Das meiste Kohlendioxid in unserem Körper stammt aus der „Eigenproduktion“. Viel wichtiger als die Atmung sind hierbei die Mitochondrien.
Sie sind gestresst? Dann braucht Ihr Körper mehr Sauerstoff! So lautet die weitverbreitete Meinung. Das glaubte auch Dr. Arkadi Prokopov, als er 1980 in Moskau sein Medizinstudium abgeschlossen hatte. Jahrzehntelange Forschung, wie sich die körperliche Widerstandskraft bei Tiefseetauchern verbessern lässt, belehrten ihn eines Besseren. „Mich hat schon immer interessiert, wie man mit Sauerstoffbehandlungen die Stressresistenz stimulieren kann. Doch aus vielen, vielen Studien ging paradoxerweise hervor, dass die Intervall-Hypoxie- Therapie weitaus am besten wirkt.“ Also genau das Gegenteil: ein wiederholter und absichtlich provozierter Sauerstoffmangel.
In Russland begann man schon vor einem halben Jahrhundert intensiv auf diesem Gebiet zu forschen. Nicht bloß wegen der gefürchteten Taucherkrankheit. Schon bald stellte man nämlich fest, dass diese Methode auch als körpereigener Strahlenschutz gegen Radioaktivität wirkt. Prokopov erklärt: „Wenn man den Sauerstoffpartialdruck in bestrahltem Gewebe verringert, hat dies einen erheblichen Schutzeffekt für gesundes Gewebe.“ Will heißen: Das Blut enthält weniger Sauerstoff als normal. Tumorzellen hingegen profitieren davon nicht, weil sie bereits einen zu großen Sauerstoffmangel haben. Krebspatienten, die sich für eine Bestrahlung entscheiden, sollten das daher mit einer Intervall-Hypoxie-Therapie verbinden, um die verheerenden Nebenwirkungen der radioaktiven Strahlen zu verringern.
Die physiologischen Vorteile einer schwankenden Sauerstoffversorgung macht sich die Natur auch beim Embryo im Mutterleib zunutze. Dort wird die Widerstandskraft unseres Körpers bereits trainiert, indem sich die Konzentration von Sauerstoff und Kohlendioxid wie wogendes Schilfgras ständig bewegt und verändert. Regelmäßiger Sauerstoffmangel stellt die Qualität der Mitochondrien am besten sicher, weiß man heute.
Geschwächte Zellkraftwerke sind bei fast allen chronischen Zivilisationskrankheiten die Wurzel des Übels. Dazu gehören auch Bluthochdruck und chronische Entzündungen oder Infektionen. Und ganz bestimmt die seit einigen Jahren erschreckend zunehmenden Symptome des Energiemangels, Müdigkeit und Erschöpfung bis hin zum sogenannten „Long Covid“1 .
Die Mitochondrien haben es dieser Tage besonders schwer, weil sie wegen ständigem Mikrowellenbeschuss (Mobilfunk sowie 5G-Satelliten aus dem Orbit) oder auch neuartigen Gen-„Impfstoffen“ zusätzlich massiv geschwächt werden.2 Das setzt auf genetischer und zellulärer Ebene einen Teufelskreis in Gang, der unserem Körper letztlich die Lebenskraft versagt. Für die Gesundheit der Mitochondrien spielt aber auch das Kohlendioxid eine sehr wichtige Rolle.
„Wenn wir zum Beispiel körperlich aktiv sind und unsere Muskeln anspannen, wird die Durchblutung blockiert und der Muskel erfährt eine (leichte) Hypoxie [also Sauerstoffmangel]. In der Entspannungsphase wird die Blutzufuhr wieder aufgenommen und der Muskel wird erneut mit Sauerstoff und Nährstoffen gesättigt“, führt Arkadi Prokopov aus. „Dieses universelle Zusammenspiel sorgt für eine kontinuierliche Reparatur und Regeneration der Mitochondrien und anderer zellulärer Strukturen.“
Beim Höhentraining verstärken Sportler genau diesen Effekt, indem sie ihren Körper an weniger Sauerstoff (und damit mehr Kohlendioxid) gewöhnen. – Oder wir halten einfach regelmäßig die Luft an, so rät es der Arzt, um unseren Mitochondrien etwas Gutes zu tun (mehr dazu siehe Artikel Atem: In der Sanftheit liegt die Kraft ).
Der amerikanische Psychologe Peter Litchfield hat uns erklärt, wie Psyche und Fehlatmung zusammenhängen und dass wir automatisch besser atmen, wenn wir emotionale Blockaden und Trigger gelöst haben. Den gleichen Mechanismus stellte der russische Mediziner Prokopov auch im Innern der Körperzellen fest: Laut seiner Erfahrung hören die Leute in der Regel von selbst mit dem Überatmen auf, wenn sich die Vitalität der Mitochondrien in den Zellen verbessert. Diese Erkenntnis ist ein wichtiges Puzzlestück im Gesamtbild, weil wir nämlich den Löwenanteil des CO2 gar nicht über die Luft aufnehmen: „Das Kohlendioxid stammt mehrheitlich aus den Mitochondrien. Es ist ein fundamentales Stoffwechselprodukt aus der Glukose-Verbrennung, der sogenannten oxidativen Phosphorylierung. Wenn die Mitochondrien nicht aktiv genug sind, produzieren sie auch nicht genug Kohlendioxid.“
So wie der Mensch Nahrung und Luft zum Leben braucht, benötigen auch die Mitochondrien Nährstoffe und Sauerstoff, damit sie Energie für den Körper bereitstellen. Sie sind ein gutes Beispiel, weshalb das Leben uns immer wieder aufs Neue herausfordern muss. „No pain, no gain“, sagen die Amerikaner: ohne Fleiß kein Preis. Wir kennen das wohl alle: Der erste Besuch im Fitnessstudio nach einer längeren Trainingspause bedeutet schmerzhafte Schinderei. Doch sehr bald schon schreit der mit regelmäßiger Disziplin bewegte Muskel nicht mehr auf. Selbst Bäume wachsen in kargen Jahren deutlich mehr als in den guten, wie man an der Dicke der Jahresringe ablesen kann. Und auch wir Menschen wachsen innerlich nur, wenn wir uns gegen etwas stemmen, eine Hürde überwinden müssen.
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