Bäume bilden die Haut der Erde. Sie schaffen in vielerlei Hinsicht die Grundbedingungen für alles Leben, sind sie doch weit mehr als "nur" Sauerstoffproduzenten. Die Erkenntnisse des Naturwissenschaftlers Viktor Schauberger.
Wir wurden gelehrt, daß die Natur ein System voller Wettstreit sei, wo jedes Lebewesen mit jedem um Licht, Nahrung und Territorien kämpft, auf daß der Stärkere überlebe. Und da wir Menschen tatsächlich in einer kalten, harten und leistungsorientierten Welt leben, glaubten wir es auch.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch ein viel größeres Zusammenspiel und Miteinander in der Natur als man bis anhin wahrnehmen wollte. Statt eines allgegenwärtigen Konkurrenzkampfes hat die Evolution eine unermeßliche Vielfalt an Arten geschaffen, die alle ihren Platz im Leben haben, ohne daß sie darum kämpfen müssen.
So hat in einem Wald jede Pflanzenart ihr individuell ausgeprägtes Wurzelsystem. Damit wird jede Bodenschicht von bestimmten Wurzeln erreicht, die das Wasser und die Nährstoffe bis zur Erdoberfläche hochziehen können. Dies verhindert nicht nur das Sinken des Grundwasser-Spiegels, sondern sichert auch die Existenz aller Kreatur. Die Pflanzen mit ihren tiefen oder weiten Wurzeln halten sich gegenseitig verankert und schützen den Boden vor Erosion.
Fehlen gewisse Pflanzen, können bestimmte Bodenschichten nicht mehr mit Wurzeln durchdrungen werden; ein erstes Loch ist in den wunderbar gewebten Teppich dieses Ökosystems gerissen worden. Bald zieht es weitere Lücken und schließlich ein richtiges Artensterben nach sich.
Die Schäden, die wir der ‚Lunge des Planeten‘ aus Unwissenheit in den letzten Jahrzehnten zugefügt haben, sind immens, und ihre Folgen nur schwer abzuschätzen.
Dabei ist der Baum das höchste und edelste Pflanzenwesen, dessen bedingungsloses und allumfassendes Geben diesen Planeten auf mehr als nur eine Weise stützt und nährt. Obwohl im Äußeren so vollkommen verschieden, haben sie vieles mit den Menschen gemeinsam, leben wir in enger Symbiose zusammen – allein mit dem Unterschied, daß die Wälder ohne uns existieren können,wir jedoch nicht ohne sie.Und das nicht nur, weil die Bäume durch ihre Photosynthese den für uns lebenswichtigen Sauerstoff erschaffen. Wir,und mit uns alle Tiere, geben den Pflanzen im Gegenzug durch unseren Atem Kohlendioxid, welches ihr Stoffwechsel benötigt. Das Tier gibt seine Elemente in die Luft und die Erde und transformiert organische Stoffe in mineralische Materie. Die Pflanze zieht ihrerseits ihre Elemente aus der Luft und der Erde und transformiert mineralische in organische Materie.
Dieser Kreislauf von Geben und Nehmen offenbart sich bei Baum und Menschen noch auf einer anderen Ebene: jener des Lichts und der Farben. Im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums zwischen Ultraviolett und Infrarot ist die Sonnenstrahlung im Blau-Grün-Bereich am intensivsten. Genau diese Frequenzen kann der Baum jedoch nicht für sein Wachstum absorbieren, weil sie in ihm eine Art Erstarrung oder schlafende Inaktivität auslösen.
Jede Farbe oder Schwingung, die nicht aufgenommen werden kann, wird reflektiert. So absorbiert beispielsweise eine rote Oberfläche alle Farbfrequenzen, außer eben genau jener roten Färbung – deshalb nimmt unser Auge in diesem Fall jenes zurückgeworfene rote Licht wahr. Viele Lebensfunktionen werden durch ganz bestimmte Lichtfrequenzen (Farben) ausgelöst. Fehlen sie, kann dies zu gesundheitlichen Beschwerden führen (Neonröhren/Kunstlicht).
Die größte Lichtempfindlichkeit eines Baumes liegt nun im Bereich des Ultraviolett und des Rot bis Infraroten. Der Baum ist grünem Licht gegenüber fast vollständig unempfindlich und wächst daher nicht, wenn man ihn mit grünem Licht bestrahlt. Die Lichtempfindlichkeit des menschlichen Auges hingegen ist genau das Gegenteil. Wir können Ultraviolett und Infrarot nicht wahrnehmen, reagieren aber extrem gut auf die Farbe Grün.
Sie entspannt und stärkt nicht nur unser Auge, sondern hat auch eine beruhigende, ja gar heilende Wirkung auf unsere Nerven und die Psyche. Haben wir über längere Zeit zu wenig Grün um uns herum, können wir gereizt und sogar gewalttätig werden. Das im Sonnenlicht enthaltene Grün können wir jedoch nicht sehen; es gibt nur etwas in der Natur, das uns das wohltuende Grün schenkt: die Pflanzen und Bäume.
Baum und Mensch ergänzen sich in ihrer Lichtempfindlichkeit wie Sinus und Kosinus in der Mathematik und schöpfen so ihre Lebenskraft aus den Sonnenstrahlen, ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen.
Oft vergessen wir, daß der Baum sich nur sehr langsam anpassen kann. Deshalb können schon geringfügige Umweltveränderungen Bäumen den Tod bringen, die andere, schnelllebigere Lebewesen unberührt lassen. Wir schulden den Bäumen großen Dank für ihren Dienst an allem Leben, den sie ununterbrochen und ohne zu klagen verrichten, obwohl sie durch unsere Verwüstungen sehr verletzbar geworden sind. Neben vielem anderen stabilisieren Bäume das Klima und wären gar in der Lage, die Luftfeuchtigkeit gleichmäßig in der Atmosphäre zu verteilen und dadurch überall eine ausgeglichene Temperatur zu erreichen, wenn heute noch mehr Wälder erhalten wären. Eine ausgewachsene Buche hat beispielsweise gegen sieben Millionen Blätter, die eine wasserverdunstende Fläche von eineinhalb Hektaren bilden.
Bäume ziehen nicht nur Feuchtigkeit und Nährsalze aus großen Tiefen herauf, sondern sie brechen auch den Ansturm des Windes und schaffen Schutz für viele andere Lebensformen. Das Pflanzen solcher Schutzgürtel (am besten in Spiralform) zähmt nicht nur den Wind, sondern vermindert auch die Austrocknung des Bodens. Es entsteht ein Mikroklima, das den Boden durch zusätzlichen Humus (Blätter) nährt und erst noch vor Erosion schützt. Solche Schutzgürtel beeinflussen die Verdunstungsrate über Ackerland bis 30 Meter gegen und 120 Meter mit dem Wind. Kanadische Studien ergaben, daß Höfe, deren Fläche zu einem Drittel mit solchen Schutzgürteln aus Bäumen bestanden ist, produktiver sind als gleich große Bauernhöfe, wo gar keine Bäume stehen.
Diese Schutzgürtel sammeln zudem Kohlendioxid an, weil es das schwerste atmosphärische Gas ist. Da Kohlendioxid für die Photosynthese gebraucht wird, können die Pflanzen in der Umgebung besser und schneller wachsen. Das Fällen von Hecken und Baumreihen beraubt folglich nicht nur viele Vögel und andere Tiere ihres Lebensraumes, sondern schädigt auch nachhaltig die Produktivität der Landwirtschaft.
Haben Sie übrigens gewußt, daß Sie höchstwahrscheinlich auch leben könnten, wenn Chlorophyll in Ihren Adern flöße? Was das Blut für unsere Zellatmung, ist das Chlorophyll für die Photosynthese der Pflanzen. Beide Lebensträger haben in ihrer Molekularstruktur einen fast identischen Stickstoffring. Beim Chlorophyll sitzt in dessen Zentrum ein Magnesium-Atom, das dem Chlorophyll die Farbe grün gibt, während im roten Blutstoff Hämoglobin (Komplementärfarben!) ein Eisen-Atom zentral eingebaut ist. Mit seinen 137 Atomen ist das Chlorophyll ein besonders stabiles Molekül, da 137 eine unteilbare Primzahl ist.
Als man das Blut von Ratten durch flüssiges Chlorophyll ersetzte, zeigte sich, daß diese Tiere mit dem ‚Blut der Pflanzen‘ weiterlebten, als sei überhaupt nichts geschehen.
Jede physische Form ist Ausdruck einer immateriellen Energie. Das gilt auch für den Baum. Sein Bildnis, seine innere Struktur und seine Lebensspanne sind abhängig von unsichtbaren Energieströmen und dem Zusammenspiel von Gravitation und Levitation. Mit zunehmender Höhe des Standortes nimmt auch die Kraft der Levitation zu (siehe Grafik oben).
Sonnenlicht heilt. Aus der Pflanzen- und Kräuterheilkunde wissen wir, dass Pflanzen nicht nur auf die Organe wirken, sondern auch positive Effekte auf unsere Gefühle und Gedanken haben. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn die Kräuteressenzen dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Dadurch speichern die wertvollen Kräuterauszüge nicht nur die Kräfte der Pflanze, sondern auch jene der Sonne in Form von Biophotonen. Diese Potenzierung mittels Sonnenlichts regt die Selbstheilungskräfte ungemein an, gibt Energie und fördert die Zuversicht.
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