Eine neue Gehkultur aus Japan hält gerade auch ältere Menschen fit und gesund – ohne teure Kosten und große körperliche Anstrengungen.
Bewegungsmangel steht laut Weltgesundheitsorganisation als Todesrisikofaktor an vierter Stelle. Das Volk der einstigen Cowboys übernimmt hierbei die Rolle des Vorreiters – oder besser gesagt, des Vorsitzers: In keinem anderen Land sitzen die Menschen nämlich so viel wie in den USA. So kam das Nationale Krebsinstitut in einem Anfang 2022 veröffentlichten Bericht zu folgendem Schluss: „Wenn in den USA Erwachsene im Alter von 40 bis gut 85 Jahren ihre körperliche Aktivität um 10 Minuten pro Tag steigern würden, könnten etwa 6,9 Prozent der jährlichen Todesfälle verhindert werden – das sind 111'174 vermeidbare Todesfälle pro Jahr.“
Eine vorwiegend sitzende Lebensweise hat, wer 2'000 bis 3'000 Schritte pro Tag macht. Um die damit verbundenen Gesundheitsrisiken einzudämmen, sollen die Menschen daher zu mehr Bewegung ermutigt werden. Deshalb boomen zum Beispiel Fitness-Tracker mit integriertem Schrittzähler. Sie werden darüber hinaus als Hilfe beim Abnehmen angepriesen, doch hat sich gezeigt, dass sie hierfür nicht den gewünschten Effekt bringen. So richtig erklären kann man das nicht. Fachleute vermuten, dass die Tracker ein Motivationskiller sein können, wenn man das für die tägliche Bewegung angestrebte Ziel nicht erreicht – und sich andererseits viele Leute mit einer Extraportion Essen oder einer Nascherei belohnen, wenn sie das gesteckte Ziel geschafft haben.
Hausärzte sind in Bewegungsfragen leicht zufriedenzustellen. Ältere Menschen brauchen in der Regel nur zu sagen, dass sie ihren Hund Gassi führen. Sich täglich für mindestens eine halbe Stunde unter freiem Himmel (Stichworte Tageslicht, Vitamin D) und an der frischen Luft bewegen macht eben schon viel aus. Gehen ist die natürlichste, einfachste und am leichtesten zugängliche Form der Bewegung. Dieser „Sport“ braucht keine Geräte, kostet kein Abo und kann überall und jederzeit ausgeübt werden.
Man hat weltweit fünf sogenannte „blaue Zonen“ ermittelt, wo Menschen besonders alt werden und gesund bleiben. Eine davon befindet sich auf der südjapanischen Insel Okinawa.1 Gleichzeitig ist das japanische Volk sehr stark mit der demografischen Herausforderung einer überalternden Gesellschaft konfrontiert. So ist es nicht erstaunlich, dass in Japan eine Fitnessbewegung entstanden ist, die das Gehen in den Fokus rückt. Neue Forschungen zeigen nämlich, wie essenziell dies für das Wohlergehen der Allgemeinheit ist. Deshalb haben Wissenschaftler der Shinshu-Universität in Matsumoto zwei im Grunde banale und gleichwohl überraschend effektive Methoden entwickelt, die sogar alten und gebrechlichen Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Fitness und Gesundheit erlauben: das Intervall-Gehtraining (Interval Walking Training IWT) und das langsame Laufen.
Was (Spitzen-)Sportler mit dem Intervalltraining schon lange nutzen – nämlich kurze Intervalle großer körperlicher Anstrengung im Wechsel mit kurzen Erholungsphasen –, zeigt in angepasster Form auch bei Senioren erstaunlich positive Auswirkungen.
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