Dem Winterblues ein (oder zwei) Schnippchen schlagen

David Seiler | 28. November 2023

Mit der kalten Jahreszeit kommt nicht nur der Schnee, sondern oftmals auch die Winterdepression. Doch dieser saisonale "Blues" müsste gar nicht sein.

Winterblues
Wer regelmässig an die frische Luft geht, beugt dem Winterblues ganz einfach vor.

Wie der Name "Winterblues" schon sagt, handelt es sich dabei um seine saisonal abhängige Depression, die sich auf die kalte und dunkle Jahreszeit beschränkt. Oftmals fällt uns dabei bereits das morgendliche Aufstehen schwer und wir schleppen uns durch den Tag, fühlen uns schlapp sowie antriebslos – und das unabhängig von der konsumierten Menge Kaffee.

Wird das Wetter kühler, so begeben wir uns fast automatisch weniger nach draußen. Erschwerend kommt hinzu, dass in der dunklen Jahreszeit die Sonneneinstrahlung stark abnimmt. Beides hat zur Folge, dass die körpereigene Vitamin-D-Bildung zurückgeht und sich zugleich die Hormonbildung umstellt. Beide Faktoren sind hauptsächlich für das mentale Wintertief verantwortlich.

Wer an der Winterdepression leidet, ist also keineswegs ein Hypochonder, der sich seine Verstimmung aufgrund des tristen Wetters einfach nur einbildet. Vielmehr ist ein zu geringer Serotonin-Spiegel in Kombination mit einer erhöhten Melatonin-Konzentration im Blut mitverantwortlich. Da Serotonin als das "Glückshormon" bekannt ist, erklärt dies zugleich auch, warum wir uns in einer Mangelsituation unglücklich, demotiviert und antriebslos fühlen. Hinzu kommt, dass nun Weihnachten immer näher rückt. Man hat die Tendenz, von Geschäft zu Geschäft zu hetzen, viel (zu viel) Geld für Geschenke auszugeben und ganz Allgemein löst die Erwartungshaltung an die Feiertage sehr viel Druck innerhalb der Familie aus. Stress ist ein weiterer Faktor, der uns Menschen für den saisonale Depression anfällig werden lässt.

Winterblues ade!

Bereits so etwas simples wie tägliche Spaziergänge draußen an der frischen Luft helfen mit, die Stimmung zu heben. Und scheint dabei noch die Sonne, umso besser. Ebenfalls förderlich ist, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten. So enthalten zum Beispiel fettreicher Fisch, Avocados, Eigelb, Käse und Pilze viel Vitamin D. Diese Mengen sind jedoch oftmals nicht ausreichend, um den Tagesbedarf zu decken. Wer daher auf Nummer sicher gehen will, der unterstützt seinen Körper in den sonnenarmen Monaten mit einem natürlichen, hoch dosierten Vitamin D-Präparat. Die Sonne ist zwar die Hauptquelle, über die unseren Körper selbständig Vitamin D produzieren kann, nämlich etwa 80 bis 90 Prozent des benötigten Tagesbedarfs. Dies geschieht aber nur über die direkte Sonneneinstrahlung auf der Haut. Im Winter ist dies für den Körper aufgrund von schlechtem Wetter und wenig Zeit im Freien jedoch praktisch nicht möglich. Hinzu kommt, dass in den Monaten Oktober bis März die Sonneneinstrahlung zu schwach ist respektive die Sonne zu tief steht (UV-Index weniger als 3). Im Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D über die Haut zu produzieren um bis zu 75 Prozent ab. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Hirnbotenstoffes Serotonin und beeinflusst die Verwertung von Dopamin und die Synthese von Noradrenalin. Alle diese Botenstoffe haben einen Einfluss auf die Stimmung und psychische Verfassung. (Mehr über die mannigfaltigen Aufgabe von Vitamin D im Körper lesen Sie in unserem Dossier: Das Sonnenvitamin D3)

Natürlich hilft es der Psyche auch, sich regelmäßig mit Freunden zu treffen und ganz allgemein soziale Kontakte zu pflegen. Und was gibt es schöneres, als an kalten Winterabenden gemütlich mit Freunden einen Spieleabend zu genießen, zusammen etwas leckeres (und neues?) zu kochen oder mit einem warmen Tee über den nächtlichen Weihnachtsmarkt zu schlendern? Und warum nicht einfach das Positive an der kalten Jahreszeit sehen? Denn Weihnachten im Sommer wäre doch irgendwie auch nicht das gleiche. Und eigentlich ist es doch auch ganz schön, bei Wind und Wetter in der gemütlichen Stube mit guten Freunden zu sitzen. Zudem können die langen Abende auch wunderbar genutzt werden, wieder etwas zu entschleunigen und sich bewusst mehr Zeit zu nehmen. Eigentlich eine gute Gelegenheit für Yoga oder Meditation.

Doch wieder zurück zur gesunden Ernährung: Die Aminosäure Tryptophan wird im Körper zu Serotonin verstoffwechselt. Wer tryptophanhaltige Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Milchprodukte, Datteln, Feigen, Schokolade, Spinat, Fisch und Fleisch konsumiert, unterstützt seinen Körper dabei, mehr von diesem wichtigen Glückshormon zu produzieren. Und beugt so auch der Winterdepression vor.

In der kalten Jahreszeit bietet es sich auch an, vermehrt Tee zu trinken. Heilkräuter wie Lavendel, Baldrian, Rosenwurz oder Safran können gut als Tee getrunken werden und wirken stimmungsaufhellend. Übrigens ist die "Sonnenpflanze" Johanniskraut in diesem Zusammenhang sehr interessant, da sie den Abbau von Serotonin hemmt beziehungsweise verlangsamt. Und ganz allgemein haben sich adaptogene Heilpflanzen bewährt, da diese die Widerstandskräfte und Anpassungsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress positiv beeinflussen. Dazu zählen unter anderem die Taigawurzel, Ginseng und Rosenwurz.

Wie immer gilt auch hier: Es führen viele Wege nach Rom und oftmals lohnt es sich, mehrere dieser bewährten und einfachen Mittel auszuprobieren und umzusetzen. Und sollte der Winterblues doch einmal zuschlagen, so denken Sie einfach immer daran: Nach dem Sommer ist vor dem Sommer!

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