Sie fragen sich, warum die Krankenkosten ständig steigen? Weil es in unserem Gesundheitssystem eben nicht um die Gesundheit geht.
Es ist schon wieder passiert: Erneut sind die Krankenkassenprämien gestiegen. Schon jetzt frisst der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland rund fünfzehn Prozent der Einkünfte. Und weniger wird es gemäß Prognosen in den nächsten Jahren sicher nicht werden. Doch warum? In der Regel werden als Begründung die Umkehrung der Bevölkerungspyramide, bei der immer mehr Alte immer weniger Jungen gegenüberstehen, und die steigenden Kosten angegeben. Beides hat sicher einen gewissen Anteil am Problem. Gerade bei modernen Therapien laufen die Kosten teilweise komplett aus dem Ruder. Wie der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Jens Baas im Herbst 2024 erklärte, liegen beispielsweise die Kosten für neue Gentherapeutika pro Behandlung im Millionenbereich. Baas fordert deshalb, dass die Pharmafirmen ihre Forschungs- und Herstellungskosten offenlegen müssen, damit eine transparente Preisgestaltung möglich ist.
Die Pharmakonzerne dürften dafür kein Gehör haben, denn ihnen geht es nun mal in erster Linie um den Profit. Der Branchenriese Roche etwa macht jedes Jahr 60 Milliarden Franken Umsatz. Doch das ist nicht genug, die Investoren fordern ständiges Wachstum. Der Konzernchef Thomas Schinecker will deshalb das Skalpell ansetzen, damit Roche schneller und effizienter wird. Daran gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen und auch nicht daran, dass ein Unternehmen wirtschaftlich arbeiten muss.
Um Heilung geht es allerdings nicht und auch nicht um das Patientenwohl. Für Roche zählt, dass es in den nächsten Jahren mit neuen „Blockbustern“, neuartigen Medikamenten mit hohen Profitmöglichkeiten, aufwarten kann. Profitabel sind nach wie vor Krebsmedikamente, denn obwohl in den vergangenen Jahrzehnten in kaum einen anderen Bereich so viel investiert wurde, rangiert Krebs nach wie vor bei den Erkrankungen und Todesfällen ganz oben in der Statistik. Und auch wenn teure neuartige Therapien einigen Menschen helfen mögen, verfehlen sie doch im Großen und Ganzen meist ihr Ziel. Auf die als Nonplusultra gepriesenen Immuntherapien sprechen rund sechzig Prozent der Behandelten an. Bei neun von zehn Patienten kommt es jedoch zu unerwünschten autoimmunen Wirkungen, die wiederum in bis zu sechzig Prozent der Fälle schwerwiegend oder gar lebensbedrohlich sind. Bestenfalls nützt die Immuntherapie damit einem von drei Behandelten, bei Behandlungskosten im sechsstelligen Bereich. Kann man da wirklich von einer erfolgreichen Therapiemethode sprechen?
Nebst der Profitabilität müssen Medikamente, damit ihre Entwicklung vorangetrieben wird, zukünftig bei Roche auch noch weitere Kriterien erfüllen. Sie müssen sich zum Beispiel deutlich von der Konkurrenz abheben. Und sie sollen ein vernachlässigtes Patientenbedürfnis abdecken. Das klingt doch gut, oder? Nun, all diese Kriterien erfüllen beispielsweise die neuen Fettwegspritzen, die auch für Roche zum Blockbuster werden sollen. Dass diese heftige Nebenwirkungen haben können, haben wir schon an anderer Stelle ausgeführt. Und mit dem Patientenbedürfnis ist es auch so eine Sache. Denn keiner fragt nach den wahren Ursachen der Fettleibigkeit. Die Ursachenbehebung dürfte eher dem Patientenbedürfnis entgegenkommen, aber verdienen lässt sich damit halt nicht so gut.
Tatsache ist, dass die Medizin ein verkorkstes System ist, das zudem eine unheilige Allianz mit der Pharmaindustrie eingegangen ist. Und das leider nicht erst seit gestern.
Wie der Arzt Gerd Reuther in seinem Buch Heilung Nebensache. Eine kritische Geschichte der europäischen Medizin von Hippokrates bis Corona darlegt, hat die Schulmedizin tatsächlich in ihrer gesamten Geschichte den Menschen mehr geschadet als genützt. Pikanterweise sind nicht einmal zehn Prozent des ärztlichen Tuns evidenzbasiert, bei weniger als fünf Prozent der Therapien ist ein Nutzen erwiesen! Kann man von einer exakten Wissenschaft sprechen, wenn beispielsweise 2014 bei den zehn meistverkauften Medikamenten zwischen 4 und 25 Menschen behandelt werden mussten, damit überhaupt einer profitierte? Mit anderen Worten, zwischen 3 und 24 der Behandelten hätten ebenso gut auf einen Zauberspruch oder eine Brühe aus zerstoßenen Hühnerknochen und getrockneter Schlangenhaut setzen können. Was sicher billiger gewesen und möglicherweise sogar mit weniger Nebenwirkungen einhergegangen wäre! Tatsächlich ist es geradezu gefährlich, sich in die Hände eines Arztes zu begeben: Allein in Deutschland gibt es jährlich 300'000 (gemeldete) Behandlungstote, das ist so, als würde im Land täglich ein voll besetzter Airbus A380 abstürzen!
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