Wie die Medizin dem Mammon erlag

Vor gut hundert Jahren nahm seinen Anfang, worunter die Volksgesundheit bis heute leidet: Einige wenige Superreiche manipulieren mit ihren Stiftungen und viel Geld die medizinische Lehrmeinung und Forschung – und damit das ganze Gesundheitswesen.

Seit hundert Jahren profitieren Superreiche von einem kranken Gesundheitswesen, das sie nach ihren Wünschen "kaufen" und manipulieren.

William Avery Rockefeller war ein Quacksalber, wie er im Buche steht. 1810 im US-Bundesstaat New York geboren, bereiste er als angeblicher Kräuterkundler das Land und drehte den gutgläubigen Bauern und Kleinstädtern diverse Elixiere an. Am besten verkaufte sich sein „Steinöl“ („Rock Oil“), welches er als Wundermittel gegen so ziemlich alles anpries, inklusive Krebs – eine widerlich riechende und nutzlose Mischung aus Abführmittel und Petroleum.

Es ist eine Ironie der Geschichte, dass später ausgerechnet Rockefellers Nachkommen dafür sorgen sollten, die Medizin auf einen ebenso verheerenden wie lukrativen Irrweg zu führen. Als Konsequenz wird heute vielfach als reine Scharlatanerie diffamiert, was nicht der von Pharmaindustrie und Biotech-Firmen vertretenen Ideologie entspricht. Der Allgemeinzustand der Volksgesundheit und die damit einhergehende Explosion der Krankheitskosten zeigen, dass die Schulmedizin ihren Auftrag zu heilen nicht besonders gut erfüllt, obwohl sie an Universitäten gelehrt wird.

Die Gesundheit mag welken, doch die Gesundheitsindustrie floriert prächtig. Und das nicht erst seit Corona und dem dadurch ausgelösten Hype für genmanipulierende Impfstoffe. Dass es so weit kam, geschah weder zufällig, noch war es die logische Folge medizinischer Erkenntnisse. Unser modernes Gesundheitswesen ist vielmehr das Resultat einer seit mehr als hundert Jahren dauernden Propaganda und gezielten finanziellen Förderung bestimmter Forschungszweige. Auf den Punkt gebracht können wir heute zu Recht von einer „Rockefeller-Medizin“ sprechen. Sie hat es geschafft, die altbewährte Naturmedizin als überholt oder Quacksalberei hinzustellen und eine Arzneimittelindustrie, die auf Erdöl und Profit basiert, hingegen als medizinischen Fortschritt.

Ein wahrer Teufelskerl

Die Zeche bezahlen wir alle. Nicht bloß mit dem Geldbeutel, sondern auch mit körperlichen und psychischen Leiden. Ein höllisch gutes Geschäftsmodell, eigentlich. Zumindest für manche. „Devil Bill“ hätte das sicher so gesehen. Den Spitznamen „Bill der Teufel“ bekam der Gründer der Rockefeller-Dynastie, weil er das Ideal des erfolgreichen amerikanischen Geschäftsmanns verkörperte: knallhart, durchtrieben und durch keinerlei Skrupel gebremst. William „Bill“ Rockefeller Sr. verhökerte nicht nur Elixiere, sondern betätigte sich auch als betrügerischer Pferdehändler, Landspekulant und Geldverleiher. Finanziell in Bedrängnis geratene Farmer, die sich auf seine Wucherzinsen einließen, mussten ihren Besitz in der Regel eher früher als später an ihn abtreten. Einmal prahlte er in Bezug auf die Erziehung seiner Söhne: „Ich betrüge meine Jungs bei jeder sich bietenden Gelegenheit. So will ich sie schärfen!“ Das hat ganz gut geklappt. Sein Ältester, John D. Rockefeller, galt später als reichster Mann der Welt.

Dem holden Geschlecht nicht abgeneigt, wurde Rockefeller Sr. 1849 von einer Hausangestellten der Vergewaltigung mit vorgehaltener Pistole bezichtigt und angezeigt. Er entzog sich dem Gericht durch Umzug in einen anderen Bundesstaat, wo er für die Behörden dann plötzlich unauffindbar war. Ebenso für seinen Schwiegervater, dem er eine beachtliche Summe hätte zurückzahlen sollen.

Einige Jahre später setzte sich Rockefeller nach Kanada ab. Er ließ nicht nur seine Familie im Stich, sondern auch die zwei unehelichen Kinder, die er mit seiner Geliebten gezeugt hatte. In Kanada gab er sich als Augen- und Ohrenarzt Dr. William Levingston aus und fügte der langen Liste seiner Betrügereien auch noch Bigamie hinzu: Devil Bill vermählte sich erneut, obwohl er vor dem Gesetz bis zu seinem Tod im Jahr 1906 mit seiner ersten Gemahlin verheiratet blieb.

Etwas aber liebte William Rockefeller Sr. noch mehr als die Frauen: Geld. Dafür hatte er schon seine erste (doch leider mittellose) Liebe verlassen (das sollte ihn aber nicht davon abhalten, ihr später wie erwähnt zwei Kinder zu machen). Stattdessen heiratete der damals 27-jährige Rockefeller mit Eliza Davison die Tochter eines wohlhabenden Farmers. Sie brachte 500 Dollar als väterliches Hochzeitsgeschenk in die Ehe ein. Und später dann noch drei Söhne und drei Töchter. Die Rockefeller-Dynastie war geboren.

Dominanzanspruch über die Welt: Der Rockefeller Tower in New York (im Vordergrund Atlas, der den Globus trägt).

Mit diesem männlichen Vorbild also wuchsen die Rockefeller-Kinder auf. Ob und wie sehr die von ihm „scharfgemachten“ Teenager-Jungen ihren Vater vermissten, nachdem dieser sich nach Kanada verabschiedet hatte, ist nicht bekannt. Hatte sich John D. Rockefeller womöglich verraten und gedemütigt gefühlt oder gar der Liebe seines Vaters nicht wert? Wollte er dieses Trauma kompensieren, sich vor aller Welt beweisen und unbedingt zu einem der mächtigsten Männer aufsteigen, was ihm mit seinem Ölimperium ja auch zweifellos gelang?

Der später als Philanthrop und Wirtschaftsmagnat umschmeichelte John Davison Rockefeller begann ganz bescheiden als Buchhalter und wurde bald ein erfolgreicher Kaufmann. Die Zahlen lagen ihm ebenso im Blut wie der Geiz, das Merkmal vieler Superreichen. Seine Besessenheit, rücksichtslos Kosten einzusparen, war berüchtigt. 1863, mit 24 Jahren, gründete John D. Rockefeller im US-Bundesstaat Ohio seine erste Ölraffinerie. Dann ging es Schlag auf Schlag. Mit nur vierzig Jahren beherrschte er 90 Prozent aller Raffinerien, nicht nur in den USA. Kurz darauf (in den frühen 1880er-Jahren) hatte Rockefeller dann 90 Prozent des Ölmarktes und ein Drittel aller Ölquellen unter seine Kontrolle gebracht.

Selbstredend waren seine Geschäftsmethoden nicht gerade zimperlich. Um seine Konkurrenten zu ruinieren, sorgte Rockefeller für eine Verknappung der Kesselwagen, womit das Öl per Eisenbahn quer durch den amerikanischen Kontinent transportiert werden musste. Seine strategische Partnerschaft mit dem Eisenbahn- und Stahltycoon Andrew Carnegie erwies sich diesbezüglich als äußerst nützlich. Dann erwarb er alle auf dem Markt befindlichen Fässer, sodass die Konkurrenz ihr Rohöl also weder lagern noch transportieren konnte. Und erst recht nicht raffinieren. Die dazu notwendigen Chemikalien hatte Rockefeller ebenfalls restlos aufgekauft. Darüber hinaus bot er sein Öl zu Kampfpreisen an, was den meisten anderen Ölfirmen schließlich das Genick brach.

Später tat sich Rockefeller auch mit dem Autohersteller General Motors zusammen und kaufte im Geheimen das öffentliche Verkehrssystem der USA auf – um es anschließend zu demontieren. Die Leute sollten dazu gebracht werden, sich stattdessen ein Familienauto anzuschaffen. Davon profitierte nicht nur die Autoindustrie. Es förderte auch den Absatz von Benzin, was natürlich ganz im Interesse Rockefellers lag. Aus demselben Grund sorgte er dafür, dass das wichtigste Transportmittel in vielen Großstädten, die elektrischen Straßenbahnen (ja, die gab es damals schon!), durch benzinschluckende Nahverkehrsbusse ersetzt wurde.

Ränke dieser Art kann aber nur erfolgreich schmieden, wer über enorm viel Kapital verfügt. Woher hatte Rockefeller also das nötige Geld, um seine Konkurrenten mit den erwähnten Methoden vom Markt zu drängen? Zumal er ja auch über den finanziellen Atem verfügen musste abzuwarten, bis den anderen der Schnauf ausging. Schließlich konnte er seinerseits die ganze Zeit gute Rabatte auf sein Öl anbieten. – Weil er eben ein brillanter Geschäftsmann war, lautet die oberflächliche Antwort. Das war er zweifelsohne. Die ganze Wahrheit ist das aber nicht.

Heimliche und mächtige Gönner aus der alten Welt

Der aus einfachsten Verhältnissen in Schottland gebürtige Andrew Carnegie spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau des US-amerikanischen Eisenbahnnetzes. Sein immenses Vermögen machte er aber vor allem mit der neu aufkommenden Eisenund Stahlindustrie. Wie bereits erwähnt hatte sich Carnegie mit dem vier Jahre jüngeren Rockefeller verbündet, was es dem Ölbaron möglich machte, sein Öl viel billiger auf dem von Carnegie kontrollierten Eisenbahnnetz zu transportieren als die anderen Petroleumfirmen.

Wie bei Rockefeller war auch Carnegies Aufstieg märchenhaft. Daher auch hier die Frage: Woher hatte Andrew Carnegie das nötige Kleingeld, „um es geschickt zu investieren“, wie man auf Wikipedia lesen kann? Denn bekanntlich ist die wichtigste Zutat für einen ebenso raschen wie gigantischen Geschäftserfolg in der Regel eine von Anfang an gut gefüllte Kriegskasse. Nur mit Innovation allein hätten Rockefeller oder Carnegie nicht zwingend obenauf schwimmen müssen – wie ihre Konkurrenten kochten sie ja auch nur mit Öl beziehungsweise Eisentöpfen.

Laborstudien sind oft nicht wiederholbar.

Vieles deutet darauf hin, dass das alte Geld Europas das neue Geld Amerikas erst möglich machte. Und es damit bis heute auch kontrolliert. Gesicherte Informationen über diese „spezielle Beziehung“ sind aus offensichtlichen Gründen nur schwer zugänglich. Vor allem, wenn es um eine Bankiersfamilie geht, die schon seit dem 18. Jahrhundert die Kriege der europäischen Könige finanziert hatte und dadurch unvorstellbar reich geworden war. Wie der 2013 veröffentlichte Dokumentarfilm „All Wars Are Banker Wars“ („Alle Kriege sind Kriege der Bankiers“) detailliert aufzeigt, waren beispielsweise sowohl der amerikanische Unabhängigkeitskrieg als auch der amerikanische Bürgerkrieg in Wahrheit deswegen ausgebrochen, weil das junge Amerika sich nicht dem Finanzdiktat aus der City von London beugen mochte.1 Ein Finanzplatz, der spätestens seit der Schlacht bei Waterloo (1815) eng mit dem Namen Rothschild verknüpft ist. Damals brachte diese Bankiersfamilie mit einem Coup praktisch die ganze Londoner Börse unter ihre Kontrolle und vervielfachte ihr schon damals großes Vermögen auf einen Schlag.2

Laut diversen Insiderberichten soll es nun auch Rothschild-Geld gewesen sein, das Andrew Carnegie den Weg an die Spitze der US-Wirtschaft ebnete. Der Tycoon reiste denn auch regelmäßig und häufig aus geschäftlichen Gründen nach Großbritannien. Als sich Carnegie 1901 zur Ruhe setzte, verkaufte er sein Unternehmen bezeichnenderweise an den Bankier J. P. Morgan. Das gleichnamige Geldinstitut fusionierte im Jahr 2000 mit Rockefellers Chase Manhattan zu JPMorgan Chase. Das ist die größte Bank der Welt und ein wichtiges Werkzeug der globalen Schattenelite.

Es liegt nahe, dass Rothschild-Kapital insgeheim auch Rockefeller zum unangefochtenen Wirtschaftsmagnaten Amerikas machte. Manche sogenannte Verschwörungstheoretiker behaupten zwar, die zwei mächtigsten Gelddynastien hätten sich gegenseitig befehdet. Andere Enthüllungsautoren hingegen weisen auf viele Puzzlestücke hin, wonach die Rockefellers in Wahrheit immer die Rothschild-Interessen vertreten hätten. Vor allem ein Argument spricht dafür: Die Rothschilds waren bereits ein halbes Jahrhundert lang die reichste Familie Europas gewesen, als Devil Bill noch sein „Steinöl“ verscherbelte, um finanziell über die Runden zu kommen. Folglich hatten die Rothschilds einen Vorsprung von mehr als zwei Generationen, um „das Geld für sich arbeiten zu lassen“, wie man sagt.

Dabei haben sie sich die ganze Zeit diskret im Hintergrund gehalten. Genauso wie es der vornehme britische Geldadel tut im Gegensatz zu den oft vorlauten amerikanischen Neureichen. Das ist beispielhaft für die angloamerikanische Beziehung. Spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg wird das kleine Inselreich Großbritannien von der Öffentlichkeit nur noch als Wurmfortsatz der mächtigen USA wahrgenommen. Wir erinnern uns an die Bilder von US-Präsident Trump, der beim Staatsbesuch in London die Parade einige Schritte vor der Queen abschritt und den Kameras die Sicht auf die zierliche Monarchin versperrte. Doch solche Bilder können täuschen. In einer zwölf Magazinseiten umfassenden Analyse sind wir ausführlich auf die wahre Macht des britischen Empire und der Krone eingegangen. Sie erstreckt sich nach wie vor auch über die USA und war (oder ist?) in der Lage, selbst US-Präsidenten zu stürzen oder gar ermorden zu lassen.3 Wenn wir uns an die freundlich winkende Queen erinnern, ist es schwer vorstellbar, dass in Wahrheit die gebrechliche Engländerin den testosterongeladenen Ami an der Leine führte. Auch wenn das heute weit weniger offensichtlich ist als zu der Zeit, da die Neue Welt noch aus Kolonien der Alten bestand.

Einen Hinweis auf diesen Fakt lieferte Henry Kissinger höchstselbst, als er am 10. Mai 1982 in London vor dem erlauchten Kreis des Royal Institute of International Affairs (auch bekannt als Chatham House) die enge Partnerschaft zwischen Amerika und Großbritannien pries und zugab: Als US-Außenminister und während seiner ganzen Tätigkeit als Berater im Weißen Haus „habe ich das britische Foreign Office [Auswärtige Amt] besser informiert und enger einbezogen als das amerikanische Außenministerium“. Die Gewohnheit „der vertraulichen informellen Zusammenarbeit“ sei laut Kissinger „zu einer dauerhaften Praxis“ geworden.4

Henry Kissinger war nicht nur ein Rockefeller-Gefolgsmann durch und durch, man hatte ihn 1952 auch ans Tavistock-Institut in London geschickt, wo er sich den internationalistischen Zielen der Schattenelite verpflichtete. Der ehemalige englische Geheimdienstler John Coleman (88) bezeichnet Kissinger sogar als „Chefagent“ des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 beim oben erwähnten Royal Institute of International Affairs. Coleman hatte 1993 nach 20 Jahren Recherche mit Das Komitee der 300 ein explosives Enthüllungsbuch publiziert.5 Darin beschreibt er eine elitäre Gruppe von „Olympiern“, welche aus den Schatten heraus die Geschicke der Welt lenken. Sie streben eine neue Weltordnung an, eine Weltregierung, die uns heute zum Beispiel als „Agenda 2030“ der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung oder als „Great Reset“ angepriesen wird. Diese Strippenzieher vereinigen Hochgradmaurer, Großbanken, Illuminaten, Königshäuser und Geldmagnaten unter dem dunklen Banner. Sie mögen zum Schein in Kirchen, Synagogen, Moscheen oder Tempeln beten, doch ihre Macht beziehen sie häufig von Geheimbünden und immer vom Geld. Niemand stellte das so lapidar fest wie Mayer Amschel, Begründer des Hauses Rothschild. Mit Blick auf die vielen später gegründeten Zentralbanken in privater Hand erklärte er schon 1790: „Lasst mich das Geld einer Nation ausgeben und kontrollieren. Dann ist es mir egal, wer die Gesetze macht!“

Wohltätigkeit als Selbstzweck

Auch die Rockefellers haben die Welt weit mehr beeinflusst, als wir das erkennen. Der schwedische Soziologe und Gesellschaftsforscher Dr. Jacob Nordangard veröffentlichte Ende 2022 ein Buch mit dem Titel Rockefeller: Controlling the Game (zu Deutsch: „Rockefeller: Das Spiel unter Kontrolle“). Darin untersucht er, wie diese prominente Familie seit über einem Jahrhundert mit Geld und ausgeklügelten Propagandatechniken viele Schlüsselaspekte der Gesellschaft nach ihrem Willen formte, von der Umwelt- und Klimaforschung bis hin zu Bildung, Medizin, Politik und Landwirtschaft.

Quellenangaben