Light-Getränke schaden dem Herz und machen dick
Light-Getränke sind gar nicht leicht. Manche Experten sprechen gar von "schwerer Kost" für den Körper. Denn oftmals machen sie dick, können das Herz schädigen und gar Depressionen auslösen.
Es ist längst bekannt, dass wir jeden Tag genügend Flüssigkeit zu uns nehmen müssen. Doch vielen schmeckt reines Wasser nicht, also muss ein Süßgetränk her. Weil die schlanke Taille aber nicht in Mitleidenschaft gezogen werden soll, greifen wir zur Light-Variante, die keinen Zucker enthält.
Allerdings tun wir unserem Körper damit keinen Gefallen. Eine kürzlich erschienene Studie zeigt, dass ein deutlicher Zusammenhang besteht zwischen dem Genuss von Süßgetränken mit künstlichen Süßstoffen und Vorhofflimmern. Dabei handelt es sich um einen abnormalen, oft schnellen Herzschlag, der ein häufiges Symptom ist bei Menschen, die an einer Herzinsuffizienz oder an Herzkrankheiten leiden. Der oder die Betroffene hat möglicherweise das Gefühl, dass das Herz einen Schlag aussetzt oder dass es „stottert“ respektive pocht.
An der genannten Studie nahmen mehr als 200'000 Menschen teil, die Nachbeobachtungszeit betrug fast zehn Jahre. Untersucht wurde, ob es einen Zusammenhang gab zwischen dem Auftreten von Vorhofflimmern (die Versuchsteilnehmer waren bei Studienbeginn alle gesund) und dem Konsum von entweder mit Zucker gesüßten Getränken, mit künstlichen Süßstoffen gesüßten Getränken (umgangssprachlich „Light“-Getränke genannt) und reinem Fruchtsaft. Es zeigte sich, dass jene Personen, die pro Woche mehr als zwei Liter gesüßte Getränke zu sich nahmen, ein deutlich erhöhtes Risiko hatten, ihr Herz zu schädigen, wobei das Risiko bei Light-Getränken am höchsten war.
Doch künstliche Süßstoffe bergen noch andere Gefahren. Eine Studie von 2018, welche die Süßstoffe Aspartam, Sucralose, Saccharin, Neotam, Advantam und Acesulfam-Kalium-K (häufig enthalten in Nahrungsergänzungen für Sportler) unter die Lupe nahm, ergab, dass diese Substanzen DNA-Schäden erzeugen sowie die normale Aktivität der Darmbakterien stören, was die Kommunikation, das Wachstum und die Vermehrung von nützlichen Bakterien behindert. Am schädlichsten war dabei übrigens Saccharin, das für Zellen toxisch ist und auch deren genetische Informationen schädigt (wodurch es zu Zellmutationen kommen kann). Aspartam kann zu Angststörungen führen und wurde 2023 von der Weltgesundheitsorganisation zum möglichen Karzinogen erklärt.
Obwohl die Industrie bestrebt ist, diesen Eindruck zu erwecken, kann man mit dem Genuss von Nahrungsmitteln, die künstliche Süßstoffe enthalten, auch kein Gewicht verlieren. Diese tricksen den Stoffwechsel nämlich aus und verleiten den Körper dazu Fett zu speichern. Zudem machen sie hungrig, steigern unseren Appetit auf Kohlenhydrate und verändern die Gefäße dahingehend, dass es zu Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2 kommen kann. Was die Psyche betrifft, kann der häufige „Genuss“ von künstlichen Süßstoffen sogar Depressionen fördern.
Auch wenn es manchen bitter aufstoßen mag: Am besten für unsere Gesundheit ist immer noch reines Wasser. Der Abwechslung halber kann dieses mit Zitronen- oder Limettensaft, einem Zweig Pfefferminze, Basilikum oder Zitronenmelisse, Gurkenstücken, Orangenschnitzen, gefrorenen Beeren, in dünne Scheiben geschnittenen Kumquats oder Apfel usw. angereichert werden. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und probieren Sie aus, welche Kombinationen Ihnen am besten schmecken!