrnehmen wollen. 

Inspiriert durch unsere guten Erfahrungen, hat eine befreundete Familie mit ihrer kleinen Tochter auch früh mit der Gebärdensprache begonnen. Die beiden Mädchen sind mittlerweile beste Freundinnen geworden und würden am liebsten so viel Zeit wie nur irgendwie möglich miteinander verbringen. Unsere Tochter ist die ältere und hat, obwohl sie schon sehr gut sprechen kann, relativ schnell wieder mit der Zeichensprache begonnen, wenn sie mit ihrer Freundin kommuniziert. Jenes Mädchen hat mittlerweile sogar eine eigene Gebärde für unsere Tochter erfunden, damit sie ihrer Mama klar sagen kann, wen sie besuchen oder mit wem sie spielen will.

Aktuell ist das Schwimmbad ein paar Dörfer weiter bei den zwei kleinen Badenixen ganz hoch im Kurs. Dementsprechend oft möchten sie gemeinsam baden gehen. Als wir kürzlich für zwei Wochen im Urlaub waren, fielen die gemeinsamen Besuche im Schwimmbad ins sprichwörtliche Wasser. Nach unserer Rückkehr erzählte uns die Mutter freudig, dass ihre Tochter immer wieder den Namen unserer Tochter gebärdet und das Zeichen für baden gezeigt hatte. Da sie noch nicht sprechen kann, war dies die einzige Möglichkeit für sie, ihre Mama auf ihren Wunsch aufmerksam zu machen. Diese konnte dem Anliegen zwar nicht nachkommen, der Kleinen aber sagen, dass sie verstanden hat und erklären, dass wir momentan noch im Urlaub sind und der gemeinsame Besuch auf unsere Rückkehr verschoben wird. Kaum zu Hause, ging es also ab ins Schwimmbad – wo sich die beiden Mädchen bestens verstanden und vergnügten.

Mit wenig Aufwand und etwas so Einfachem wie der Babyzeichensprache können Eltern ganz viel bewirken und nicht nur ihr Leben, sondern vor allem das der Kinder extrem bereichern – und ein Stück weit auch erleichtern. Ganz ohne Frust und Tränen. 

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