Krebs – Ein Rettungsprogramm unseres Körpers

Die moderne Medizin hat darin versagt, den Prozess der Krebsentstehung richtig zu verstehen. Laut dem japanischen Immunologen Dr. Toru Abo ist Krebs keine genetisch bedingte Fehlfunktion des Körpers, sondern lediglich dessen Versuch, unter erschwerten Bedingungen zu überleben. Wenn es gelingt, diese Bedingungen zu entfernen, ist eine spontane Rückbildung von Krebs möglich.

Krebs ist nicht ein Versagen unseres Körpers, sondern dessen Rettungsprogramm, um uns am Leben zu halten.

Krebs ist nicht ein Versagen unseres Körpers, sondern dessen Rettungsprogramm, um uns am Leben zu halten.

Krebs ist gerade dabei, zu einer normalen, behandelbaren Krankheit zu werden – eine Krankheit, die wir nicht länger zu fürchten brauchen.1 Die wissenschaftliche Grundlage für eine neue Sichtweise des Krebsgeschehens hat der japanische Immunologe Dr. Toru Abo geschaffen. Er hat erkannt, dass die heute gängigen Methoden zur Behandlung von Krebs – Operation, Chemotherapie und Bestrahlung – lediglich temporär die Symptome von Krebs unterdrücken, jedoch nicht die Bedingungen entfernen, unter denen Krebs gedeihen kann. Das ist der Grund, weshalb viele Krebspatienten innerhalb weniger Monate oder Jahre nach der oft qualvollen Behandlung einen Rückfall in die Krankheit erleiden.

Die moderne Medizin geht davon aus, dass Krebs durch die Mutation eines Gens verursacht wird und damit durch ein Versagen des menschlichen Körpers. Ganz anders hingegen ist die Sichtweise von Dr. Toru Abo, der während vieler Jahre als medizinischer Doktor und Professor für Immunologie an der Universität von Niigata in Japan arbeitete. Ihm zufolge ist Krebs ganz einfach eine Weisheit des menschlichen Körpers. „Krebs entsteht, weil unsere Körper einem logischen Prozess folgen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen“, schreibt er in seinem Buch.2 Die Entwicklung von Krebs ist laut dem Immunologen eine sehr effiziente Methode des Körpers, um auf schwierige Körperbedingungen zu antworten. Das ist einerseits die Hypoxie, was bedeutet, dass im ganzen Körper oder einzelnen Körperregionen das Gewebe mangelhaft mit Sauerstoff versorgt ist. Die andere Bedingung ist die der Hypothermie. Von Hypothermie spricht man, wenn sich die Körpertemperatur in einem Bereich unter 36 Grad Celsius befindet. Sie kann kurzzeitig auftreten, zum Beispiel nach starker Kälteeinwirkung auf den Körper, tritt aber häufig auch chronisch auf.

„Wenn täglicher Stress – zum Beispiel durch Überarbeitung oder Sorgen in unserem täglichen Leben – im Körper den Zustand von Hypoxie (also Sauerstoffmangel) und Hypothermie (Unterkühlung) schafft und solche Bedingungen andauern, dann werden im Körper Krebszellen auftauchen“, schreibt Dr. Abo. Starker Stress führt also dazu, dass der Körper in einen Zustand des Sauerstoffmangels fällt. Denn unter Stressbedingungen ist unsere Atmung flach, und dementsprechend werden unsere Zellen nicht genügend mit Sauerstoff versorgt. Gleichzeitig führt dieser Stress dazu, dass sich unsere Blutgefäße genauso wie bei einer starken Kälteeinwirkung verengen, der Körper verkrampft sich, wird daher nicht mehr genügend durchblutet und fällt so in den Zustand der Hypothermie, der Unterkühlung oder Untertemperatur.

Sie können sich das gut selber vorstellen: Es ist Winter und Sie stehen draußen in der Kälte und frieren. Ihr Körper – Hände, Füße, Glieder – fühlen sich kalt an, das erzeugt für den Körper Stress. Wenn ein solcher Stress nur kurzzeitig anhält und sich der Körper anschließend wieder aufwärmen kann, dann ist das kein Problem. Wenn aber ein solcher Stress langfristig anhält und Sie keine Gelegenheit erhalten, sich in absehbarer Zeit wieder aufzuwärmen, dann werden im Körper ziemlich bald ernsthafte Probleme entstehen.

Oder stellen Sie sich vor, dass Sie vor einem Feind wegrennen. Ihr Atem wird flach, ihr Gesicht bleich und so geraten Sie in den Zustand der Hypoxie, des Sauerstoffmangels. Wenn der Feind bald wieder aus Ihrem Leben verschwindet und Sie daher die Gelegenheit haben, sich von diesem Stress wieder zu erholen – wieder richtig durchzuatmen –, dann ist auch dies kein Problem für den Körper. Wenn Sie jedoch konstant mit der Bedrohung eines solchen Feindes leben müssen, dann wird Ihr Körper irgendwann – aufgrund von andauerndem Sauerstoffmangel in den Zellen – Krankheitssymptome entwickeln. Oder eben Krebs.

Im Zustand der chronischen Hypothermie und Hypoxie befindet sich die Zelle in starkem Überlebensstress – deshalb beginnt sie irgendwann, sich ungebremst zu teilen und sich stark zu vermehren, um ihr Leben und damit das Leben des gesamten Organismus zu retten. Genauso ist es bei Tannen, deren Überleben zum Beispiel aufgrund eines zu sauren Bodens oder aufgrund starker Mikrowellenstrahlung gefährdet ist: Sie produzieren ungewöhnlich viele Tannenzapfen, um so das Überleben ihrer Art zu gewährleisten. Oder bei Füchsen, die stark bejagt werden und sich zu demselben Zweck ungewöhnlich stark vermehren. So will die Natur für ihr Überleben sorgen.

Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass Krebs etwas Bösartiges ist. Ebenso wenig wie man sagen kann, dass die übermäßige Produktion von Tannenzapfen etwas Bösartiges ist oder die starke Vermehrung von Füchsen, wenn sie bejagt werden, gilt dies auch für Krebs. Die starke Vermehrung von Krebszellen ist einfach die Antwort auf einen Notfall in unserem Körper und sollte als ein adaptives Geschehen betrachtet werden. Der Körper passt sich an erschwerte Bedingungen an, an ein neues Umfeld, an den Zustand der Hypoxie und der Hypothermie. Folgt man dieser Logik, so versteht man, dass Krebs nicht aufgrund einer Fehlfunktion des Körpers entsteht.

„Wenn ich Krebszellen durch das Mikroskop beobachte, kann ich sehen, dass sie sich unablässig teilen. Betrachte ich diesen Prozess vorurteilsfrei, dann sehen diese Zellen nicht so aus, als wären sie böse. Vielmehr sehen sie genauso aus wie jene Zellen, die „reine Seelen“ haben, schreibt Dr. Toru Abo. Krebszellen arbeiten also hart, um das Leben der betroffenen Person zu verlängern. Jedoch mit längerfristig fatalen Folgen, denn irgendwann kann der Körper diesen Zustand nicht mehr aufrechterhalten und muss aufgeben.

Dieses Verständnis ist laut Abo enorm wichtig. Denn es wird einen großen Unterschied dabei machen, wie wir emotional reagieren, wenn in unserem Körper Krebs festgestellt wird. Bei der Diagnose Krebs bekommen viele Menschen Angst. Der Immunologe betont jedoch, dass Krebs grundsätzlich keine Krankheit ist, vor der man sich zu fürchten braucht. Der Körper folge lediglich dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Die Angst aber, die in unserem Leben dadurch entsteht, wenn uns jemand sagt, dass wir an Krebs erkrankt seien, ist natürlich ein großer Faktor von Stress. Das sollte jedoch nicht so sein. Wenn wir es nicht schaffen, diesen Stressfaktor zu überwinden, könnte es sehr wohl sein, dass wir nicht zuletzt aufgrund dieser Angst sterben werden. Dr. Abo schreibt, dass es gerade die Angst vor Krebs ist, die bewirkt, dass sich Krebszellen stark vermehren können. Denn wenn wir Angst haben, dann verspannen wir uns und fallen somit in den Zustand von Sauerstoffmangel und Untertemperatur.

Aerobe und anaerobe Prozesse im menschlichen Körper

Nun schauen wir uns den Mechanismus der Krebsentstehung auf physischer Ebene noch etwas genauer an. Dieser ist nämlich eng verbunden mit der Art der Energiegewinnung in den Zellen: Um unsere Körperzellen mit Energie zu versorgen, benötigen wir Nahrung und Sauerstoff. Dabei verfügen wir Menschen über zwei verschiedene Energie-Kraftwerke in unseren Körperzellen. Das heißt, es gibt zwei verschiedene Wege, wie der Körper Energie produzieren kann: entweder auf dem Weg über die Glykolyse oder auf dem Weg über die Mitochondrien.

Quellenangaben