… um nicht nur unser persönliches, sondern auch das Leben unserer Mitmenschen positiv zu verändern. Ja, es ist gar möglich, in das Weltgeschehen am anderen Ende der Erde einzugreifen und unseren Planeten zu einem besseren Ort zu machen. Sind unsere Beweggründe rein, so heilen wir manchmal auch uns selbst.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit nur zehn Minuten Aufwand pro Tag die Welt zu einem besseren Ort machen! Mit nur einem Sechstel einer Stunde jemanden heilen! Mit lediglich 600 Sekunden täglich einer Person dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen! Klingt das in Ihren Ohren nach Phantasterei – und zu schön, um wahr zu sein? Dann lassen Sie sich auf den nächsten Seiten vom Gegenteil überzeugen.
In der Quantenphysik ist es eine Tatsache, dass der menschliche Geist untrennbar mit der Materie verbunden ist und demzufolge auch die Kraft hat, diese zu verändern. So hatten zum Beispiel Robert Jahn und Brenda Dunne während 30 Jahren erforscht, wie sich zielgerichtete menschliche Gedanken auf elektronische Geräte auswirken. Dazu hatten sie unter anderem Zufallsgeneratoren gebaut, die zufällig beispielsweise das Bild einer Katze oder eines Hundes auf einem Bildschirm zeigten. Beide Bilder erschienen dabei gleich häufig. Die beiden Wissenschaftler wiesen die Probanden in ihrem Versuch an, dass sie alleine durch ihre Willenskraft die Häufigkeit eines gezeigten Bildes verändern sollten. Nach über 2,5 Millionen erfolgten Durchläufen konnten die beiden Forscher zweifelsfrei nachweisen, dass menschliche Gedanken elektronische Geräte in die eine oder andere Richtung verändern können. Unsere Gedankenkraft kann also auch so etwas wie die vermeintlich „unbelebte“ Materie eines elektronischen Geräts beeinflussen. Und Hand aufs Herz: Wer kennt es nicht, dass der Drucker genau dann spinnt, wenn wir es am allerwenigsten gebrauchen können, oder das Auto dann nicht anspringt, wenn wir sowieso schon im Stress sind? So etwas wie „unbelebte“ Materie gibt es nicht, unsere Umwelt wird konstant von uns beeinflusst – und wir von ihr! Die Ergebnisse von Jahn und Dunne konnten übrigens mittlerweile von 68 verschiedenen Wissenschaftlern reproduziert werden.
Dass Gedanken mehr sind als bloß nur Schall und Rauch und dass ein jeder von uns sein Leben durch bewusste Intention verbessern kann, davon ist auch die amerikanische Bestsellerautorin Lynne McTaggart überzeugt. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Autoren, die in ihren Büchern propagieren, dass man sich selber reich denken kann, hatte McTaggart Größeres im Sinn: Als Investigativjournalistin wollte sie erforschen, was passiert, wenn Menschen nicht an sich selber denken, sondern als Gruppe bewusste Gedanken auf Situationen oder andere Menschen projizieren.
Dabei stellte sie etwas Erstaunliches fest, das alle anderen Publikationen über die sogenannten „Bestellungen beim Universum“ übersehen: Wer andere heilt, heilt auch sich selbst! Doch dazu später mehr.
McTaggart war so fasziniert vom Potenzial der menschlichen Gedankenkraft, dass sie ihre Leser und Vortragsteilnehmer in regelmäßigen Abständen darum bat, vorgängig definierte Gedanken auf ein Zielobjekt in einem Labor zu richten. So sollte zum Beispiel das Wachstum von Pflanzen oder die Energie-Emission von Algen durch positive Gedanken beeinflusst werden. In ihrem Vorhaben wurde sie von Hunderttausenden Menschen aus über hundert Ländern unterstützt. Bei ihren Experimenten ging sie höchst professionell vor und ließ die Versuchsobjekte von Wissenschaftlern „blind“ überwachen. So konnte sie ausschließen, dass Resultate etwa durch Labormitarbeiter beeinflusst wurden. Erst als die Versuche vorüber waren, klärte man die beteiligten Wissenschaftler über die gefassten Intentionen und deren Zielobjekte auf. Von insgesamt 30 – nach streng wissenschaftlichen Bedingungen durchgeführten – Experimenten hatten 26 messbare und statistisch bedeutende Resultate erzielt. Die Teilnehmer hatten mit ihren Gedanken also eine deutliche Veränderung bewirkt. Drei der vier anderen Versuche funktionierten lediglich aufgrund technischer Probleme nicht. Gemäß McTaggart weist fast kein Arzneimittel, das von der Pharmaindustrie auf seine Wirksamkeit getestet wird, vergleichbare Quoten auf!
Die wissenschaftlich messbaren Erfolge mit dieser fokussierten Energie ließen die Autorin nicht mehr los und schon bald beschloss sie, die globalen Experimente zu verkleinern und mit Gruppen auf lokaler Ebene zu arbeiten – und mit Menschen als Zielobjekt. Sie wollte mit kommunalen Kleingruppen die Leben der Menschen positiv verändern. Dies war die Geburt der sogenannten „Kraft der Acht“-Gruppen. Bei ihren Seminaren zu diesem Thema teilte McTaggart die Teilnehmer jeweils in Achtergruppen auf. Dabei sollten sich die Gruppenmitglieder nach Möglichkeit nicht kennen. Pro Gruppe stellte sich jemand als Zielobjekt für die Heilungsintention zur Verfügung. Nachdem diese Person ihre emotionalen oder physischen Probleme mit der Gruppe geteilt hatte, setzte sie sich in die Mitte, während die anderen sieben sich entweder an den Händen griffen oder die Person in der Mitte an ihren Schultern berührten. Dann hielt die Gruppe während zehn Minuten den Gedanken der Heilungsintention aufrecht. (Zehn Minuten sind es deshalb, weil Ungeübte einen fokussierten Gedanken selten länger aufrechterhalten können.)
Am Tag nach der Intentionsübung bat McTaggart jeweils um eine Rückmeldung, ob sich etwas verändert habe – immer mit der Bitte, nichts zu erfinden oder auszuschmücken. Egal wo sie war und wie viele Leute an einem Seminar teilnahmen, die „Kraft der Acht“ zeigte überall ihre Wirkung:
Eine Frau, die seit Jahren an chronischer Migräne litt, hatte am Morgen nach der Intentionsübung keine Kopfschmerzen mehr. Eine Teilnehmerin mit Multipler Sklerose kam am nächsten Tag ohne Gehhilfen – obwohl sie eigentlich darauf angewiesen war. Bei wieder jemandem verschwanden die Reizdarmprobleme und Magenschmerzen. Eine Frau mit Wirbelsäulenverkrümmung war am nächsten Morgen schmerzfrei. Einige Monate später schrieb die begeisterte Tochter ebenjener Frau, dass ihre Mutter nun den Rückspiegel ihres Autos hätte neu einstellen müssen – da sie aufrechter säße. Viele Teilnehmer verspürten während der zehn Minuten körperliche Reaktionen wie Schmerzen, ein Ziehen, Wärme oder einfach nur Energie. Wie Daniel, dessen Körper aufgrund einer Stoffwechselerkrankung kein Vitamin D aufnehmen konnte. Als Resultat war seine Wirbelsäule stark nach vorne verkrümmt. Während der Sitzung fühlte sich sein Rücken wund an, seine Hüften heiß und seine Arme und Beine kalt. Er hatte sogar das Gefühl, sein Rücken würde gestreckt und wachsen. Nach der Übung berichtete Daniel jedoch, dass er viel besser atmen könne, und zudem hatte er eine viel aufrechtere Körperhaltung.
Hilde war mitten in der Immuntherapie nach ihrer Chemo, als sie sich ihrer Intentionsgruppe offenbarte und um Hilfe bat. Innerhalb eines Monats konnte sie ihre Medikamente absetzen, von denen die Ärzte sagten, sie müsse sie zehn Jahre lang nehmen.
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