Mach ihnen Angst, und sie rufen nach Bewachern!

Attentate in den Ferien, Heckenschützen zuhause, unfassbarer, globaler Terrorismus: Die von den Massenmedien geschürte Angsthysterie und falsche Terrorwarnungen klopfen uns durch ständige Schocks weich, damit wir Big Brother dankbar als unseren neuen Schutzengel akzeptieren. Dazu gehört auch, dass freie Bürger keine Waffen mehr besitzen dürfen. Wollen wir jedoch unsere Bürgerrechte tatsächlich gegen einen angeblichen Bürgerschutz eintauschen?

Das Problem für die Herrschenden besteht also darin, daß sie uns möglichst unbemerkt zur ‘Schlachtbank’ führen müssen. Wir sollen, wir dürfen nicht merken, was vor sich geht – so lange nicht, bis sich die Türen des Schlachthofs hinter uns geschlossen haben.

Schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts beschäftigen sich daher Denkfabriken damit, wie man das alles am besten bewerkstelligt. Eine der wichtigsten ist das britische Tavistock-Institute, das laut John Coleman offiziell nach dem Zweiten Weltkrieg von Mitgliedern des britischen Militärgeheimdienstes MI6 gegründet wurde. In seinen eigenen Schriften beschreibt sich Tavistock als eine Organisation der „dynamischen Psychiatrie“, deren Ziel es war, ‘Societry’ zu praktizieren – ‘Gesellschaftsformung’ auf dem ganzen Planeten. Man könnte es auch den Versuch nennen, weltweite Bewußtseinskontrolle zu verwirklichen.

Andere Quellen geben an, Tavistock gehe auf die Zwanziger Jahre zurück und sei 1921 durch Major John Rawlings Reese und auf Befehl des Round Table und des Royal Institute for International Affairs (RIIA), beides britische Organisationen, gegründet worden. Reese hatte schon immer davon geträumt, „eine Gesellschaft zu bilden, in der jedes Mitglied irgendeiner gesellschaftlichen Gruppe (psychiatrisch) behandelt werden kann, ohne Zuflucht zu legalen Mitteln, und sogar dann, wenn eine solche Behandlung gar nicht gewünscht wird.“ Am Ende des Zweiten Weltkrieges verlangte Reese dann, daß man ‘psychologische Stoßtrupps’ bilde, welche die zukünftige Richtung der Gesellschaft in die Wege leiten sollten.

1932 wurde Tavistock unter die Leitung des deutschen Psychologen Kurt Lewin gestellt. Lewin gehörte zu den Hauptfiguren bei der Schaffung des Geheimdienstes OSS in den USA, welcher der Vorgänger der CIA war.

Sehr interessant klingt heute, eineinhalb Jahre nach dem 11. September, was Lewin damals schon äußerte: „Wenn Terror auf einer breit angelegten Grundlage in die Gesellschaft eingepflanzt werden kann, dann kehrt die Gesellschaft zu einem Zustand zurück, in dem Kontrolle von außen ausgeübt werden kann.“ Lewin plädierte für die Schaffung eines kontrollierten Chaos, das die Gesellschaft in ein ‘frühkindliches Stadium’ treibe und so mühelos manipulierbar mache.

Tavistock war es auch gewesen, das im Zweiten Weltkrieg die alliierten Flächenbombardements von deutschen Städten empfohlen hatte, mit dem Ziel, den Kampfgeist des deutschen Volkes durch diesen anhaltenden Terror zu brechen – sprich, es geistig zu demoralisieren.

Das Tavistock-Institut erhält Coleman zufolge Spenden von der ‘Crown’ (der Londoner City, sprich den höchsten Finanzkreisen um Rothschild, Warburg & Co.), ferner von der Carnegie und der Rockefeller-Stiftung, der WHO und dem britischen Innenministerium. Es hat Verbindungen zur UNESCO, der Rand Corporation u.v.m.

Tavistock gelangte durch eigene Forschungsarbeiten zur Einsicht, daß man durch die Anwendung einer Reihe von traumatisierenden Schocks eine Gesellschaft destabilisieren kann und zugleich das Niveau der Denkweise einer Gesellschaft absenken. Ein weiterer Zweck dieser ständigen Schocks liegt darin, daß man die Öffentlichkeit auf ständige Veränderungen programmiert. Nichts ist sicher, nichts dauerhaft oder stabil. Und wenn dann wirkliche, große Veränderungen von der Regierung durchgeführt werden (wie dies zur Zeit geschieht), hat sich das Publikum längst erschöpft abgewandt.

Es registriert sie nicht einmal mehr. Im Buch Futures We Are In (Unsere Zukunft) beschrieb Fred Emery im Jahr 1975 ausführlich, wie man die Gesellschaft in ein ‘frühkindliches Stadium’ zurückführen kann: Man entdeckte anläßlich des Atomunfalls in Harrisburg (Three Miles Island), daß man durch die Übertragung des Horrors eines Nuklearkrieges, besonders durch das Fernsehen, ein enormes Ausmaß an gesellschaftlicher Kontrolle erreichen könne. Erinnern wir uns an den 11. September, dessen Horror wir live im Fernsehen miterleben durften, und dessen schlimmste Bilder in den Wochen danach weiterhin täglich über unsere Bildschirme flimmerten. Genauso, wie Tavistock es beschrieben hatte, wurde der 11. September benutzt, um Amerika zu einer heimlichen Diktatur umzuwandeln. Die Gesellschaft muß auf ihrem Weg in die Sklaverei durch ein Bombardement ständiger Schocks mürbe gemacht werden, so die Erkenntnis der Psycho-Strategen. Es muß ihr all überall das Gefühl vermittelt werden, daß die Welt unsicher ist und jeder neue Tag ein neues furchtbares Ereignis bringen kann.

Dr. William Sargent hatte schon 1957 am Tavistock- Institute formuliert: „Verschiedene Typen von Überzeugungen können in viele Leute implantiert werden, nach dem die Gehirnfunktion durch zufällig oder absichtlich herbeigeführte Furcht, Wut oder Aufregung ausreichend gestört wurde. Von den durch solche Störungen erzeugten Ergebnissen ist das geläufigste die zeitweise Einschränkung der Urteilsfähigkeit und eine erhöhte Beeinflußbarkeit.“

Was Bandenkriege bezwecken

Ein kleines Beispiel dafür sind die Bandenkriege, die die großen Städte Amerikas unsicher machen. John Coleman zufolge sind sie nicht einfach so entstanden, sondern wurden von oben orchestriert. Erstmals traten sie im New York der 50er Jahre auf. 1958 machten über 200 Straßen- Gangs die Stadt unsicher. „Nach dem sie ein Jahrzehnt lang für Schlagzeilen gesorgt hatten, verschwanden sie 1966 genauso mysteriös aus den Straßen von New York, Los Angeles, Philadelphia und Chicago, wie sie gekommen waren“, schreibt Coleman. Die Bandenkriege hätten 1966 geendet, als die Medien nicht mehr darüber berichteten.

„1989 wurden die Bandenkriege als gesellschaftliche Veränderungskonditionierung wieder in die Straßen von Los Angeles eingeführt. Innerhalb weniger Monate ab den ersten Zwischenfällen begannen sich die Gangs in den Straßen der East Side von Los Angeles zuerst zu Dutzenden, dann zu Hunderten zu vermehren. Crack-Häuser und allgegenwärtige Prostitution florierten, Drogendealer beherrschten die Straßen. Jeder, der ihnen in die Quere kam, wurde niedergeschossen. Der Aufschrei der Presse war lang und anhaltend“, so Coleman. Dann fragt er: „Was ist neben den steigenden Drogenverkäufen der Zweck der Bandenkriege? Erstens sollen sie der Zielgruppe klarmachen, daß sie nicht sicher ist. Zweitens sollen sie zeigen, daß die organisierte Gesellschaft angesichts solcher Gewalt hilflos ist, und drittens soll die Tatsache anerkannt werden, daß unsere Gesellschaftsordnung am Zusammenbrechen ist. Die derzeitige Welle von Bandengewalt wird genauso schnell vorübergehen, wie sie gekommen ist, sobald die drei Phasen des Stanford-Programmes abgeschlossen sind.“

Im Februar 2003 kam der Hollywood-Streifen Gangs of New York in die europäischen Kinos. Leonardo di Caprio und Daniel Day Lewis spielen die Hauptrollen. Der Film zeigt auf gewalttätige Weise den vor hundertfünfzig Jahren ausgetragenen Bandenkrieg zwischen dem einheimischen Mob und den zu Tausenden einwandernden Iren. Dies entspricht zwar durchaus den Tatsachen, doch der Untertitel des Films macht klar, wie Hollywood hier subtile Geschichtsfälschung betreibt: „America was Born in the Streets“ – „Amerika wurde in den Straßen geboren“. Das ist eine glatte Lüge. Nicht der Pöbel aus der Gosse gründete Amerika und machte es zum ‘Land der Freien’, sondern ehrliche, hart arbeitende Pioniere und Staatsmänner mit Visionen und hoher Moral. Es gäbe keine Vereinigten Staaten von Amerika ohne Männer wie George Washington, Thomas Jefferson oder Benjamin Franklin.

Doch genau Namen wie die ihren versinken im amerikanischen Geschichtsunterricht immer mehr in der Bedeutungslosigkeit, während der ungebildete, primitive Pöbel durch einen Film wie Gangs of New York fälschlicherweise als Fundament der amerikanischen Nation dargestellt wird. Zufall? Im Lichte der hier dargelegten Zusammenhänge wohl kaum.  

Leserstimmen zum Artikel

Ich bin in den meisten Fällen Ihrer Meinung. Nur eine Sache stört mich doch ziemlich: Ihr Eintreten für den Waffenbesitz. Die USA haben mit Abstand die meisten Morde in der ganzen Welt. Und das liegt nun mal nicht am Charakter der Amerikaner, sondern daran, dass sie so leicht an Waffen kommen können. Schauen Sie sich einmal den Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore an. Anfang der sechziger Jahre war es in Deutschland anscheinend noch verhältnismäßig leicht, an Waffen zu kommen. Jedenfalls hatten zwei unserer Nachbarn Luftgewehre. Einer von ihnen knallte ständig Spatzen und Singvögel ab, der andere hätte beinahe meinen Großvater umgebracht (die Kugel ging nur Zentimeter an seinem Kopf vorbei). Ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind und bin absolut gegen amerikanische Verhältnisse hier in Deutschland.
Sehr positiv an Ihrer Zeitschrift finde ich, dass Sie sich nicht im Geringsten um politische Korrektheit scheren. Ebenfalls positiv finde ich, dass Sie relativ wenig Anglizismen verwenden (bis auf Ausnahmen - statt Charity hätte man Wohltätigkeitsveranstaltung sagen können).

Klaus-Peter K.