Klimalüge: Die Hysterie ist fehl am Platz

Der Klimawandel wird die Menschheit wohl kaum auslöschen. Denn vieles wird – absichtlich – falsch dargestellt. Die Wahrheit ist zum Glück kühler und grüner.

Das neue Klimamaskottchen: Einzelne Brutverluste sollen das baldige Aussterben der Kaiserpinguine beweisen.

Erinnern Sie sich an das Lieblingsmaskottchen der Klimahysteriker, den Eisbären? 2006 behauptete der ehemalige Vizepräsident der USA, Al Gore, die Eisbären würden wegen der Eisschmelze ertrinken. Seit damals tauchten immer wieder Videos und Bilder von ausgemergelten oder kranken Eisbären in den Medien auf als Beweis für das durch den Klimawandel verursachte Aussterben dieser Spezies. Die Eisbären selbst interessiert die Hiobsbotschaft offenbar weniger. So meldete im Januar 2023 das kanadische Umweltministerium, die Eisbären seien zu einer wahren Plage geworden, weshalb sich die „Managementziele“ jetzt „mehr auf die Erhaltung oder Reduzierung der Bestände“ konzentrieren würden. Mit anderen Worten: Man wird die Eisbären nun wohl abschießen, deren Population heute rund 30'000–50'000 Tiere umfasst – vor fünfzig Jahren waren es zwischen 6'000 und 8'000 Exemplare.

Da der Eisbär also nicht mehr zur emotionalen Erpressung der Öffentlichkeit taugt, musste ein neues Maskottchen her, welches auch sogleich gefunden wurde: „Wie der Klimawandel Kaiserpinguine bedroht“, „Opfer des Klimawandels – Kaiserpinguine vom Aussterben bedroht“ oder „Massentod von Kaiserpinguin-Küken durch Klimawandel verursacht“, konnte man diesen Sommer in den Medien lesen. Ausgelöst hatte den Aufschrei ein Bericht in der Fachzeitschrift Communications Earth & Environment, in dem Forscher vom saisonalen Brutausfall von vier kleinen Kaiserpinguinkolonien in der Antarktis berichteten. Dieses einmalige traurige Ereignis war durch einen lokal bedingten Meereisschwund im Frühjahr 2022 verursacht worden, der, so die Forscher, wahrscheinlich mit dem Wetterphänomen La Niña (das nichts mit Kohlendioxidemissionen zu tun hat) in Zusammenhang steht. Obwohl von den rund 282'150 Kaiserpinguin-Brutpaaren im selben Jahr kein einziges verlorenging und die Küken in mehreren Dutzend anderen Kolonien überlebten, behaupteten die Forscher, der Tod der Küken in den erwähnten vier Kolonien sei eine direkte Folge des Klimawandels und ein Zeichen dafür, dass bis Ende des Jahrhunderts neunzig Prozent aller Kaiserpinguine aussterben würden.

Mehr Polareis als früher

Tatsächlich kann von einer massiven Eisschmelze an den Polen gar nicht die Rede sein. Wie Messungen des amerikanischen National Snow and Ice Data Centre zeigen, hat sich an der Ausdehnung der Meereisfelder in den letzten vierzig Jahren nicht viel geändert. Auch das Schelfeis, das an Land durch das Gefrieren von Niederschlag entsteht, geht nicht etwa zurück, sondern hat sich in der Antarktis von 2009 bis 2019 um mehr als 5'000 Quadratkilometer vergrößert! Im Sommer (!) 2022 war zudem erneut ein Eiszuwachs zu verzeichnen. Wie der Meteorologe Anthony Watts erklärt, ist überdies die häufig gehörte Aussage, die Eisbedeckung auf Grönland schmelze sechsmal schneller als vor dreißig Jahren, wenig aussagekräftig, da vor dreißig Jahren das Eis in Grönland praktisch gar nicht schmolz. Eine Eisschmelze, die sechsmal mehr als Null beträgt, kann daher wohl kaum als Beweis für eine Klimakrise herangezogen werden.

Watts gibt auch Entwarnung, was den Anstieg des Meeresspiegels betrifft. Satellitenbilder und Aufzeichnungen der letzten dreißig Jahre zeigen nämlich, dass der Meeresspiegel nur rund drei Zentimeter pro Jahrzehnt ansteigt – und damit nicht mehr als seit Mitte des 19. Jahrhunderts jeweils beobachtet worden war, wenn es zu einer Veränderung des Meeresspiegels kam.

Auch in der Arktis gibt es keinen Grund zur Panik. Die dort von Eis bedeckte Fläche ist momentan so groß wie nur selten in den letzten 10'000 Jahren. Im August 2022 war die Eisdecke besonders ausgedehnt, erst zweimal seit 2007 war die Arktis im Sommer von mehr Eis überzogen worden.

Da erstaunt es auch kaum, dass sich die Durchschnittstemperatur in der Antarktis zwischen April und September 2021 auf -60,9 Grad Celsius bewegte – ein absoluter Kälterekord! In Bezug auf die Erderwärmung ist anzumerken, dass wir gegenwärtig in einer der kältesten (!) Perioden der letzten mindestens 10'000 Jahre leben. Vor 1'000 Jahren war es auf der Erde durchschnittlich um 1,5 Grad, vor 4'000 Jahren sogar um 2,5 Grad wärmer! Dies zeigen Forschungen anhand von Eisbohrkernen aus Grönland, die der dänische Glaziologe Prof. Jørgen Peder Steffensen durchgeführt hat. Er stellt einen wichtigen Sachverhalt klar: In der Regel wird behauptet, wir hätten es mit den wärmsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen zu tun. Nun, dieser Beginn der Aufzeichnungen fällt ungefähr auf das Jahr 1850 und damit auf den kältesten Zeitpunkt während der letzten 10'000 Jahre. Die mittelalterliche Warmzeit hingegen, die eben vor Beginn dieser Aufzeichnungen lag, für die es aber eindeutige Belege gibt, wird damit als Referenzpunkt bequemerweise ausgeklammert. Es stimmt zwar, dass die globale Temperatur spätestens seit Beginn dieses Jahrhunderts wieder am Steigen ist, jedoch keineswegs in dem verheerenden und extremen Ausmaß, wie uns glauben gemacht wird, und auch nicht in Abweichung zu den normalen erdgeschichtlichen Schwankungen.

Außerdem scheint die Erderwärmung gerade seit mehr als acht Jahren Pause zu machen. Wie Satellitendaten des National Space Science and Technology Centre der Universität Alabama zeigen, haben wir es derzeit mit einem alles anderen als dramatischen weltweiten Erwärmungstrend von nur 0,134 Grad Celsius pro Jahrzehnt zu tun (1978–2022). Der Meteorologe Dr. Roy Spencer hatte schon früher darauf hingewiesen, dass die meisten alarmistischen Temperaturprognosen auf Oberflächenmessungen beruhten, die anfällig für Verzerrungen durch städtische Wärme seien. Die meisten der medial breitgeschlagenen Temperaturhochs stammen denn auch aus Messstationen, die sich in stark besiedelten Ballungszentren befinden. Die viel genaueren Satellitendaten belegen hingegen, dass seit fast einem Jahrzehnt keine Erwärmung mehr stattfindet – trotz eines Anstiegs an CO2.