Die rhythmische Evolution des Kosmos

Von Zyklen, welche die französische mit der russischen Revolution verbinden. Und vom verheißenen Goldenen Zeitalter und wie wir es Realität werden lassen. Erfahren Sie hier, warum sich die Geschichte durch die Jahrtausende hindurch auf verblüffende Weise wiederholt.

Dennoch ist die Menschheit nicht dazu verdammt, die ewig gleichen Wiederholungen der Geschichte zu durchleiden wie Bill Murray im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Wir sollen ja aus unseren Fehlern lernen (das schaffte schlussendlich sogar die Filmfigur von Bill Murray). Außerdem können die Umstände eines bestimmten Zeitpunkts niemals exakt gleich sein wie ein vorangegangener, weil sich das Universum auf seinem Weg durch den Raum ständig verändert und entfaltet. Auch der Kosmos atmet. Deshalb sind die Bewegungen von Planeten und Sonnensystemen nicht kreisförmig, sondern gleichen vielmehr pulsierenden Spiralen.

Wenn unser Standort auf der Erdoberfläche auf das Zentrum der Galaxie ausgerichtet ist, dann vervierfachen sich unsere parapsychologischen Fähigkeiten.

Wenn unser Standort auf der Erdoberfläche auf das Zentrum der Galaxie ausgerichtet ist, dann vervierfachen sich unsere parapsychologischen Fähigkeiten.

Daraus ergeben sich weitere Rhythmen an zyklischer Wiederholung in der Menschheitsgeschichte, die allerdings weit weniger offensichtlich sind: Weil das Universum pulsiert – sich ausdehnt und zusammenzieht – können manche historische Zyklen länger dauern oder eben kürzer. Diese zeitliche „Phasenverschiebung“ ist jedoch nie zufällig, sondern immer mathematisch geordnet, wie Michel Helmer bereits vor einem halben Jahrhundert herausgefunden hatte. Meistens ist dieser Multiplikationsfaktor zwischen Expansion und Kontraktion die mystische Zahl Sieben, wie sie sich beispielsweise in den sieben Spektralfarben des Lichts, den sieben verschiedenen Tönen einer Oktave oder den sieben Wochentagen manifestiert. Was mit dem Faktor Sieben gemeint ist, lässt sich am Beispiel der Französischen und Russischen Revolution zeigen: Um die verborgenen Parallelen sichtbar zu machen, müssen wir ein Jahr in der französischen Geschichte zu sieben Jahren in der russischen Geschichte ausdehnen.

Robespierre und Stalin: zwei schreckliche Geistesverwandte

Dass diese zwei Revolten mit ihrer grausamen Brutalität vieles gemein haben, ist offenkundig. Beide Tragödien der Weltgeschichte sollen vorgeblich zum Wohl der Demokratie und aus dem Volk heraus geboren worden sein. Tatsächlich waren sie Ausgeburten jener dunklen Schattenelite, welche aus dem Verborgenen heraus seit Langem die Geschicke der Menschen manipuliert.1 So dokumentiert das 1990 von William T. Still veröffentlichte Monumentalwerk New World Order: The Ancient Plan of Secret Societies ausführlich, wie sich die Kabale mit der Französischen Revolution vorsätzlich am Volk verging. Sie bereitete nicht nur den Boden und stachelte das Volk zum Aufstand an, nein, die von ihr gesteuerte Revolutionsregierung beging auch schreckliche Gräueltaten gegen die Bürger Frankreichs: Systematisch verhinderte man die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen notwendigen Dingen, während gleichzeitig die Wirtschaft mutwillig ruiniert und eine Inflation ausgelöst wurde.

Der Rechtsanwalt und Politiker Maximilien de Robespierre gilt als einer der einflussreichsten Rädelsführer der Französischen Revolution. Er rechtfertigte den Regierungsterror gegen hungernde Kritiker aus dem Volk mit den Worten: „Der Terror ist nichts anderes als das schlagfertige, unerbittliche, unbeugsame Recht, er ist somit eine Emanation der Tugend. […] Die Unterdrücker der Menschheit zu strafen, ist gnädig; ihnen zu vergeben, ist grausam.“ Es folgten Monate der Folterungen und Hinrichtungen, die als „Terrorherrschaft“ in die Geschichte eingingen. Robespierre wollte die Menschen sogar dazu bringen, eine an die Illuminati gemahnende Religion anzunehmen, die er „Kult des höchsten Wesens“ nannte. „Am 8. Juni 1794, zu Pfingsten, ließ er ein großes öffentliches Fest ausrichten. An diesem Tag sollte die Öffentlichkeit Robespierre zum ersten Mal zu Gesicht bekommen“, schreibt David Wilcock. „Mitten auf dem Festplatz hatte er einen kleinen, symbolischen Berg aufschütten lassen, von dem er dann in einer Manier herunterstieg, die das Volk eindeutig an Moses mit den Gesetzestafeln erinnern sollte.“ Einer von Robespierres Gefährten soll bei diesem Anblick gesagt haben: „Nun seht euch den Mistkerl an; es reicht ihm nicht, Herr zu sein. Er muss Gott sein.“

War es Gott, der nur einen Monat später die Notbremse zog, oder Instant Karma, wie es John Lennon in einem seiner Lieder sang? Das Blitzkarma jedenfalls streckte Robespierre nur wenige Wochen später nieder, als er und seine Gefolgsleute wegen terroristischer Verschwörung angeklagt und zum Tode verurteilt wurden. Der Schreckensfürst wollte seinem Schicksal entgehen und jagte sich eine Kugel in den Kopf, zerschmetterte dabei aber bloß seinen Unterkiefer. Unsägliche Qualen leidend und nur notdürftig mit einem Tuch verbunden, schleifte man Robespierre am nächsten Tag, dem 28. Juli 1794, zur Guillotine, wo er vor Schmerzen schrie, bis sein Kopf rollte.

Mehr als ein Jahrhundert später verkündete eine ebenso gottlose Doktrin, Religion sei Opium für das Volk. Das Schwarzbuch des Kommunismus, welches 1997 zum 80. Jahrestag der bolschewistischen Revolution veröffentlicht wurde, spricht von insgesamt 100 Millionen Menschen, die dem Kommunismus weltweit zum Opfer fielen. Allein Josef Stalin soll laut seinem Biografen Dimitri Wolkogonow mit seinen Stalinschen Säuberungen über zwanzig Millionen auf dem Gewissen haben. Von 1924 bis 1953 herrschte der georgische Diktator über das größte Land der Erde. Es war die wohl verheerendste Schreckensherrschaft in der Menschheitsgeschichte. Doch der Erfinder russischer Konzentrationslager – der Gulags – wurde am 1. März 1953 tot aufgefunden, nachdem er, Stalin, mit seinen engsten Vertrauten den Vorabend verbracht hatte, darunter Beria und Chruschtschow (der spätere Nachfolger Stalins). Es gilt als erwiesen, dass Stalin von jenen Leuten umgebracht wurde, wobei der gefürchtete Geheimdienstchef Beria dieses „Privileg“ für sich beansprucht haben soll.2

Dass Robespierre und Stalin auch zyklisch miteinander verbunden sind, bewies Michel Helmer. Die Französische Revolution begann am 14. Juli 1789; ihren ersten Sieg trugen die Bolschewisten am 14. November 1917 davon. Diese beiden Daten bilden die Startpunkte. Die Anzahl Tage eines beliebigen Ereignisses, welche seit dem Ausbruch der Französischen Revolution vergangen sind, ergeben mit dem Faktor Sieben multipliziert die Anzahl Tage eines ähnlichen Ereignisses, das sich einen Zyklus später seit dem Beginn der Russischen Revolution zugetragen hat. Mit diesem Schlüssel konnte Helmer viele auf den ersten Blick nicht erkennbare periodische Übereinstimmungen finden, wobei die gewaltsamen Tode von Robespierre und Stalin wohl die eindrücklichste ist. Nach Helmers Berechnungen entspricht der Tag von Robespierres Hinrichtung dem 22. Februar 1953. Nur elf Tage später, am 5. März 1953, wurde Stalin ebenfalls ermordet.

1980 schrieb Masson in seinem Buch: „Wenn wir den [1:7-]Maßstab zugrunde legen, wird die Sowjetherrschaft 1991 ein Ende finden. Die drei Daten [Beginn und Ende der Französischen Revolution sowie der vorausgesagte Zusammenbruch der Sowjetunion] stechen aus der tabellarischen Aufstellung des Präzessionszyklus heraus – sie kennzeichnen den Beginn und das Ende von Massenbewegungen.“ Wie wir wissen, sollte Masson recht behalten.

Quellenangaben

  • 1 Die wahren Hintergründe und Umstände rund um die Russische (und auch Französische) Revolution lesen Sie in der ZeitenSchrift Nr. 32!
  • 2 Stalins Terrorregime und seine Hintermänner thematisierten wir ausführlich in der ZeitenSchrift Nr. 33.