Das Märchen von der Mondlandung

Vor ziemlich genau 55 Jahren soll der erste Mensch den Erdtrabanten betreten haben. Ein halbes Jahrhundert lang ist uns das trotz besserer Technologie nicht wieder gelungen. Auf dem Sterbebett gab ein US-Offizier zu, warum bereits die Mondlandung von 1969 eine unmögliche Mission gewesen war. Lesen Sie hier auch, wie es kommt, dass dennoch Menschen auf dem Mond gelandet sind.

Fakt oder Fiktion: Die bemannten Mondflüge des Apollo-Programms der NASA (1968–1972) waren ebenso irreal wie diese durch künstliche Intelligenz erstellte Illustration.

Sie mag zwar nicht die Mutter aller Verschwörungstheorien sein, doch sie ist ganz bestimmt deren Tante: Nämlich die Überzeugung, dass eine halbe Milliarde Zuschauer, die am 21. Juli 1969 überall auf der Welt wie gebannt vor ihren Fernsehern saßen, hinters Licht geführt wurden und seitdem wir anderen alle auch. Weil Neil Armstrong, Kommandant der Apollo-11-Mission, zwar den berühmten Satz sprach „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit!“ – dabei jedoch seinen Fuß nur auf den allzu irdischen Boden eines streng bewachten Militär-Hangars im Südwesten der USA setzte – ein in der Tat filmreifer Auftritt, bei dem Stanley Kubrick auf dem Regiestuhl gesessen haben soll (mehr darüber im Artikel Apollo-Missionen: Odyssee im Weltraum – oder nur auf Erden?).

So ein Quatsch!, werden wohl die meisten vorschnell ausrufen. Wie soll eine solch gigantische Täuschung möglich sein, ohne aufzufliegen? Nun, aufgeflogen ist sie eigentlich schon lange. Nur weisen in der Regel jene, die davon hören, das Thema weit von sich. Das ist ein menschlicher Schutzreflex, dessen paradoxe Wirkung schon im alten Rom bekannt war und heute mit den Mitteln der Massenpsychologie immer schamloser ausgenutzt wird: Je dreister die Lüge, desto leichter wird sie geglaubt – man muss sie nur oft genug wiederholen.

Davor warnte auch Carl Edward Sagan (1934–1996), der als einer der klügsten Köpfe seiner Zeit galt. Sagan war ein US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, Fernsehmoderator, Sachbuchautor und Schriftsteller. Er glaubte fest, dass die Menschheit mit außerirdischer Intelligenz in Kontakt treten könne (Projekt SETI), und hat zu den meisten unbemannten Weltraummissionen beigetragen, die unser Sonnensystem erforschten. Als Professor und Labordirektor an der berühmten privaten Cornell University im US-Bundesstaat New York hatte sein Wort Gewicht. Es war Sagans Vision, an einem Raumschiff eine friedliche Botschaft der Menschheit anzubringen, die von einer außerirdischen Intelligenz verstanden werden könnte. Und so trugen die vier interstellaren Raumsonden Pioneer 10 und 11 (Missionsdauer 1972–2003) sowie Voyager 1 und 2 (Missionsdauer 1977–2036) eine Plakette bzw. vergoldete Datenplatte jener Friedensbotschaft in den Weltraum hinaus.

Für eines seiner populärwissenschaftlichen Sachbücher erhielt Carl Sagan den Pulitzer-Preis, und sein Roman Contact wurde von Hollywood 1997 mit Jodie Foster in der Hauptrolle verfilmt. Auch darin geht es um die Kontaktaufnahme mit Außerirdischen. Im Zusammenhang unseres Themas ist aber besonders erwähnenswert: In den 1960ern hatte sich Sagan im Auftrag der United States Air Force mit dem Project Blue Book befasst. Das waren als Verschlusssache eingestufte Nachforschungen des Geheimdienstes der US-Luftwaffe, worin man die vielen Sichtungen von „nicht identifizierten Flugobjekten“ durch Kampfpiloten, Radarstationen und andere Armeeangehörige systematisch untersucht hatte – um es der Öffentlichkeit dann mehrheitlich als gewöhnliche Flugzeuge und Wetterphänomene darzustellen. Offiziell wurde das Projekt im Dezember 1969 eingestellt – interessanterweise nur wenige Monate nach der angeblich ersten Mondlandung.

„Es ist leichter, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.“

Mark Twain

Carl Sagan wusste also besser über Fliegende Untertassen und Ufo-Technologie Bescheid als die meisten. Ob er wohl auch deswegen ziemlich desillusioniert einmal sagte: „Eine der traurigsten Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen, ist diese: Wenn wir nur lange genug beschwindelt wurden, neigen wir dazu, jeden Beweis für den Schwindel abzulehnen. Wir sind nicht mehr daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden. Der Schwindel hat uns vereinnahmt. Es ist einfach zu schmerzhaft, sich einzugestehen, dass man uns hereingelegt hat – sogar vor uns selbst. Wenn man einem Scharlatan einmal Macht über sich gegeben hat, bekommt man sie fast nie wieder zurück.“

Schauspielernde Astronauten?

Manchmal trägt der Scharlatan goldene Sterne auf seiner Uniform oder auch maßgeschneiderte Designeranzüge und hat Adjutanten, Referenten oder Pressesprecher, die um ihn herumwirbeln. Regisseur Bart Sibrel kann mit nichts davon aufwarten. Dafür besitzt er diverse Auszeichnungen der American Motion Picture Society, darunter für die beste Kameraführung und den besten Schnitt. Der 1964 geborene Sibrel arbeitet seit vier Jahrzehnten als investigativer Journalist und Filmemacher. Er war bei zwei der drei größten US-Fernsehsender angestellt und erhielt von vielen anderen TV-Stationen Aufträge, bis …, ja, bis er 2001 seinen Dokumentarfilm „A Funny Thing Happened on the Way to the Moon“1 veröffentlichte. Darin zeigt er unter anderem ein Band, welches einem offiziellen Filmpaket der NASA beilag, wahrscheinlich unabsichtlich. Auf dem als „nicht für die Öffentlichkeit bestimmt“ gekennzeichneten Filmmaterial sieht man aus dem Innern der Apollo-Raumkapsel die kleine Erde vor schwarzem Hintergrund, während die Astronauten darüber reden, bereits auf halbem Weg zum Mond zu sein. So weit alles normal und wie es zu erwarten ist – bis sie am Ende des Bands die Fotofolie aus dem Bullauge entfernen und plötzlich gleißendes Licht hineinscheint. Für Sibrel kann dies nur eines bedeuten: Die Raumfahrer haben den Erdorbit gar nicht verlassen! Nur einer von vielen Beweisen für die gefälschte Mondlandung.

Dazu passt auch eine im Film ebenfalls veröffentlichte Tonspur, worauf ein angeblicher CIA-Geheimdienstler zu hören ist, der über einen nichtöffentlichen Kommunikationskanal die Apollo-Besatzung auffordert, jeweils erst nach vier Sekunden auf die Funksprüche des Mission Control Center in Houston zu antworten, um den falschen Eindruck einer Verzögerung zu erwecken. Damit soll die Raumkapsel viel weiter von der Erde entfernt erscheinen, als sie tatsächlich ist.

2004 veröffentlichte Bart Sibrel mit „Astronauts Gone Wild“2 einen zweiten Dokumentarfilm über das Mondabenteuer der NASA. Diesmal konfrontiert er mehrere Apollo-Astronauten mit den vielen Ungereimtheiten rund um die Mondflüge und hält ihnen vor laufender Kamera eine Bibel unter die Nase. Sie sollen darauf schwören, tatsächlich auf dem Erdtrabanten gewesen zu sein. Keiner kommt der Aufforderung nach. Buzz Aldrin, nach Armstrong angeblich der zweite Mensch auf dem Mond, wird stattdessen so wütend, dass er dem unbequemen Fragensteller eine reinhaut.

Vor gut zwei Jahren veröffentlichte Bart Sibrel schließlich seine Memoiren und Erkenntnisse zur Mondlüge in einem Buch, welches im Mai 2024 auch auf Deutsch erschien: Moon Man: Die wahre Geschichte eines Filmemachers, der auf die Abschussliste der CIA geriet. Sibrel wählte diesen Untertitel, weil bei den Dreharbeiten zu seinem Film „Astronauts Gone Wild“ die Aufnahme von einem privaten Telefongespräch entdeckt wurde, worin ein ehemaliger Astronaut, den Sibrel zuvor interviewt hatte, vorschlägt, die CIA möge den nervigen Filmemacher doch aus dem Weg räumen.

Zur Fälschung gezwungen

Genau so wurde John F. Kennedy im November 1963 aus dem Weg geräumt. Eigentlich ist dieser schuld, dass die NASA eine Fake-Mondlandung inszenieren musste. Da passt es gut, dass seine Ermordung zur „Mutter aller Verschwörungstheorien“ wurde. Die verbale Totschlagkeule „Verschwörungstheorie“ hatten nämlich Propagandaspezialisten der CIA eigens dafür erfunden, um alle Personen lächerlich zu machen, welche die offizielle Untersuchung zum JFK-Attentat (den Warren-Report) anzweifelten.

John F. Kennedy hatte die NASA gehörig unter Druck gesetzt, als er am 12. September 1962 in Houston das Versprechen abgab, die Vereinigten Staaten würden noch vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und wieder zurück bringen. Wie wir gleich noch sehen werden, war ein solches Ansinnen mit herkömmlicher Raketentechnologie schlicht utopisch. Kennedy lag längst unter der Erde, doch sein Nachfolger Lyndon B. Johnson wollte den von JFK gesetzten Termin unter allen Umständen einhalten. Ein Scheitern der Apollo-Missionen kam nicht in Frage, die internationale Blamage wäre zu groß gewesen. Schließlich befand sich die Welt mitten im Kalten Krieg zwischen den beiden Supermächten USA und Sowjetunion, die sich auch im Wettlauf zum Mond ein Duell lieferten. Darüber hinaus starben Zehntausende Amerikaner in Vietnam einen sinnlosen Tod, während sich die kriegsmüde Nation von diesen „kleinen gelben Menschen“ immer mehr gedemütigt fühlte, die sich von Amerika einfach nicht besiegen lassen wollten.

Also gab es keine Alternative: Die Mondlandung musste vorgespielt werden, so lautet Bart Sibrels nachvollziehbarer Schluss. Deshalb hatte die bemannte Mondfahrt auf Anhieb ein voller Erfolg zu sein, obwohl nicht einmal Berggipfel wie das Matterhorn oder der Mount Everest beim ersten Versuch bestiegen wurden. Und die anderen Großmächte hätten mitgespielt, weil sie die US-Regierung damit unter Druck setzen konnten. „Ich kenne jemanden, der in der Kommandozentrale der chinesischen Raumfahrtbehörde arbeitet und mir gegenüber zugegeben hat, dort wisse jeder, dass die Apollo-Missionen zu Propagandazwecken gefälscht wurden“, schreibt Sibrel in seinem Buch Moon Man. Die chinesische Regierung habe als Preis für ihr Schweigen die Herausgabe wertvoller Technologie von den Amerikanern erpresst.

Es sei sowieso viel leichter gewesen, als man glaubt, die Weltöffentlichkeit während des 76 Stunden dauernden Flugs von Apollo 11 und der die Mission krönenden Mondlandung des Eagle-Moduls an der Nase herumzuführen, erklärt Sibrel. Weil es nämlich gar keine unabhängigen Stationen gab, die den Flug verfolgen konnten. „Alle ausländischen Einrichtungen, die über solche Bodenstationen verfügten, waren mit den US-Regierungsstellen verbandelt, die den Betrug von Anfang an inszeniert hatten.“

Bereits im Jahr davor wurde offenbar, wie leicht sich die Welt täuschen lässt: 1968 hatten die Sowjets vorgegeben, mit der Zond-5-Mission russische Kosmonauten in die Mondumlaufbahn geschickt zu haben. Tatsächlich war es aber bloß eine unbemannte Sonde. Die angeblich von der Raumkapsel empfangenen Stimmen der in Wahrheit gemütlich im Raumfahrtzentrum sitzenden Kosmonauten hatte man einfach von der Erde zur Sonde hochgefunkt, welche sie dann zurückstrahlte. Die Amerikaner fielen prompt darauf herein. Im Dokumentarfilm „Did We Go?“ aus dem Jahr 2005 gibt Eugene Kranz, der damalige NASA-Flugdirektor der Gemini- und Apollo-Flugprogramme, zu: „Unsere Computer konnten keinen Unterschied zwischen einer ‚echten‘ und einer ‚simulierten‘ Mondmission erkennen.“

Leserstimmen zum Artikel

Was die Mondlandung betrifft, so war ich auch unmittelbar als Augenzeuge dabei, wie schon Prof. Lesch im Fernsehen sagte.

Damals, im Juli 1969, waren die Moderatoren im "Ersten" unter anderem Günter Siefarth, Ernst von Khuon und Werner Büdeler, der aus unmittelbarer Nähe des NASA-Raumfahrtzentrums berichtete.

Was mir damals schon auffiel, dass eine TV-Übertragung zu Korrespondenten der ARD nach USA immer eine Zeitverzögerung hatte, bis die Antwort kam.

Klar: Die Entfernung.

Aber bei dem Gespräch der Astronauten mit Präsident Nixon war das, als würde man einen Nachbarn übers Festnetz anrufen: klar und ohne Zeitversatz, obwohl die Funkverbindung angeblich zum Mond und zurück lief.

Auch kann ich mich sehr gut erinnern, dass einer der Moderatoren den anderen fragte, ob denn nicht Armstrong etwas besonderes gesagt hätte, als er seinen Fuß auf dem Mondboden setzte.

Hier war die Antwort ein klares NEIN. Er hätte nur etwas über die Konsistenz des Mondbodens gesagt. So wurden also die legendären Worte verpasst.

Wo man leider bis heute nicht darauf eingeht, im Gegensatz zu den Schatten und der Flagge ist die Tatsache, dass das Mondmodul vor dem Hintergrund der Mondoberfläche immer genau am selben Punkt in der Bildmitte war und sich der Mond hinter dem Modul bewegte. – Wie bei einem Zeichentrick oder auf dem Cover des Buches von Werner Büdeler "Das Abenteuer der Mondlandung".

Dazu kommt noch die unerwähnte Tatsache, dass bei Rückstart des Mondmoduls eine Kamera darauf gerichtet war und der Kameramann mit dem Abheben des Mondmoduls die Kamera nach oben bewegte. Also dem Modul auf dem Weg nach oben folgte. – Wer war denn dieser Kameramann, der auf dem Mond blieb, als das Modul startete?

Wieso hat bisher noch niemand über diese Auffälligkeiten berichtet?

Ich glaube, es war 1999 als man diese Sendung in einer Apollo-Sendenacht nochmals wiederholte. Und zwar komplett und ungeschnitten. Damals hatte ich das aufgezeichnet, was mir 1969 nicht möglich war, da ich damals noch keinen Videorekorder hatte.

Andreas F.

Quellenangaben

  • 1 zu Deutsch: „Auf dem Weg zum Mond passierte etwas Komisches“
  • 2 zu Deutsch: „Astronauten auf Abwegen“